Suche Reim auf "zruck" (mundartlich "zurück")

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Hallo, ich bins mal wieder.

Der Mensch der gerne reimt, aber irgendwann vor dem unlösbaren Reim steht.

Hier der Satz, der gerne gereimt werden würde:
Doch as Leben gäid weiter, schau nierd immer zruck
(Die preußische Übersetzung hier: Doch das Leben geht weiter, schau nicht immer zurück)


Zruck wird ausgesprochen wie Druck. Mit Druck finde ich allerdings auch keinen passenden reim. Vielleicht muss ich dann doch mal einen Kasten Bier hier rein stellen :D
 
- Detlev Buck (Regisseur)
- duck (von ducken)
- ach guck (von gucken)
- Look (Outfit)
- Der kleine Muck (Märchenfigur)
- Puck (Sportgerät)
- Ruck
- Zuck
 
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Ohne Kontext schwierig, aber könnte irgendwas mit "nimm no an Schluck" (dialektale Färbung frei improvisiert) funktionieren? Oder (s. Beitrag von @camus) "gib Dir an Ruck"?
 
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Also das mit dem Schluck ist eine gute Idee.


Der Kontext des Liedes ist, dass egal was passiert (also Ferien sind Vorbei, der Urlaub ist rum, das Schuljahr ist zu Ende, eine Freundschaft zerbricht oder jemand stirbst) dass einem immer die Erinnerung bleibt. In diesem Teil der Strophe geht es quasi um die traurige Sache der zerbrochenen Freundschaft und der beste Freund stirbt.

Mit dem Satz möchte ich ausdrücken, dass dein Leben ja weiter geht und man sich nicht immer an vergangenes Klammer soll, sondern seinen Weg weiter gehen, aber die Erinnerung sie bleibt.

Direkt darauf folgt der Refrain mit den Worten: Wos bleibt is die Erinnerung.

Im Anschluss daran endet das Lied, denn fällt mir noch was ein, ist es auf jeden Fall besser als der Tod und kommt im Lied dann vorher vor :D
 
Hi @Plerchi
der lyrik/songtexte-Subforum im Bereich vocals wäre besser für so eine Anfrage.

Kommt immer auf den Kontext an, was gerade passt. Mal aus dem Bauch
Hier der Satz, der gerne gereimt werden würde:
Doch as Leben gäid weiter, schau nierd immer zruck
(Die preußische Übersetzung hier: Doch das Leben geht weiter, schau nicht immer zurück.)
... lebe Dein Leben und mach Dir keinen Druck
Der sich aufdrängende Reim mit Schluck ist nicht unproblematisch, da dann leicht Alkohol als Krisenbewältigung daherkommt.

Manchmal hilft ein online-Reimlexikon (einfach mal googeln), manchmal hilft es, mit einer alternativen, aber sinngemäßen Weiterführung des Satzes, den Bann zu brechen, etwa:
Doch as Leben gaid weiter, bleib'/bleibt nicht/niemals steh'n ...
was noch kommt, kann keiner wissen, das wird man schon seh'n

Irgendwas in diese Richtung könnte ja funktionieren...

x-Riff
 
Der sich aufdrängende Reim mit Schluck ist nicht unproblematisch, da dann leicht Alkohol als Krisenbewältigung daherkommt.

Berechtigter Einwand, auch wenn das je nach Genre ja auch nicht ganz untypisch wäre.

manchmal hilft es, mit einer alternativen, aber sinngemäßen Weiterführung des Satzes, den Bann zu brechen

Wäre auch mein nächster Gedanke gewesen: Wie wäre es, aus dem negativen Ratschlag einen positiven zu machen: "Doch as Leben gäid weiter, schau lieber/wieder/endlich nach vorn" - und dann holt man sich die Hoffnung/Zuversicht/Lebensfreude zurück, die man "verlor'n" hat, sie wird "wiedergebor'n" oder bekommt ein "Samenkorn" gepflanzt? Oder man nimmt sein Leben wieder in die Hand ("schnapp' Dir die Zügel, lass schmettern Dein Horn!" - der gelbe Wagen lässt schön grüßen) oder packt den Stier (der Verzweiflung/Trauer/Wut oder auch wieder als Metapher für das eigene Leben) beim Horn.

Eine andere Möglichkeit wäre, die Reihenfolge umzustellen: "schau nierd immer zruck, as Leben gäid weiter" und dann werden trübe Tage wieder heiter, enge Schluchten/Täler/Pfade wieder breiter oder die neue, positive(re) Weltsicht ist einfach "g'scheiter".
 
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Oder Du reimst auf „immer“ und stellst den Satz um, sofern es keine Folgereime auf „uck“ sind.

zB: Doch S‘Leben gäid weiter immer, zruck schau(st) nimmer.
 
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Schmuck Druck Ruck Stuck guck zuck spuck

Blutdruck Ausdruck Hochdruck Zeitdruck Aufdruck Buchdruck Eindruck Luftdruck Goldschmuck Kautschuk Facebook
 
Mir sind die ganzen Optionen durchaus geläufig. Bin ja doch seit je her ein alter Poet.

Das mit dem Schluck passt vor allem deshalb nicht so schlecht, da ich in der ersten Strophe auf:

"Wie ma grouß wor, is oin a Bia eigfrorn" (Zu Deutsch: als man Groß war ist einem das Bier eingefroren) (Im Bezug auf Urlaub und Bier Turbokühlung im Gefrierschrank, bei uns in der Gegend einen gängige weise das Bier schnell zu kühlen)

hinweise!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wie kann das sein? Wo es doch Tonnen von Reimlexika im Web gibt, die dir die Arbeit abnehmen.

Zum Beispiel:

https://www.lyrikecke.de/reimlexikon

Gefunde Reime auf "zruck": 866. Nach Silbenanzahl geordnet.

-
Das is ja durchaus richtig, aber manchmal steht man halt einfach auf dem Schlauch.

Und ich denk mir dann immer, ich arbeite jetzt schon so 2-3 Tage an dem Lied und komme genau da nicht weiter, weil ich feststecke. Warum also nicht mal das Internet fragen.
 
Warum also nicht mal das Internet fragen.

Naja, du wirst mir vielleicht zustimmen, dass die Schwierigkeit kaum darin liegen kann, einen passenden Reim auf das Wort zu finden. Du siehst ja selbst, es gibt einen ganzen Haufen. Viele davon sind dir sicher auch selbst eingefallen.

Das Problem dürfte doch viel eher im Raum zwischen den Reimen liegen und das wäre eine andere, schwierigere Aufgabe. Wie bringe ich die Geschichte weiter zum Reim?

Zumal du mundartlich schreibst. Ich könnte jetzt nicht mal sagen, in welcher Gegend dein Text verortet ist. Eher bayerisch oder in Österreich? Ginge dann überhaut noch "Schluck", hieße es nicht vielleicht "Schluckerl"? Null Plan.

Ich beherrsche weder die eine, noch die andere Sprache. Daher bitte ich um Rücksichtnahme bei meinen Verrenkungen:

Doch as Leben gäid weiter, schau nierd immer zruck
Setz di in oin Lehnstuhl, nimm oinen Schluck

Doch as Leben gäid weiter, schau nierd immer zruck
Loss di nierd hängen, gib dia oinen Ruck


-
 
Zuletzt bearbeitet:
zur Information, ich bin in der Oberpfalz in Bayern.

Und solange es in den Kontext passt kann es ja durchaus auch Hochdeutsch sein, zumindest das wort, das sich reimen soll.
 
Doch as Leben gaid weiter, schau nierd immer zruck,
wart bis das Bier eisfrei und nimm dann einen Schluck.
 
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Hat zwar Kalenderspruchqualität, ist mir aber spontan eingefallen...

Doch as Leben gäid weiter, schau nierd immer zruck
Woikig, heita - de Wäid draht si weida, koa Druck


Für die weiteren Mitstreiter, hier habe ich mein Hochdeutsch durchgejagt: Bayerisch-Übersetzer

 
Zuletzt bearbeitet:
Druck
Schmuck
to look
 

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