suche Mini-Moog-Ersatz

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Friedmann
Friedmann
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Hi Leute,
will mir in nächster Zeit einen Synthi zulegen. Spiele seit längerem Hammond und Rhodes in einer Band und wollte mir dazu noch einen Synthi kaufen. Leider fehlt mir jede Erfahrung an diesem Gerät auch asu technischer Sicht. Ich wollte ihn eigentlich fürs Solospiel einsetzten und für Melodielinie und habe dabei so einen Sound im Kopf wie ihn Keith Emerson hat. Das er einen Mini-Moog benutz ist mir klar und das es davon mittlerweile eine digitale Version gibt auch. Nur ist mir dies alles zu Kosten intensiv. Gibt es da auch nicht billigere Klone oder Geräte die in etwa den gleiche Funktionsumfang haben? Vielen dank für eure Tipps
 
Eigenschaft
 
schau dir den hier mal an, der kostet nichts (ausser Zeit zum sich damit rumspielen ;) ):

http://glenstegner.com/softsynths.html

von den Kommerziellen hat mir (von der Demo her) das "Minimonsta" ganz gut gefallen:

http://www.gforcesoftware.com/ViewProduct.do?p=Minimonsta

(Habe mich anstattdessen dann aber doch für den ImOSCar ( http://www.gforcesoftware.com/ViewProduct.do?p=impOSCar ) entschieden, das ist wie der Name schon sagt zwar kein Minimoog sondern eine Oscar-Emulation (war so ein kleiner britischer Synthesizer mit nettem Analogfilter und charakteristischem Overdrive), solltest du dir aber eventuell auch mal anhören.)


NothanUmber

P.S.: Das oben sind jetzt alles VSTs (also virtuelle Intrumente, die man über einen Computer spielen muss). Die entsprechenden realen Äquivalente sind leider recht teuer - vom Oscar wurden z.B. nur 2000 Stück produziert, die entsprechend hoch im Kurs stehen, da wird man mit einem gebrauchten Minimoog wohl "billiger" weg kommen... gute Analogsynthesizer sind wohl allgemein nicht gerade billig, vielleicht ist da eine als eigenständige Hardware realisierte samplebasierte Emulation oder ein entsprechender VA (virtuell analoger Synthesizer) noch das Günstigste, da überlasse ich das Feld mangels Erfahrung aber lieber meinen Nachpostern ;)
 
Hallo !

Einen Mini-Moog ersetzen kannst du nicht ! Man kann dem aber mit den richtigen Geräten und einigem Programmier-Aufwand nahe kommen. Meine erste Wahl hierzu wäre dieser:

http://www.musik-service.de/ProduX/Keys/Professional/Synthesizer/Clavia_Nord_Lead_2X.htm

Mann kann aber auch (je nach eigenem Ansrpuch) mit einem Yamaha Motif oder Roland Fantom oder Korg Triton gute Ergebnisse erzielen (vorausgesetzt man beschäftigt sich mit dem Teil)

Micha
 
ich hab da mal ne frage zu den beiden programmen, die der nothan umber da mit seinem ersten link angibt:
was heißt denn jetzt "über computer spielen"? ich meine gibts ne möglichkeit diese synthesizerprogramme so zu benutzen, dass ich die sounds per keyboard spielen kann anstatt nur mit dem cursor auf eine virtuelle taste klicken zu können?
kann mir da vielleicht jemand helfen: ich meine was brauch ich dazu und wie mach ich das? wenns überhaupt möglich ist.

danke
 
weltauge schrieb:
kann mir da vielleicht jemand helfen: ich meine was brauch ich dazu und wie mach ich das? wenns überhaupt möglich ist.

Hi,

du brauchst nur ein midifähiges Keyboard (nicht das Keyboard vom Pc, sondern das mit dem man Musik macht) + Midikabel, eine midifähige Soundkarte und ein Programm wie etwa die oben genannten.
Dann kannst du, wie du bereits vermutet hast, über dein Key/Synth die Sounds von der Software spielen.
 
ja genial, vielen dank
 
Schau dir doch mal von Manfred Fricke Berlin (MFB) den Synth-Lite 2 an. Klingt schon ganz gut nach Moog für wenig Geld.
 
Yamaha An1x gibts gebraucht recht guenstig. Virtuell Analog mit sehr schoenen vintage Lead Sounds. Effekte sind bei dem wie bei allen modernen
Synthesizern eingebaut. Oder nen alten Yamaha CS 15 oder CS01 Minisynth. Beide monophon analog. Fuere letztere braeuchtest du noch evtl nen Effekt. Am besten ein Delay. Geht auch ein billiger Bodentreter.
 
richy schrieb:
Yamaha An1x gibts gebraucht recht guenstig.
Sehr gutes Gerät, aber leider nicht gerde intuitiv in der Bedienung.
Vom haptischen Geschtspunkt (Regler) passender wären sonst noch (außer dem oben erwähnten Nord Lead) der Roland JP 8000 oder der Korg MS-2000.

richy schrieb:
Oder nen alten Yamaha CS 15 oder CS01 Minisynth.
Nun gibt es allerdings kaum einen Analogsynth der weniger nach Moog klingt als die CS-Reihe von Yamaha (nicht zuletzt wegen des 12db-Filters). Die Teile klingen sehr interessant, aber eben nicht fett.
Vielleicht wären ein Moog Prodigy oder Rogue eine gute Idee. Leider werden auch die mittlerweile zu Kursen gehandelt, die in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen.

Meiner Meinung nach die Superlösung zum Thema Moog-Ersatz auf Hardware-Basis ist diese:
Waldorf Pulse mit kleinem Masterkeyboard (am Besten ein Keyboard mit
einem Satz Regler, denn da hat der Pulse leider auch nicht viel zu bieten).
Der Pulse hat drei VCO, einen sehr guten analogen VCF, ist monophon, speicherbar und zu durchaus angemessenen Kursen auf dem Gebrauchtmarkt zu finden.


Liebe Grüße

Thomas
 
Friedmann schrieb:
Das er einen Mini-Moog benutz ist mir klar ...
Tut er übrigens nicht.
Mr. Emerson benutzt ein Moog-Modularsystem für seine Sololinien.
Die Module, die er tatsächlich benutzt, entsprechen zwar in Ungefähr einem Minimoog, aber der Klang ist offensichtlich noch erheblich fetter und wilder als ein Mini. Zumindest behaupten das Meister Emerson und sein Keyboardtechniker Will Alexander.
 
Also ein minimales analoges Modularsystem mit 24dB Tiefpassfilter (dem für den typischen Moog-Klang "hauptverantwortlichen" Modul), gibt's hier http://www.doepfer.de/a100s_d.htm für unter 1000 Euro. Das ist dann zwar von den Möglichkeiten her recht "übersichtlich", viele Minimoog ähnliche Sounds (bei denen z.B. der dritte im echten Minimoog vorhandene Oscillator nur als LFO benutzt wird) sollten sich aber nachbilden lassen - außerdem kann man das System später (genug Geld und Stellfläche vorausgesetzt) nach Belieben bis auf Schrankwandgröße ausbauen :)
 
Fricke MFB Synth oder MFB Synth 2! DIe Filter kommen wesentlich näher an einen Moog ran als das Dopefer Modul, dazu sind die Dinger auch noch ziemlich günstig. Von einem virtuell-Analogen als Moogersatz würde ich abraten, wenn es genau der Moogsound sein soll. Ähnliche Sounds lassen sich mit jedne virtuell-Analogen realisieren, da würde ich einen Nord Lead empfehlen.
 
Ob Friedmann ueberhaupt noch mitliest ? :)
Die Plugins:
Vielleicht ueberlegt er gerade, ob er das Laptop nun auf das Rhodes oder
besser auf die Hammond stellen soll.
Kann mir das auf beiden Instrumenten nicht so recht vorstellen.

> ... Analogsynth der weniger nach Moog klingt als die CS-Reihe von Yamaha > ... Die Teile klingen sehr interessant, aber eben nicht fett.

@gravity
Damals auch nen CS gekauft ? Statt des gebrauchten Autos hab ich mich
in den 80 ern dummerweise fuer nen CS 15 entschieden.
Yeah, ich will den Minimoogsound und das Mofa tuts ja auch ganz gut.
Glaube 1800 Dm kostete der vor 20 Jahren. Jedenfalls all mein Erspartes.
Waeren auf heute "inflativ" umgerechnet ueber 3500 Euronen.
Der Minimoog so umgerechnet 6000 Euronen.

Und was bekam man dafuer ? ( Die CS Serie klingt fett !) Nen monophonen Synthesizer, der nach irgendwas klang, blos nicht nach minimoog.
Dazu noch ziemlich charakterlos.
Aber alle folgenden polyphonen Analog Synthesizer klangen noch mal ne Klasse weniger nach Minimoog.

> ... Analogsynth der weniger nach Moog klingt als die CS-Reihe von Yamaha
Haengt da vielleicht auch nicht bissel Frust drin von eben dieser Zeit ?

Ich denke juengere, die noch niemals einen monophonen analogen gespielt haben wuerden die CS Serie anders einschaetzen.
CS5 CS10 wuerde ich trotzdem nicht empfehlen.

> Geräte die in etwa den gleiche Funktionsumfang haben ?

Deswegen hab ich den CS15 angegeben. Gar nicht soooo schlecht.
und muesste sehr billig zu haben sein.
Und der CS01 ist wieder ne Klasse fuer sich.

Waldorf Pulse, Fricke MFB
Denke die Teile hoere ich mir mal an.
ciao
 
richy schrieb:
@gravity
Damals auch nen CS gekauft ?
Haengt da vielleicht auch nicht bissel Frust drin von eben dieser Zeit ?
Nein, gekauft habe ich mir den nicht, mir gefiel die Konzeption damals nicht besonders, dass die Oszillatoren jeweils durch einen eigenen VCF-VCA-Strang gingen. Da konnte man nich sehr schnell umregistrieren und du erinnerst dich: Speicherbare Sounds? Hä?
Ich habe aber im Rahmen eines Elektronik-Duos (so ca. 1984-85) allerdings viel auf so einem Teil gespielt, da mein musikalischer Partner so ein Gerät sein Eigen nannte.
Ich persönlich hatte meinen ersten Fehlkauf direkt mit meinem ersten Synth, einem Korg MS-10 (ok, der klingt vielleicht noch weniger nach Moog als die CS-Serie). Den habe ich allerdings gegen einen Prodigy eintauschen können und da war ich glücklich.
Wie gesagt, ich fand den Yamaha vom Sound gut, aber eben nicht für Leads und Bässe, sondern für Effekte. Einfach nicht fett genug.
Das ist eben zu 90% dem 12db-Filter zuzuschreiben und da außer Yamaha CS und Korg MS alle anderen (mir bekannten, aber das dürften die meisten sein) Analogsynths 24db-Filter hatten, klangen schon alle anderen mehr nach Moog.
(Bevor jetzt die Puristen loslegen, natürlich ist 24db-Filter nicht gleich Moog-Filter und damals war Moogs Patent auf die Kaskaden-Schaltung auch noch nicht ausgelaufen. Also durfte kein anderer Hersteller solche Filter verbauen, aber selbst ein schlechter 24-db-Filter klingt halt konstruktionsbedingt mehr nach Moog als der beste 12db-Filter)
 
Korg MS 20 gegen Moog Prodigy eingetauscht ?
Da waere ich auch gluecklich gewesen :)
Vielleicht hast du recht mit dem 24 dB Filter. Sicherlich ein Faktor. Aber selbst die ARP Odysee I,II hatten auch nur 12 dB Filter. Hatte so ein Moog Konkurrent lange Zeit zu hause. So doll fand ich den aber auch nicht.

Der Yamaha Cs01 II besitzt aber ein schoenes 24 dB Filter und duerfte damit nicht nur der kleinste und letzte (Yamaha) Analogsynth sein, sonder auch der billigste mit solch einem Filter. (Der Vorgaenger CS01 hat nur 12 dB Filter)
Vielleicht erklaert dies nun auch, warum dieser Zwerg sich so angenehm von den anderen CS Modellen abhebt.
Mit einem VCO kann man keine Wunderdinge erwarten (PWM gleicht das ganz gut aus), aber fuer den Preis (aktuell um 100 EUR) und vor allem die
Groesse ist das Teilchen schon empfehlenswert.
Leider hat Friedmann uns auch nicht mitgeteilt, wieviel EUR und vor allem KILOGRAMM ihm ein moogaehnlicher Sound wert ist :)

Nochmal zum moog Filter. Dem Moog VCO wird im Vergleich dazu weniger Beachtung geschenkt. Auf Diagrammen hab ich mal gesehen, dass dieser
Varaianten der Grundwellenformen liefert. Die Grundwellenformen scheinen
wie mit einem Sinus synchron zum VCO multipliziert.
Das wuerde vielleicht erklaeren warum der Moog auch mit offenem Filter
immer gut klingt. Denke neben der diskreten Schaltungstechnik ist das auch
ein wichtiger Faktor.

Paar Zusatzgedanken:
Der Roland D50 klang auch sehr Moog aehnlich, nicht nur wegen der PWM.
Dessen VCOs produzierten auch ein Produkt aus z.b. Saege mit Sinus.
Vielleicht deshalb der moogaehnliche Grundsound ?
Die meisten Roland Kisten haben die d50 Grundwellenformen im ROM.
Damit kann man auch recht "moog nahe" Sounds programmieren.
Beim D50 selbst ist die Tastatur natuerlich ein Hindernis.
Diese Sinus-Grundwaveform-Multiplikation laesst sich auch mit etwas
Ringmodulator an den meisten modernen Synthies nachbilden.

Wie klingt eigentlich der digitale Minimoog ?
ciao
 

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