Suche Literatur für Neueinstieg in Richtung Rock-Piano

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Hallo zusammen,
mich begeistert das Klavier bzw. das E-Piano in zunehmendem Maße und ich habe den Entschluss gefasst es erlernen zu wollen.
Vorbelastet bin ich über viele Jahre Hard'n'Heavy mit der elektrischen Axt, es kommen aber tendziell immer mehr "sanftere" Töne dazu, so das ich heute etwa im Bereich
Melodic-Metal bis Rock angesiedelt bin. Man wird nicht jünger schätze ich ;-)

Ich suche also nach einem Einstieg der mich, neben Prio 1 sauberer Technik, direkt in die Richtung freie Akkordbegleitung und später dann mal Improvisation führt.

Bisher habe ich dazu in anderen, älteren Threads gefunden

Da ich übers Gitarre spielen nicht bei den Basics der Harmonielehre anfangen muss suche ich quasi ein Buch welches diese vorraussetzt und direkt den Übertrag aufs Piano angeht.
Hat da jemand eine Empfehlung?

P.S.:
Unterricht ist fest eingeplant, damit ich nicht alle Spielfehler selbst finden muss, mir geht's um ein möglichst breites Spektrum an Erfahrungen mit verschiedenen Lehrbüchern

THX!
 
Eigenschaft
 
Schott Rock Piano vom Moser kannst du dir sparen. Das setzt einen fertigen Klavierspieler voraus. Keine Fingersätze für den Anfänger. Ein Repertoire kannst du auch nicht aufbauen: Alles läppische Moser-Stückchen. Schade um die Zeit.

Grüße und guten Start!
 
Ok, das spricht eher nicht für die obigen Bücher.
Gibt's Standardwerke die "jeder" mal durchgearbeitet haben sollten egal welche Musikrichtung?
Oder anders gefragt welche Bücher vermittelen umfangreich die Grundlagen der Klavierspieltechnik?
 
Wenn man die Moser-Stücke einfach so durchklimpert, ist es natürlich verlorene Zeit. Weiter bringen sie Dich, wenn Du das in den Stücken exemplarisch Gezeigte auf andere Stücke aus dem internationalen Rockrepertoire anwendest.

Ansonsten gilt wie fast immer: Das eine Buch gibt es nicht. Besorge Dir mehrere und übe aus denen immer das, was Dich gerade anspricht, interessiert, weiterbringt.

Viele Grüße,
McCoy
 
Der Verzicht auf Standards bei Moser hat keinen methodischen Grund. Copyright schmälert den Gewinn. Nicht mal Verweise auf das 'internationale Rockrepertoire' gibt es. Dafür gibts heiße Luft:

Spiele in einer Gruppe
Schreibe eigene Lieder
Höre GUTE Platten
Denke über deine Musik nach
Übe

Wow!!! Fingersätze hätten Nährwert. Nochmal: Nix für Anfänger. Wer Moser 'einfach so durchklimpert', spielt mindestens drei Jahre Klavier. Also kein Thema.

@DC
Mein erstes Jahr: Thompson & Suzuki. Übungen sind Sampler wie Schaum, Progressiv Piano Technic. Bei Youtube wird Thompson & Suzuki komplett vorgespielt. Nach einem Jahr hatte ich ein Dutzend kleine Vortragsstücke von Bach bis Mozart als Repertoire drauf. Ohne Lehrer - aber mit populären Standards. Das motiviert.
 
Nicht mal Verweise auf das 'internationale Rockrepertoire' gibt es.
Also in meiner Ausgabe werden vor (fast?) jedem Stück allgemeine Hinweise zum Stil und im Zusammenhang damit auch Verweise auf bekannte Interpreten und z.T. Stücke gegeben. Ich habe allerdings nur Band 2.

Nochmal: Nix für Anfänger.
Korrekt. Es hat aber auch nie jemand das Gegenteil behauptet.

Du musst den Moser ja nicht mögen und du kannst auch gerne davon abraten, aber dein offensichtlicher Hass, woher auch immer er kommen mag, ist hier definitiv fehl am Platze.
 
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Ok, geht/ging mir mit der Gitarre ähnlich.
Erst wenn man mehrere Bücher bearbeitet hat ergeben sich gewisse Einblicke, liest man dann wieder im vorigen Bucher ergibt sich einem auf einmal der Sinn usw.
Allerdings bin ich dann irgendwann mal mit der Gitarre über "In Vivo Guitar" von Reininghaus und "Guitar Chop shop" von Matt Smith gestolpert und habe einen kleinen Quantensprung in Punkto Harmonieverständnis gemacht.

Aber über die genannten Titel scheint hier ja der Kreis der Lehrbücher ja zumindest mal benannt zu sein.
Gibt's außer Amazon irgendwo empfehlenswerte Bezugsquellen, auch z.B. für gebrauchtes Buchmaterial?
 
Nicht ganz. Ich gehe davon aus, dass du Klavieranfänger bist. Wenn du nicht den langen Weg über Bach&Söhne nehmen willst: Grundlage Blues, Boogie, Shuffle.

'Improvising Blues Piano' vom Tim Richards. 25 Euro mit CD & auf Englisch. Es geht anfängerfreundlich los. Schon die ersten Stücke machen Spaß, weil sofort der Off-Beat voll rüberkommt. Nach dem ersten Drittel wirds heftig. Technik und Fingersatz werden angesprochen, die Noten sind ausreichend beziffert. Die Theorie bleibt unaufdringlich, ist aber konsistent. Deutsche Alternativen kenn ick nich.

Nach den ersten hundert Seiten kannst du dich überall ans Klavier setzen und unterhältst die Leute. Keiner wird merken, dass du nicht Klavier kannst. Der Groove ist da. Blues & Boogie gehen immer. Cocktail-Piano interessiert nur Musiker.
 
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Danke für die Buchempfehlung und den Tip zur ZVAB.
Hört sich nach einem für mich geeigneten Einsteigerbuch an, die Annahme dass ich mit Klavier gerade anfange stimmt. Etwas Harmonielehre kann ich allerdings übers Gitarre spielen.

Mir geht's Primär um den Spaß am Musik machen, allerdings will ich darauf achten beim Klavier auf direktem Weg die Technik richtig zu erlernen, bei der Gitarre hab ich da Umwege genommen.

Daher auch noch die Frage Heidac wie du diesen Teil gemeint hast?
Nach den ersten hundert Seiten kannst du dich überall ans Klavier setzen und unterhältst die Leute. Keiner wird merken, dass du nicht Klavier kannst. Der Groove ist da. Blues & Boogie gehen immer. Cocktail-Piano interessiert nur Musiker.
Sprichst du hier die nach 100 Seiten noch nicht vollständig durchdrungene Theroie an?
 
Nein, im Gegenteil: Das, was du dann kannst, klingt schon profimäßig. Keiner wird dich nach einem Menuett aus Anna Magdalenas Notenbüchlein fragen. Die linke Hand hättest du nicht.
Fette Progressionen imponieren nur Profis. Auf den falschen Ehrgeiz bin ich als Gitarrist 20 Jahre lang reingefallen. Nix für Alltag und Anmache... Zum Autofahren musst du kein gelernter Mechaniker sein. Fahrpraxis bringts.
 
Da scheint auch schon etwas Erfahrung zu sprechen :).
Der Ansatz passt für mich. Mein Ziel ist ja nicht perfektes Konzertpiano zu erlernen. Wenn der Einstieg geschafft ist und ich am Piano etwas auf die Beine gestellt habe ist ja immer noch Zeit sich neue, höhere Ziele zu setzen. Die versauen einem dann auch nicht die Lust weil man glaubt nie hin zu kommen.

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Kleines Update am Rande falls sich jemand die selbe Frage wie ich gestellt haben sollte.
Habe mich nach etwas blättern im Musikladen für Schotts "Rock Piano 1 " und "Roch'n'Roll" Piano entschieden, "impovising Blues Piano" war leider nicht da, werde ich aber bei Gelegenheit auch mal antesten.

Die ersten Schritte machen viel Spaß, das vorrausgesetzte harmonische Grundwissen passt und ergibt einige schöne, neue Einblicke, die auch für Gitarre interessant sind denke ich. Gerade was die Arbeitsteilung der Hände bzgl. Rhythmus und Lead Stimme angeht. Auch Akkorumkehrungen mal auf den Tasten zu sehen und die damit verbundene Logik vor Augen zu haben finde sehr interessant, hatte mir das auf dem Griffbrett bisher so nur wenig bewußt gemacht wie verschiedene Akkorde einer Tonart ineinander greifen.
 
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So, nu hab ich Richards " improvising blues piano"auch in den Händen gehabt. Hat mir auf Anhieb so gut gefallen, dass ich es mir auch geholt habe. Im Klavierunterricht steigen wir auch direkt mit dem Band ein.
Somit würde ich für einen Quereinstieg ins Piano "Improvising Blues Piano" und "Rock Piano" in der Reihenfolge empfehlen.

Danke für die Tips in die Runde!
Rock on \m/

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Empfehlenswert finde ich noch
"Rock und Pop Piano Workshop" von Dieter Falk.
 
Hallo Deep-Core,
da spricht Du das gleiche Problem an, mit dem ich kämpfe. Seit mehreren Jahren sitze ich (mit Unterbrechungen) am Klavier, hatte die meiste Zeit einen Lehrer. Meine Richtung geht über Blues zum Rock. Über das Klavier fand ich einen traumhaften Zugang zur Klassik, aber jetzt starte ich in einer Band und stelle fest: Ich habe keine Ahnung wie man gut begleitet. Einfach nur Akkore drücken? Wird sehr schnell - für alle Beteiligten - langweilig.
Nun wollte ich, wie bei der Gitarre, ein Lehrbuch, eine Anleitung, was auch immer, die mir geläufige Pattern zeigt und mir bei meinem zweiten Problem hilf: Die rechte und die linke Hand zu trennen. Ein Buch habe ich gefunden, was mir etwas weiterhelfen kann. Es ist von Volker Bendig die "Elementare Liedbegleitung und Improvisation am Klavier". Gerade bestellt, also kann ich noch nichts über den Inhalt sagen. Vielleicht ist das auch etwas für Dich.

Diese meine Probleme sind auch der Grund, weshalb ich mich hier angemeldet habe. Hat von Euch jemand Tipps, wie man das Trennen der Hände beim freien Spiel, beschleunigen kann? Mich macht das beinahe irre. Auch wenn jemand noch hilfreiches zur Liedbegleitung weiß, ich bin für jeden Tipp dankbar.

Ist übrigens mein erstes Forum, an dem ich mich beteilige und bin gespannt was jetzt passiert.

Grüße aus Düsseldorf
 
Na dann erstmal herzlich willkommen im Forum!
Als noch Klavierneuling kann ich da leider wenig Tipps geben, wäre dann aber sehr an deinen Erfahrungen interessiert!

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das ging ja schnell mit der ersten Antwort. Danke.
Jetzt kann ich schon einen ersten Eindruck weiter geben. Ich habe heute das "Blues-Piano" von Tim Richards aufgeschlagen und mal angetestet. Ich glaube es war ein richtiger Griff, den ich da getan habe. Morgen soll das andere Buch kommen. Hoffentlich ist das die passende Ergänzung.
 
@olafsrock
Das Bluesbuch von Tim Richards wird dir schon (bei entsprechender Übezeit) viel weiterhelfen bezüglich Koordination bzw. Unabhängigkeit der Hände. Bei den Stücken lernt man ja meist erst ein Begleitpattern für die linke Hand, dann spielt man eine vorgegebene Melodie dazu und am Ende fängt man an, über das selbe LH Pattern zu improvisieren. Und dabei lernt man zwangsläufig Unabhängigkeit der Hände. Ich kann das Richards-Buch aus persönlicher Erfahrung sehr empfehlen. Das war auch mein Anfang zum freien Spielen.
 
ich merke das bereits und habe auch den Eindruck, dass dies der richtige Weg ist.
 

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