Suche neue PickUps für Jackson Rhoads USA

dupree
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Hallo,

ich bin auf der Suche nach neuen PickUps für meine neue (alte) Gitarre und hoffe, dass ihr mir hier gute Ratschläge geben könnt.


Gitarre

Es handelt sich um eine Jackson Rhoads von 1995 aus der USA Serie. Die derzeit verbauten aktiven EMG PickUps (Zakk Wylde Set mit den 81 & 85 EMGs) entsprechen nicht meinen Soundvorstellungen.
Bei dieser Jackson wurde für den Body poplar, also Pappel, verbaut. Der Hals besteht aus vierteiligem Ahorn mit einem Griffbrett aus Ebenholz.

Ich führe die verwendeten Hölzer deshalb auf, weil die PickUps beim Pappelholz sicherlich anders klingen werden wie auf einem Mahagoni-Body und, so meine Hoffnung, hier im Forum vielleicht schon Erfahrungswerte diesbezüglich vorliegen.


Soundvorstellung

Im Wissen darüber, dass die PickUps nur ein Glied in der Kette sein können, um seinen Soundvorstellungen näher zu kommen, will ich jedoch schon einen guten Grundstein legen, bevor ich das Signal in den Verstärker jage.

Wie es sich für so eine Gitarre gehört, soll es soundtechnisch im weitesten Sinne in die Metal Richtung gehen. Ich benötige allerdings nicht das absolute Output Monster als PickUp.

Die Neuen sollen passive PickUps sein.
Die Gitarre ist in der Regel einen Halbton tiefer gestimmt. Ab und zu wird die tiefe E Saite nochmal gedropt.

Wichtig wäre mir vor allem, dass es nicht muffig/matschig wird, vor allem nicht beim Hals PickUp. Akkorde darf man gerne auch heraushören mit der nötigen Brutzeligkeit, die es braucht, um Köpfe kreisen zu lassen.


Soundbeispiele

Um mal ein paar Vertreter zu nennen, woran ich mich soundtechnisch orientiere.

Helheim (vor paar Tagen live gesehen, mit schönen cleanen Passagen und lang stehenden Leadsounds, crunch differenziert genug, um die Akkorde auch zu hören)



Chapel of Disease (gerade diese Mischung aus Heavyness und „Soul“, fantastisch)



Necrophobic (der "härteste" Vertreter in dieser Liste, typisch schwedischer Black/Death, heavy, schöne Leadsounds)




Danke im Voraus schon mal für etwaige Vorschläge!


Extra

Ich plane ein Review zur Gitarre hier im Forum zu veröffentlichen, da es zur dieser Gitarre noch eine nette Geschichte gibt, sie quasi eine Historie vorweisen kann, welche aber noch geprüft wird und sie natürlich auch optisch eben nix von der Stange ist. Aktuell befindet sie sich beim Gitarrenbauer, um neue Bünde zu bekommen.
Damit verbunden werden soll der Einbau der neuen PickUps.


cheers
 
Eigenschaft
 
Die Gitarre ist gut so wie sie ist. Das Problem muss woanders liegen.
Die Beispiele klingen eher nach einem Verstärker xxx oder Pedal wie Boss (Heavy) -Metal Zone.
 
Hast du den 81er oder 85er an der Bridge?
Habe in meiner RR1 den 85er an der Brücke und 60er am Hals, finde ich echt ziemlich hammer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

die Infos sind bisher natürlich ein bisschen knapp, da hat crazy-iwan schon recht.

Grundsätzlich ist es aber kein Fehler, es mit den Sachen zu probieren, die für die angestrebten Sounds schon benutzt wurden. Da ist es halt schon so, dass Deine Helden mindestens zum Teil eben aktive PUs benutzen, zB ist die Lieblingsgitarre von Sebastian Ramstedt laut Interview eine Fernandes in RR-Form mit EMGs. Laurent Teubl spielt vorzugsweise Steinberger Gitarren, die ebenfalls mit EMGs ausgestattet sind.

Was ich bei der Paarung 81/85 immer zuerst versuchen würde, wäre Bridge und NeckHB einfach miteinander zu tauschen. Der 85 klingt an der Bridge mMn wärmer, der 81er am Hals klarer und weniger matschig. Outputmäßig schenken sie sich nicht viel, und bei der Zerre nivelliert sich das eh stark.

Weitere PUs aus dem Arsenal der genannten Bands sind die Duncan Solar (Johan Bergebäck) und Duncan JB/59 ebenfalls S. Ramstedt.

Was ich mir selbst zusammenreime: Die Beispiele, die Du angeführt hast, kommen nicht unbedingt aus dem Mainstream (sofern man das bei Death und Black Metal so nennen kann). Die Grundrichtung ist in diesem Genre ja, ohne dass das jetzt abfällig gemeint ist, ein ziemliches Gematsche, oder netter gesagt eine "Wall Of Sound". Du scheinst Dich davon etwas absetzen zu wollen, und vor allem bei Chapel Of Disease klingen die Gitarren in dem Beispiel ja auch überraschend rockig. Wenn Das Dein Ziel ist, wärst Du mit passiven PUs vielleicht wirklich besser bedient. Ich glaube, dass Du mit einem Pärchen Duncan Distortion oder Black Winter gut bedient wärst, um solche Sounds zu erzielen.

Gruß, bagotrix
 
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Warum? Was stört?

Ich versuche es mal im besten Gitarristendeutsch zu beschreiben....
Als störend oder vielleicht auch nicht gewohnt, da bisher immer passiv unterwegs, empfand ich, das mir untenrum die Wärme fehlte, Es etwas zu steril klang.
Das könnte sich allerdings im Bandsound gut durchsetzten wenn ich gerade so darüber sinniere....:confused:

Das S.Ramstedt von Necrophobic EMGs spielt wusste ich. Ich hatte ihn sogar schon angeschrieben und nach seinen passiven Empfehlungen gefragt. Er hatte die Duncan Distortion empfohlen.

Ich frage mich nur, ob die EMGs bei mir etwas steriler klingen, weil mein Body aus Pappel ist?!?

Ich kann gerade nicht nachschauen, ob der 81er auch wirklich an der Bridge verbaut ist. Das lässt sich aber klären.
 
Schwierig sowas pauschal zu bewerten.
Die EMGs können relativ steril kommen, aber ich finde, sie drücken den Gitarren stärker ihren Charakter auf, als andere Tonabnehmer.

Ein anderer Tonabnehmer kann gut kommen, kann aber, wenn die Gitarre recht steril klingt, es noch schlimmer machen - weil kein Charakter zur Stärkung vorliegt.

Davon abgesehen finde ich, dass diese Musikrichtung relativ unabhängig von der genauen Konstruktion der Gitarre über den Amp definiert wird - gibt es da uU Optimierungspotential?
 
Schwierig sowas pauschal zu bewerten.
Die EMGs können relativ steril kommen, aber ich finde, sie drücken den Gitarren stärker ihren Charakter auf, als andere Tonabnehmer.

Ein anderer Tonabnehmer kann gut kommen, kann aber, wenn die Gitarre recht steril klingt, es noch schlimmer machen - weil kein Charakter zur Stärkung vorliegt.

Davon abgesehen finde ich, dass diese Musikrichtung relativ unabhängig von der genauen Konstruktion der Gitarre über den Amp definiert wird - gibt es da uU Optimierungspotential?

Optimierungspotential ist hier sicherlich gegeben und angedacht, entweder in Form eines Kemper, EVH 5110 III oder ganz klassisch, Peavy 6505. Da muss man halt in "Real Life" testen.

So einfach lassen sich Tonabnehmer ja leider nicht testen.
 
Ich kenne das "Problem" mit den EMGs. Auf Aufnahmen finde ich die super, aber das Spielgefühl ist mir irgendwie zu "glatt". Fast so, als wäre der Sound schon "produziert" worden. Mit Pappelholz hat das nicht unbedingt etwas zu tun, da die EMGs schon sehr ihren Charakter der Gitarre aufdrücken.

Bei 81/85-Kombo ist der 81er in der Regel ab Werk am Steg verbaut. Einen Tausch würde ich aber ruhig mal wagen.

Wenn es doch andere PUs sein sollen, dann würde ich auch die Black Winter von Seymour Duncan empfehlen. Die haben zwar massig Output, klingen dafür aber transparent und können auch ruhige Töne, obwohl man das erst nicht so vermutet. Die Black Winter wären für die genannten Bands gut geeignet. Vom Spielgefühl gefallen sie mir besser als die "klassischen" EMGs.
 
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Bei den alten Emgs erkennt man an der Farbe des Logos:
Gold=85
Silber=81
Grau=60
 
Ich würde auch erst mal den 85er an den Steg setzen. Wenn der gefällt, entweder einer 60er oder auch einen 85er an den Hals. Der 85er klingt schon ganz anders am Steg als der 81er, habe es bei meiner Epi LP Prophecy so gemacht. Natürlich ist die Empfehlung von Stratz mit dem SD Balck Winter Set auch meine Empfehlung.
 
Moin,

erstmal Danke für die bisherigen Kommentare und Anregungen.

Ich habe mich nun durch etliche Foren und Videos gewühlt und am Ende, wenn wir bei der passiven Variante bleiben, werden doch fast durchgängig die Black Winter oder Distortion von Seymour Duncan empfohlen. Die Black Winter sollen ja eine „gepimpte Version der SH-6 Distortion sein, wenn ich das richtig verstanden habe.

Gibt es abseits von Seymour Duncan den noch Empfehlungen? Ich bin beim Stöbern auf die Imperium von DiMarzio gestoßen, welche die Signatur PickUps von Dave Davidson (Revocation)sind.
Gibt es zu denen Erfahrungswerte?
https://www.dimarzio.com/artists/dave-davidson

cheers
 
Wo werden die den hergestellt? Einen Shop haben die auf ihrer Website nicht, was würden die den kosten und wo könnte man die überhaupt kaufen?

Die fertigen die PUs selbst und ich habe damals für ein Paar Enlighters 50-60 Euro bezahlt.
Shop wüsste ich keinen. Einfach mal anrufen.
 
der 85er ist ein sehr unterschätzter bridge-hb. viel "runder" im klang als der 81er.
ein positionstausch sollte ja relativ einfach gehen, dann hätte man schon mal option 1 getestet.
 
Ich sags auch nochmal. En Herz fűr Emg 85..
Vileicht hast du ja schon Quick Connect dann könntest du die Pus einfach mal ohne löten tauschen, beim Umbau auf passiv musst du auch die Potis wechseln. Müsstest du evtl schon im elektronikfach sehen.
Wie gesagt, meine RR1 (2002 glaub ich)ist echt mit diesem PU super abgestimmt.
Sonst hab ich eher Sh6, SH4, 81er oder SH10 an der Brücke.. Bei der RR wechsele ich den Emg nur wenn er kaputt ist- in einen neuen 85. :cool::tongue::D
 
Passiert das regelmäßig? :D
Haha, nein, wollte nur mein Bekenntnis zu dem Pu untermauern. Tatsächlich ist bei mir bis jetzt nur ein Pu defekt gewesen, also Wackelkontakt, war ein alter SH4.
Hab ich so in einer Jackson SL4 bekommen. Hab zwei mal Poti und Klinkenbuchse gewechselt, es ging ein paar Tage einwandfrei, dann wieder das selbe Spiel..
Bei Emg ist es ja fast unmöglich den Wicklungsdraht zu zerstören - ein weiteres Plus :D
 
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Moin in die Runde

..und Danke an die EMG User für die Anregungen. Es sollen aber definitiv passive PickUps werden.

Ich würde mal die bisherigen Favoriten zusammenfassen, auf die ich bisher gestoßen bin:

1. Seymour Duncan - Black Winter Set
2. Seymour Duncan - Invader Set
3. Seymour Duncan - SH-6 Set (Distortion, Mayhem)
4. Seymour Duncan - hot rodded humbucker set (SH-4 JB + SH-2n Jazz)

5. DiMarzio - Imperium

6. Lace - Divinator Pickup Set BK

Vielleicht wird die Diskussion so etwas zielführender.

cheers

@Bruce_911 : Deinen Tip habe ich nicht vergessen.
 
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