Suche preisgünstige Westerngitarre mit gutem PU

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drumbaer
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Hallo,

ich habe als Kind ein wenig Unterricht für Konzertgitarre gehabt und habe auch noch eine ganz brauchbare Yamaha mit Nylonseiten hier. Ich war früher eher nicht so richtig fleißig beim Üben, daher vom Niveau sicher nicht gut, wenn auch kein Anfänger mehr.

Als Ergänzung suche ich jetzt eine Westerngitarre, die (fast, nicht ganz) ausschließlich über PickUp, Mischpult und Lautsprecher gespielt werden soll. Daher ist mir der rein akustische Klang nicht soo wichtig, der abgenommene Klang dafür um so mehr. Semiparametrischer Equalizer ist am Mischpult vorhanden und kann auch genutzt werden. Einsatz ist für Proberaum und Live gedacht, es sollte einigermaßen feedbackresistent sein.

Preislich würde ich gerne unter 300 € bleiben, bin aber guten Argumenten gegenüber aufgeschlossen.

Aussehen und Form der Gitarre ist eher untergeordnet. Fingerpicking und Strumming soll gespielt werden. Wenn das Griffbrett nich arg zu eng ist, würde das die Umstellung zwischen meiner Konzertgitarre und der Western ggf. erleichtern.

Welche Gitarren sollte ich in die Vorauswahl für ein Probespielen nehmen?

DrumBaer (weil ich mittlerweile mehr Drums als Gitarre spiele - und da auch fleißiger übe)
 
Eigenschaft
 
Ich würde dir da zu einer Yamaha APX 500 raten. Die hat in der Preisklasse einen guten Pickup und ist für genau 300 Euro in vielen Farben (und natürlich in "natur") zu haben.

Mein nächster Tipp wäre eine Kombination aus einer Cort Earth 70, einem aktiven LR Baggs M1 Tonabnehmer und evtl. noch einer Di-Box für die symmetrische Signalübertragung zum Mischpult.
Das käme allerdings zusammen schon auf ca. 400 Euro, läge aber sowohl akustisch als auch verstärkt deutlich über der Yamaha und den anderen günstigen Modellen mit serienmäßigem Pickup.

Den Tonabnehmer kann man mit etwas handwerklichem Geschick leicht selbst einbauen. Bzw. der Pickup selbst wird sowieso nur ins Schalloch geklemmt, man muss lediglich ein Loch für die Buchse bohren bzw. das vorhandene Endpinloch vergrößern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich war die Tage beim Musik-Service und habe verschiedene Dinge ausprobiert. Die preisgünstigen Gitarren mit Pickup haben mich nur begrenzt überzeugt. Gerade beim Strumming klingt es dann doch schnell etwas blechern bzw. unnatürlich. Eine Cort für ca. 350 € hat mir in dieser Disziplin gar nicht gefallen, aber auch eine Yamaha für über 400 € war nicht perfekt.

Also habe ich Matthias' (wirklich super guten) Tipp beherzigt und eine preiswerte Cort bei Musik-Service gekauft. Den LR Baggs M1 haben sie dort leider nicht im Programm, also über andere Wege besorgt, die aktive Version. Und gerade eben eingebaut. Das Loch vom Endpin auf 12 mm vergrößert, ging völlig problemlos. Noch dazu völlig entspannt, da das Risiko wegen des doch begrenzten Gitarrenpreises überschaubar ist.

Und der Klang ist um Welten besser, als die angespielten Gitarren bis 400 € mit eingebautem Piezo. Preislich liegt die günstige Cort und der Pickup bei unter 300 €, also genau in meinem Wunschbereich. Direkter Anschluss am LineIn des Mischpults ist mit 6 Meter Kabel gar kein Problem, so dass bei kurzen Kabeln jedenfalls keine DI-Box bei dem aktiven PickUp notwendig ist. Werde aber die Tage auch mal eine DI-Box dazwischenklemmen.

Rückkopplung tritt bei mir im Keller nur auf, wenn ich relativ laut spiele und die Gitarre genau in die Boxen halte. Im Vergleich zu einem externen (guten) Mikro liegen da echt Welten zwischen.

Daher kann ich Matthias' Tipp jetzt aus eigener Erfahrung nur noch weiterempfehlen, wenn man auf den unverstärkten Gitarrenklang nicht übermäßig viel wert legt: günstige Gitarre und hochwertiger Pickup sind zwar eine ungewöhnliche, aber sehr gute Kombination. Da meine Vergleichsmöglichkeiten begrenzt sind, mag es auch andere/bessere Lösungen in dem Preisbereich geben. Ich bin jetzt mit dieser Kombi wirklich glücklich.

drumbaer
 
Zuletzt bearbeitet:
Freut mich, wenn's gefällt :)
Zwar ist der M1 sicher einer der besten Magnetpickups, aber am ende bleibt es doch immer Geschmackssache, ist also keine Garatie gewesen. :D

Aber macht auch überhaupt nichts, wenn der genausoviel oder sogar mehr als die Gitarre gekostet hat, das Ergebnis muss stimmen. Und solltest du mal zu einer besseren Gitarre aufrüsten, kann der M1 ja problemlos umziehen.
 
Noch eine kleine Ergänzung: neben dem direkten LineIn am Pult habe ich heute die Gitarre auch mal mit aktiver und mit passiver DI-Box am Pult angeschlossen. Beides ging ohne Einflüsse auf den Klang, so wie man es eigentlich von einem aktiven Pickup auch erwarten kann.

Mittwoch machen wir im Familienkreis mit den Kindern unseren monatlichen Musiktag, das sollte jetzt viel besser als vorher gehen, wo wir eine Konzertgitarre mit Mikro abgenommen haben.

drumbaer

(der immer noch mehr Drums als Gitarre spielt - aber gerade auch die Lust an der Gitarre wiederfindet)
 
Hallo, ich habe deine Frage entdeckt und möchte diesbezüglich einfach meine ehrliche Erfahrungen teilen - natürlich rein subjektiv.
Persönlich würde ich KEINE Yamaha APX , keine Ovation oder auch nur irgendeine andere Bühnen Akustik Gitarre mit Kunststoffparts, schmälerem Body etc. jemals kaufen - es sei denn Du spielst jeden Tag live über eine amtliche Anlage - akustisch klingen für mein Ohr diese Art von Gitarren im Vergleich zu einer ausgewachsenen Western immer dünner, steriler, "schlechter" - anders über die in der tat sehr guten Pickups dann der verstärkte Einsatz.
Meine Empfehlung wäre grundsätzlich die Suche nach einer guten gebrauchten VOLLMASSIVEN Western und bspw. ein deanMarkley Pro Mac oder ein anderer temporär einsetzbarer guter Schalloch Pickup. Nichts klingt so wie eine wirklich voll massive Gitarre - welche gebraucht von namhaften deutschen herstellern ( Lakewood D1 bspw.) gebraucht bereits teilweise um die 500,00 auftauchen können. Epiphone Masterbilts sind nicht schlecht, ebenfalls gibt es von Guild vollmassive D25 Abkömmlinge in deinem Preisbereich - hinsichtlich vollmassiver Chinesen möchte ich betonen , dass diese bereits sehr gut klingen - aber aufgrund Ihres geringen Alters einfach noch nicht eingespeilt sein können und entsprechend noch etwas kantig, leicht verhalten und steril klignen, was im laufe der Jahre reifen wird - daher - bei aktusitschen Gittarren tendiere ich persönlich immer zum Gebrauchtkauf eines teureren , bereits reifen Modells - und nie nienieneimals - eine Gitarre ohne zumidnest massive Decke kaufen- und sei sie noch so bunt und schön und besitzt eventuell sogar noch eine kitschige Vogelaugenahorn Furnierdecke ;) Just my 2 cents
 
Vorsicht mit solchen Pauschalurteilen!
Ich teile zwar die Ansicht, dass - in der Regel - Gitarren mit massiver Decke besser klingen, aber es gibt durchaus Menschen, die auch den Klang einer - sagen wir - Ovation unverstärkt schön finden. Ich selber habe ein paar mit massiver Decke, auch vollmassiv, und mit laminierter (im Besitz oder gespielt). Für manche Sachen gefällt auch mir z.B. meine Ovation besser als z.B. meine Hummingbird. Es kommt also immer ganz darauf an... .
Auf jeden Fall ist der Hinweis "nienieniemals" eine Gitarre ohne massive Decke in meinen Augen so ganz einfach falsch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke CocaineBeach für Deine 2 cents. Meine Frage betraf allerdings ja genau den Schwerpunkt einer mit Pickup abgenommenen Gitarre, noch dazu für möglichst unter 300 €. Da passen Deine Empfehlungen ab 500 € gebraucht nun nicht wirklich zu. Wobei Du obendrein auch noch i.W auf den unverstärkten Klang eingehst, der mir BEI DIESER GITARRE deutlich untergeordnet wichtig war.

Gerade Deine Einschätzung über die bei Yamahe APX etc. verbauten "sehr guten Pickups" würde ich nach meiner Erfahrung nicht so im Raum stehen lassen. Denn gerade der Klang der eingebauten Pickups hat mich nur bedingt überzeugt, auch wenn mir der Pickup in der Yamaha schonmal deutlich besser als der in der Cort gefallen hat.

drumbaer
 

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