Suche Mikrofon für Akustik-Gitarre und E-Gitarrenamp

achimB
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Hallo Freunde,

wie der Titel schon sagt suche ich ein Universalmikro. Ich möchte sowohl meine E-Gitarre am Amp (eher clean) als auch meine Gibson-Western aufnehmen. Ich brauche auch noch ein Audiointerface und kann deshalb nur ein Mikro für bis zu 150€ kaufen.

Ziel ist die Eigenkontrolle und auch die Aufnahme und Bearbeitung bis zur CD, aber nur als Hobby und nicht zum Veröffentlichen, also klassisch Homerecording.

Nach allem Lesen finde ich immer gute Mikros entweder für Amp-Aufnahme wie Shure oder Sennheiser E809 oder aber für Akustik. ich bin aber unsicher, ob das Sennheiser aufgrund seiner Charakteristik überhaupt für Akustik geeignet wäre oder dann den gleichen Müll produziert wie mein derzeitiger Versuch mit einem USB-Mikro.

Für einen Rat oder auch einen Link zu einem älteren Thread wäre ich dankbar. Ich find immer nur Titel zu Vocal/Akustik oder E-Gitarre aber nicht beides.

Achim
 
Eigenschaft
 
Danke. Das sieht sehr interessant aus. Kannst Du etwas zur Aufnahme vom Amp sagen?

Achim
 
Bei diesen(bescheidenen )Aufnahmen hab ich das AT 2035 vor dem Amp und nehme die Gibson akustisch mit einem T-Bone Sc 1100 ab und mische sie leicht akustisch dazu.Für reine Ampabnahme für zu Hause o.k.Nicht auf die Mitte (Kalotte ) des Speakers richten,je nach Geschmack.Ich habe gestern den Amp testweise mit meinem AKG c3000,AT 2035,T-bone Sc 1100 in einem Meter Entfernung aufgenommen.Da klang das Sc 1100 am neutralsten,das AGK näselnder in den Höhen,die Bässe überbetont." Moderner,etwas härter" klang das AT 2035.Aber das ist Geschmackssache.Ich werds behalten.
Ich habe vor Jahren teuere Audio Technica At 4047,4033,4050 gehabt.Sie sind entsprechend dem Preis auch besser.Aber dann müßte auch das Audiointerface,etc. dazu passen.Ich nutze ein PreSonus 44VSL,das ist eher die untere Klasse.Für zu hause absolut o.k.
 
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Danke. Das klingt doch recht vielversprechend.

Du verwendest im Normalfall also verschiedene Mikros, je nachdem was Du aufnimmst?

ich denke ich werde mir die von Dir genannten mal anhören. Bis auf die Modern-Strat mag ich es eigentlich eher weicher und wärmer. Aber ich muss es wirklich erst mal hören.

Danke

Achim
 
So spontan hätte ich dir das Beyerdynamic M201 empfohlen, aus meiner Sicht ein absolutes Allroundmikro. Neu liegt es etwas über deinem Budget, aber vielleicht findest du es gebraucht.
 
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Danke. Das klingt doch recht vielversprechend.

Du verwendest im Normalfall also verschiedene Mikros, je nachdem was Du aufnimmst?

ich denke ich werde mir die von Dir genannten mal anhören. Bis auf die Modern-Strat mag ich es eigentlich eher weicher und wärmer. Aber ich muss es wirklich erst mal hören.

Danke

Achim
In Zukunft werde ich im Duo zwei für die Amps und zwei für die Gitarren hernehmen,nach Möglichkeit natürlich gleiche.Hab ich nur momentan nicht.Mit guten Kleinmenbranern hab ich keine Erfahrung,wobei die ja für die akustische Abnahme besser sein sollen.Alles wie immer Geschmackssache.Was ich nicht mag sind Klassiker wie SM 57,etc.,aber das ist halt mein bescheidener Geschmack.
 
So spontan hätte ich dir das Beyerdynamic M201 empfohlen, aus meiner Sicht ein absolutes Allroundmikro. Neu liegt es etwas über deinem Budget, aber vielleicht findest du es gebraucht.

Danke. Die Nutzer bei Thomann sind ja ebenfalls sehr zufrieden mit der universellen Einsetzbarkeit. Der Preis ist für mich natürlich etwas hoch aber wenn es sich lohnt, muss ich noch einmal nachdenken. Mit dem Interface läppert es sich ja doch. Und dann vielleicht noch bessere Software. Aber man soll,ja gerade nicht am Mikro sparen. Nur dann bin ich bald bei nem Sennheiser für 300€ und genau das wollte ich nicht. So gut bin ich einfach noch nicht.

grübel

Danke

Achim
 
ich nehm' immer welche vom Flohmarkt für 2-10€ :D
klingt dann so (steht dabei was und womit)

cheers, Tom
 
Boah,das Misty Mountain....groovt !!:)
 
Klasse Sound. Wo gibt es das? Und wo lernt man so zu spielen?

ha, ich hab es kapiert. Das AT 2035 nimmt den Amp ab. Ist noch ein zweites mit im Spiel für die Akustik?
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute kommt wieder runter... :redface:
habe gerade heute neue Saiten auf diese Gitarre aufgezogen und überlegt, womit ich die Aufnahmen entschuldigen kann :D
(habe den Zustand wohl ein wenig sehr optimistisch eingeschätzt... obwohl das 'matte ' auch was hat)

es ist tatsächlich so, dass die Gitarre das meiste vorgibt - sie hat eine irgendwie spezielle Art der Ansprache
so speziell, dass ich sie von Fleck weg gekauft habe, obwohl ich 'eigentlich' gar keine brauchte
im Laden hat sie auch den 'vorsichtshalber-Test' gegen 3x so teure Kandidatinnen bestanden

sie inspiriert mich auch nach 3 Jahren noch wie am ersten Tag - das dürfte der Schlüssel sein
ich bewege einfach nur die Finger dazu... ;)
(mehr als eine Akkordfolge ist dabei nicht im Kopf, der Rest passiert einfach)
freut mich aber wirklich, wenn auch (oder gerade) so simple Sachen gut funktionieren

für mein Empfinden passen Gitarre, Saiten und Mikro (nahezu) perfekt zueinander
das entspricht auch vom Sound genau meiner Vorstellung - bei diesem Instrument muss Pling und Biss im Ton sein
iirc war das Mikro (TD26) in einer 'Kiste mit 4 Mikros und ein paar Kabel' für 8€ Sofortkauf *lach*
(von den anderen war nur eins uninteressant - das TD26 habe ich aber auch schon einzeln für 9€ bekommen)

solche Mikrofone wurden typischerweise mit den Magnetophon Geräten von Telefunken verkauft
folglich gibt es reichlich davon... in Schränken, Kellern, Flohmarkt etc
im Moment bietet ein Optimist ein Paar für 380€ an... man kann's ja versuchen ;)

cheers, Tom
 
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Hi,

ich hab gerade ein Sonderheft zum Homerecording überflogen.

Abgesehen von den Preisvorstellungen wird dort das Sennheiser E 906 als idiotensicheres Universalmikro genannt. Habt Ihr damit Erfahrungen?

Achim
 
Ja, ist ein tolles Mic fürn Amp. An der Snare auch sehr gut. An der A-Gitarre hab ich es noch nicht versucht.
 
Ein dynamisches Mikrofon, mit "knapper" Ausnahme des M201 ist für Abnahme akust. Gitarren meistens ungeeignet, außer man möchte bewusst den Sound.
Somit wäre das M201 eine mögliche Option.

Beste Ergebnisse gibt es aber mit einem GMK oder KMK.

Eine IDee könnte sein, e906 bzw. e606 für Amp, und ein AT2020 für akust. Gitarre.
Kostet zwar 200€ (e606 und AT2020), aber es wäre aus meiner Sicht die bessere Wahl.
 
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Ein dynamisches Mikrofon, mit "knapper" Ausnahme des M201 ist für Abnahme akust. Gitarren meistens ungeeignet, außer man möchte bewusst den Sound.
Somit wäre das M201 eine mögliche Option.

Beste Ergebnisse gibt es aber mit einem GMK oder KMK.

Ich kann das nicht unkommentiert lassen. Mit einem guten Preamp dahinter lassen sich mit vielen dynamischen Mikros wunderbare Aufnahmen machen. Mir fallen da bestimmt ein Dutzend Kandidaten ein die ich in dieser Anwendung schon mit überzeugenden Ergebnissen gehört habe.
Das M201 ist zwar ein gutes Mikro, aber auch etwas speziell durch die enge Hypernierencharakteristik und relativ outputschwach, was es ohne guten Preamp noch kritischer macht. Ich hätte es daher für diesen Fall eher nicht auf dem Zettel.
Angesichts des angestrebten Preissegments dürfte ein Kleinmembrankondensatormikro das bessere Preis/Leistungsverhältnis bieten, wie z.B. ein MXL 603. Dazu würde sich doch noch ein gebrauchtes dynamisches Mikro anbieten für den Amp, da findet man eigentlich immer was, und es muss auch nicht unbedingt ein SM 57 oder Sennheiser sein, siehe Telefunkys Beiträge.
 
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ich nehm' immer welche vom Flohmarkt für 2-10€ :D
klingt dann so (steht dabei was und womit)

cheers, Tom
Die TD 26 habe ich auch! :D Geniale Dinger! Klingen ungewönlich klar und hoch! Aber muss mir immer noch eine gescheite Symmetrierlösung hinkriegen, und das Rauschen habe ich auch noch nicht in Griff gekriegt!

Zum Threadopener, ich nehme immer grundverschiedene Mikros für Amps und für A-Gitarre - Am Amp habe ich gerne ein SM57/Audix i5/t.bone RB500, an der A-Gitarre stelle ich mein Grossmembran am 12. Bund auf und richte über der Kapsel noch ein Kleinmembran ein.

Das Sennheiser e906 mag ich nicht so. Lieber ein i5 oder SM57 :)
 
das TD26 ist eigentlich ein Sennheiser MD402, das von den Spezifikationen an das ursprüngliche Beyer M201 erinnert
(das hatte mal 2mV statt jetzt 1,2 mV Empfindlichkeit, beides Hyperniere, ähnlicher Formfaktor)
als OEM Fertigung für den Konsumermarkt ist das TD26 aber ein Einwegsprodukt, man kann es nicht zerlegen
herausbrechen des verklebten Anschluss führt nur zu einem eingepressten Aluminiumstopfen, hinter dem die Kapsel liegt
da bei Beyer explizit auf das Material der Membran verwiesen wird, dürfte dort wohl der Hauptunterschied liegen

das e906 macht seine Sache vor dem Amp imho sehr gut, gerade im Vergleich mit der Klassiker-Kapsel des MD409
letzteres kostet guterhalten praktisch denselben Preis, die Kapsel kommt aber auch in diversen 'Verkleidungen' vor...
(wer knapp bei Kasse ist, kann da in Kleinanzeigen oder auf Flohmärkten mit Geduld schon etwas sparen)
bei mir ist es einfach so eine Art Jagd-Trieb :D

cheers, Tom
 
Kurze Antworten haben so ihren Spielraum, deswegen jetzt länger ;)

Am Anfang aller Überlegungen sollten folgende Fragen stehen:
Wie soll es denn klingen bzw, was ist meine klangliche Zielvorstellung?
Genau das ist der entscheidende und aber auch schwierigste Punkt.

Ich habe akust. Gitarren und Amps schon mit allem aufgenommen, dynamische Mikros wie Tauchspulen und Bändchenmikros, KMKs, GMKs und Handymikros.
Je nachdem wie die klangliche Zielvorstellung ist, wählt man die entsprechenden Mikros aus.

In den allermeisten Fällen haben mich Bändchenmikros und Tauchspulenmikros am Amp überzeugt.
Musikstile von Ballade, Indie, Folk bis Hard Rock, Amps waren Marshall, Vox, Fender, Peavey etc.
Bändchen bleiben impulstreu, klingen aber eine Spur weicher und natürlicher, zumindestens meiner Erfahrung und klanglichen Zielvorstellung her.
Egal ob clean, crunch oder verzerrt.
Aktuell "mixe" ich Bändchen mit Tauchspulenmikros am Amp.

An akust. Gitarren haben mich, wenn ein voller, gut aufgelöster Klang im Vordergrund steht, vor allem GMKs mit Abstrichen KMKs (sind mir klanglich (Hochmitten) meist ne Spur zu hart, aber gejammert auf hohem Niveau) und in jüngster Zeit auch hochwertige Bändchen, überzeugt.
Wenn man einen eher gedeckten aber sehr kompakten Klang möchte (gerade bei "geschrammelten" Akkorden), kann ein Tauchspulenmikro ebenfalls gute Dienste leisten.
Mich persönlich macht das klanglich in den seltensten Fällen an, da mir dann doch die Auflösung, die bspw. GMKs haben, fehlt)
Gewonnen haben in einigen Aufnahmen allerdings Bändchenmikros. Leider sind die Bänchenmikros mit erweiterten Frequenzgang (also Höhen bis 18khz und mehr) teurer.
Klanglich ist das aber erste Sahne, allerdings muss man wegen dem Nahbesprechungseffekt (besonders bei 8-Charakteristik ausgeprägt) mächtig EQen, was aber nix macht, da Bändchen grundsätzlich sehr tolerant sind was EQen betrifft.

Lange Rede, klangliche Zielvorstellung ausmachen, dann Mikros wählen (im Hintergrund natürlich das Budget im Auge behalten)
 
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... In den allermeisten Fällen haben mich Bändchenmikros und Tauchspulenmikros am Amp überzeugt.
Musikstile von Ballade, Indie, Folk bis Hard Rock, Amps waren Marshall, Vox, Fender, Peavey etc.
Bändchen bleiben impulstreu, klingen aber eine Spur weicher und natürlicher, zumindestens meiner Erfahrung und klanglichen Zielvorstellung her.
Egal ob clean, crunch oder verzerrt.
Aktuell "mixe" ich Bändchen mit Tauchspulenmikros am Amp. ...
in dem (konkreten) Fall würde ich fast sicher zum Kondensatormikro an der Gitarre greifen
einfach um die Sache klanglich offener und differenzierter zu halten (der eine Platz ist quasi schon belegt)
für eine einzelne Akustik-Gitarre gefällt mir meist ein Dynamiker besser
im Fall von 'Begleitung' ist dann der 'andere Platz' oft durch ein GMK belegt - umgekehrte Situation wie oben

eine Performance mit zB U87 für Vocals und 2 kleinen Schoepsen vor der Gitarre liesse mich wegrennen... :D
'alles' möglichst präzise und neutral einzufangen geht imho mit steigender Teilnehmerzahl nach hinten los
(weil 98% der Hörer später eben keine akustisch adaequate Wiedergabemöglichkeit haben)
da empfinde ich ein von vornherein 'konstruiertes' Klangbild passender - Geschmacksache halt...

cheers, Tom
 

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