Suche Mikro, welches Abstand zum Mund erlaubt

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Moin,
ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Bereich bin, aber ich versuchs einfach mal.
Ich suche ein Mikrofon, mit welches man beim Singen nicht immer direkt am Mund
halten muss.
Der Grund ist, dass der Sänger unserer Band (lariskari, Ska-Punk) sich gern und sehr
viel auf der Bühne bewegt und es deshalb nicht schafft, sein Mikro immer direkt am
Mund zu halten.
Jetzt hab ich im TV den Auftritt eines Comedians gesehen, und dieser hielt sein Mikro
die meißte Zeit so auf Brusthöhe.
Ein Mikro was solche Entfernung zum Mund suche ich jetzt, damit unsere Zuschauer
auch endlich mal unsere Texte verstehen :).
Es wäre cool, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet bzw. mir zumindest sagen könntet,
worauf ich beim Kauf eines solchen Mikrofons achten sollte.

Vielen Dank schonmal im vorraus

Gruß Christoffel

Edit by ts2: ich habs mal zu den Livemikros/Vocal verschoben ;).
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin,
iuftritt eines Comedians gesehen, und dieser hielt sein Mikro
die meißte Zeit so auf Brusthöhe.

Du kannst jedes Mikrofon weit weg halten, nur kommt dann eben weniger von der Nutzquelle und mehr von anderen (Stör)Quellen an.

Ein einsamer Comedian auf der Bühne hat da eben andere Voraussetzungen als ein Sänger in einer Ska-Band.

Der Grund ist, dass der Sänger unserer Band (lariskari, Ska-Punk) sich gern und sehr
viel auf der Bühne bewegt und es deshalb nicht schafft, sein Mikro immer direkt am
Mund zu halten.
Ein Mikro was solche Entfernung zum Mund suche ich jetzt, damit unsere Zuschauer
auch endlich mal unsere Texte verstehen :).

Wild auf der Bühne rumhüpfen und Gesang in Studioqualität schließt sich eben ein Stück weit gegenseitig aus. Da das Optimum zu finden stellt hohe Anforderungen an die Technik, und zwar nicht nur die die man kaufen kann, sondern auch die des Sängers.

Die einzige Möglichkeit die ich sehe wäre ein Headset. Allerdings muss man da auch je nach Modell extrem mit Rückkopplungen aufpassen und es sieht auch nicht so richtig rock´n´roll aus ;)
 
"Drummer sucht 5m lange Stöcke, um beim Spielen auf der ganzen Bühne rumrennen zu können" :rofl:
Sorry, aber das ist Humbug. Die Klangquelle ist nunmal der Mund und da gehört das Mikro hin. Mehr als ein paar cm, um eben mit bzw. ohne Nahbesprechungseffekt zu singen, sind nicht drin. Und daß mir jetzt keiner mit irgendwelchen Fernsehperformances daherkommt, die sowieso geplaybackt sind. Bringt Eurem Sänger bei, in's Mikro zu singen - Problem gelöst.
Vereinfacht gesagt: je weiter das Mikro von der Klangquelle entfernt ist, desto weiter muß man's aufdrehen - desto mehr anderes Zeugs strahlt in's Mikro rein und desto weiter muß man von sämtlichen Lautsprechern wegbleiben. Es ist mit Sicherheit viel einfacher, beim Rumhampeln eine Hand in der Nähe des Mundes zu halten, als sich ständig in einem Mindestabstand (und der kann je nach angestrebter Mikro-Mund-Distanz ganz beträchtlich sein) zu jeder Monitor- oder sonstigen Box, sowie zu jedem Schlagzeugbecken oder Blasinstrument zu befinden.
Ein Umstieg von Niere auf Superniere könnte evtl. auch noch ein paar cm bringen, aber es gibt noch etwas zu beachten: je weiter das Mikro vom Mund entfernt ist, desto undeutlicher wird das ganze (und genau das soll ja verhindert werden), denn Schall ist nichts weiter als Schwankungen im Luftdruck - und je mehr Luft zwischen der Quelle und dem Mikro ist, desto mehr verläuft sich das ganze, d.h. die Deutlichkeit nimmt ab, die Lautstärke natürlich auch. Man kann zwar durch Tricks beim Singen eine bessere Projektion erreichen, aber auch das ist aufwendiger, als das Mikro an den Mund zu halten - und es verändert den Klang, geht auf Kosten der Authentizität und wiederum auf Kosten der Deutlichkeit.

Headset ginge natürlich, ist aber nicht jedermann's Sache und für mich ist die Variation des Abstands auch Stilelement, dessen mich ein Headset beraubt. Aber für Euren Turnmenschen evtl. das Ding...
 
Natürlich hat man mit Kondensatorbühnenmikros einen größeren Spielraum, als mit den dynmischen wie dem SM58, das am liebsten gefressen wird. :D
Möglich in den verschiedenen Preisklassen sind z.B. Shure SM86, Beta 87, KSM9 oder Neumann KMS 105 oder das Audio Technica 5400. Bei lauter Mucke im Background sind aber 30 cm nicht zu empfehlen.
 
Cool...danke schonmal für die Antworten. Also so wie ich das jetzt verstanden habe sollten wir nicht die Hardware ändern sollten, sondern unser Sänger seine Technik verbessern soll. Also Headset ist absolutes no go, weil er auch gern mal in 2 Mikros singt und ohne irgendwas in der Hand nen bischen hilflos wär. Dann nochmal ein Danke vielleicht hat ja noch jemand einen Tip für uns...
 
Also so wie ich das jetzt verstanden habe sollten wir nicht die Hardware ändern sollten, sondern unser Sänger seine Technik verbessern soll.

Wozu habe ich es geschrieben: Bühnenkondensatormikro!
 
@artcore...ups da warst du wohl beim letzten Post ca 21 sekunden schneller als ich...sry das ich nicht auf deine Antwort eingegangen bin....war auf jeden Fall nen guter Tipp. Wir werden son Mik auf jeden Fall mal ausprobieren beim nächsten Gig.

@oliveFox....naja auf den Tonmenschen haben wir es jetzt lange genug geschoben;)...haben jetzt aber schon mit ner Menge Technikern gespielt und haben meist das selbe Feedback bekommen...darum ja der Wunsch an der eigenen Technik was zu verändern.

@tonstudio2....kabellos ist bei dem Jungen keine gute Idee. Der fühlt sich um so wohler, je mehr er in den Händen hat. Da kommt ihm das Kabel schon ganz recht.
https://www.musiker-board.de/member.php?u=52813
 
Natürlich hat man mit Kondensatorbühnenmikros einen größeren Spielraum, als mit den dynmischen wie dem SM58, das am liebsten gefressen wird. :D
Möglich in den verschiedenen Preisklassen sind z.B. Shure SM86, Beta 87, KSM9 oder Neumann KMS 105 oder das Audio Technica 5400. Bei lauter Mucke im Background sind aber 30 cm nicht zu empfehlen.

Sorry, eine andere Möglichkeit als ein möglichst feedbackarmes Mikrofon so nah wie möglich am Mund sehe ich da nicht. Die Devise bei Ska und Co. heißt eigentlich immer: Steck das Ding am besten zwischen die Lippen und zieh gnadenlos alles, was irgendwie koppeln könnte.
Ausgerechnet KSM9, KMS104/105 und AE5400 sehe ich da in ganz ganz weiter Ferne. Eher angesagt wären e935 oder OM7 - die dann allerdings wirklich mit Lippenkontakt (oder ohne Monitor *g*).
 
Das OM7 ist ja nur im "Nahkampf" zu gebrauchen. Und AE5400 hat schon bei Metallica funktioniert. Und das KSM9 habe ich bei diversen Tests als extrem feedbackarm erlebt.
 
Und das KSM9 habe ich bei diversen Tests als extrem feedbackarm erlebt.

[ ] Du hast schon mal Ska gemischt

Ja, das OM7 ist nur für Nahbesprechnung zu gebrauchen, hat aber dabei den großen Vorteil, dass Nebengeräusche nahezu vollkommen ausgeblendet werden. Das KSM9 ist relativ feedbacksicher, allerdings nicht weil es ein extrem schmales Pattern hätte, sondern weil es auch off-axis recht linear überträgt. Dem OM7 würde ich trotzdem unterstellen, dass es in dieser Anwendung die deutlich bessere Wahl ist.
Gleiches gilt für das AE5400: Ohne Zweifel ein sehr gutes Mikrofon, aber nichts für kleine laute Bünhnen. Nicht vergessen: Verzerrica spielen idR nicht in kleinen Clubs, wo der der Sänger 1,5m neben Schlagzeug und Gitarrenkram steht.
 
...weil er auch gern mal in 2 Mikros singt...

Wie nu? Gleichzeitig? :gruebel:


Man kann mit Typenbezeichnungen um sich werfen so lange man will, es ändert aber nix dran, daß es einfach kein Idealzustand ist, ein Mikro zu weit weg zu halten. Also soll er's halt lernen und fertig - ist ja eigentlich nur 'ne Gewohnheitssache :great:
 
Ich schmeiß auch noch mal das Beyer MCE-80/81 bzw. Opus 81 in den Ring.
Das Mic gibt's oft günstig gebraucht und klingt hervorragend - auch bei etwas größeren Abständen.
 
Sorry, eine andere Möglichkeit als ein möglichst feedbackarmes Mikrofon so nah wie möglich am Mund sehe ich da nicht. ... Eher angesagt wären e935 oder OM7 - die dann allerdings wirklich mit Lippenkontakt (oder ohne Monitor *g*).

Statt dem Sennheiser e935 besser noch das e945 - fast derselbe geile Sound, aber noch eine Spur feedbackresistenter. Ich habe dieses Teil, und meine Kunden springen damit zum Teil fast direkt vor den Boxen rum. Ich bin jedesmal selbst ganz überrascht, dass es nicht koppelt.

Viele Grüße
Jo
 
Statt dem Sennheiser e935 besser noch das e945 - fast derselbe geile Sound, aber noch eine Spur feedbackresistenter.

Kommt drauf an - wenn ich mit Amateuren arbeite (aber auch bei einigen Profis), nehme ich mittlerweile ungern Supernieren. Keine Ahnung was so toll daran ist, aber selbst wenn man ausdrücklich davor warnt, werden nahezu alle Gesangsmikros nach spätestens zwei Songs automagisch mit dem Anschluß auf den/die Monitore ausgerichtet. Insbesondere bei etwas lauteren Amateurkapellen ist das tödlich, weil ich da selbst mit edelstem Material und EQ-Orgien häufig nur knapp 3...6dB Gain-before-Feedback habe. An unempfindlicher Stelle reicht das, an der rückwärtigen Spitze im Polardiagramm einer Superniere koppelt es dann u.U. schon.


Ich habe dieses Teil, und meine Kunden springen damit zum Teil fast direkt vor den Boxen rum. Ich bin jedesmal selbst ganz überrascht, dass es nicht koppelt.

Sorry Jo, das ist keine Kunst. Das mache ich seit Jahren mit allen erdenklichen Mikrofonen vom Beta 58 und 87 bis hin zum AE5400 oder AE6100. Selbst brachiale Pegel und Abstände <2m sind idR kein Problem, sofern die verwendeten Lautsprecher vom Amt (nicht Sozial-) sind und die Kapsel nicht zugehalten wird.
Interessanterweise sind Monitoranwendungen kritischer, allerdings braucht es da für das einzelne Signal auch deutlich mehr Pegel auf einer einzelnen Box. Wundert mich immer wieder, wie sich einige Musiker quasi selbst wegbrennen, weil die Bühne so brachial laut ist :-/
 
Kommt drauf an - wenn ich mit Amateuren arbeite (aber auch bei einigen Profis), nehme ich mittlerweile ungern Supernieren. Keine Ahnung was so toll daran ist, aber selbst wenn man ausdrücklich davor warnt, werden nahezu alle Gesangsmikros nach spätestens zwei Songs automagisch mit dem Anschluß auf den/die Monitore ausgerichtet. Insbesondere bei etwas lauteren Amateurkapellen ist das tödlich, weil ich da selbst mit edelstem Material und EQ-Orgien häufig nur knapp 3...6dB Gain-before-Feedback habe. An unempfindlicher Stelle reicht das, an der rückwärtigen Spitze im Polardiagramm einer Superniere koppelt es dann u.U. schon.

Phase Reverse auf dem Monitorweg KANN hier helfen - muss aber nicht.
Ich verwend auch lieber das E935, das lässt mMn auch mehr Besprechungsabstand zu als das 945.
 
Hallo ihr feedbackfetischisten ;),

allso ich denke mit einem amtlichen Monitoring sowie einem Sänger der sein Mikrofon auch benutzen kann sind Rückkopplungen kein Thema.
Ich habe diesbezüglich mit meinem BETA 58 als auch mit den T-Bone Beta Chinaböllern, SM 58... noch keine Probleme gehabt. In dieser Preisklasse ist es auch egal ob AKG, Beyerdynamic, Sennheisser.... auf dem Mikrofon steht.

Zum herumhampeln auf der Bühne:
Ich bin auch ein aktiver und dynamischer Sänger. Das Mikrofon bleibt halt in Position beim singen. Das ist ganz einfach Disziplin und übung!

Gruß

Fish
 

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