Suche Les Paul Push Pull Poti

[fajen]

Hallo zusammen,

bin aktuell auf der Suche nach zwei Push/Pull Pots für meine Gibson Les Paul.

Gleich vorweg ich habe schon rumgeschaut im Netz und kenne die Auswahl allerdings erscheinen mir die Pots A) teilweise extrem teuer (bis zu 20€ pro Pot) und B) alle immer nur mit Leichtgängig als Angabe oder komplett ohne.

Was ich suche sind stabile, nicht Leichtgängige 500k Long Shaft Push/Pull oder meinetwegen auch Push/Push Pots.

Kann mir da jemand welche empfehlen?
Als vergleich bezüglich der Leichtgänigkeit, es sind momentan normale CTS 500k Long Shaft verbaut.

Grüße

 

[gustavz]

meine Empfehlung: sh. https://www.musiker-board.de/threads/neues-push-pull-poti-von-cts.622423/#post-7631671
kostet zwar nicht wenig, aaaber das ist mal ein PP was nicht so wackelig und leichtgängig ist, wie die üblichen.
Ach ja, die gibt es auch mit long shaft.
http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_Potentiometer_Push_Pull_Potentiometer/

 

[Stratz]

Push-Pull-Potis sind natürlich teurer, als normale Potis.
In meiner Gibson sind SPST-Potis verbaut, mit Push-Pull-Funktion. Die sind relativ schwergängig. Leider kann man außer splitten nicht viel mehr passen, das es nur zwei Pins gibt. Die Potis haben ein Gibson-Label, sind aber wohl von CTS.

In meiner Squier Classic Vibe Tele waren Alpha-Potis verbaut, allerdings ohne Push-Pull-Funktion. Die sind auch ziemlich schwergängig. Alpha-Potis sollten auch nicht so teuer sein, haben aber AFAIK ein metrisches Gewinde.

In meiner Yamaha habe ich asiastische Mini-Push-Pull-Potis. Von denen würde ich abraten, da sehr leichtgängig. Selbst die Potis untereinander sind noch mal verschieden. Von leichtgängig bis bewegt sich vom anpusten ist da alles dabei.

Manche bevorzugen auch Bourns, zu denen kann ich aber nichts sagen.

 

[fajen]

Soooo dann gibts jetzt mal eine Rückmeldung von mir bezüglich den gekauften Potis.

Es sind zwei von diesen CTS Pots geworden
http://www.tubeampdoctor.com/produc...products_id=4574&mySID=8Jzzm13v3lxDlFb3-Zgji1

Ich muss schon sagen die sind echt Top. Die werte Lagen bei beiden sehr nahe an den 500k und die diese Potis sind absolut nicht leichtgängig.
Die laufen sogar noch etwas schwerer als meine anderen 500k CTS pots.

Einziges Manko wie ich finde ist das Metallene Gehäuse... das lässt sich absolut nicht löten wenn man nicht wie ein wilder vorschleift.

Grüße

 

[Myxin]

das lässt sich absolut nicht löten wenn man nicht wie ein wilder vorschleift.

Dieses Vorschleifen von Potigehäusen ist doch eine Urban Legend. Wozu soll das gut sein? Vergrößerung der Oberfläche? Könnte mir eher vorstellen, dass es sich noch schlechter löten lässt, wenn man das Gehäuse so verkratzt.

Natürlich sind die Gehäuse nicht vorverzinnt wie bei manchen Japan-Potis.
Wenns mit dem Löten nicht klappt, liegt es meiner Meinung nach aber entweder an der Löttechnik (will dir nix unterstellen, ist nur objektiv betrachtet manchmal so) oder daran, dass der Kolben dafür nicht geeignet ist. Mit nem normalen 30W Ersa Kolben mit Meißelspitze hab ich jedenfalls bei jeglichen CTS Potis keinerlei Probleme.

 

[fajen]

Kurz zu meiner Erfahrung mit dem Löten der Pots.

Benutze genau den selben von dir genannten Lötkolben.

Ich heize das Poti auf und gebe dann entsprechend Lötzinn hinzu. Dieses perlte bevor ich die Oberfläche angeraut habe einfach nur ab.
Nach dem anrauen ging das Löten einwandfrei.

 

[Stratz]

Das Phänomen kenne ich auch. Ich habe auch einen ERSA mit 30W und Meißelspitze. Ich schätze mal, dass manche Potis einfach mit irgendetwas beschichtet sind, worauf der Lötzinn nicht so gut hält.

Die Potis sehen so ähnlich wie die von Gibson aus. Die Gibson-SPST haben halt nur zwei Lötösen, die oben aus dem Gehäuse rauslugen. Die DPDT haben ja ein seitliches Panel.

 

[DerThorsten]

Ich vermute ja mal, dass der Hersteller so Pfiffig war, für die Erdung des Gehäuses des Potis eine Lötöse vorzusehen...

 

[fajen]

Leider nicht.

Nach dem Metallenengehäuse folgt lediglich die Plastikkappe des integrierten Schalters. Eine Lötöse ist nicht vorhanden. Zumindest gilt dies für die 500k Long Shafts die ich hier habe.

 

[Myxin]

ch heize das Poti auf und gebe dann entsprechend Lötzinn hinzu. Dieses perlte bevor ich die Oberfläche angeraut habe einfach nur ab.

Das ist echt komisch, das hab ich noch nie erlebt. Ich benutze auch mittlerweile nur noch RoHS Lötzinn, dem ja oft nachgesagt wird, so viel schlechter handhabbar zu sein.
Hatte auch schon diese "Gibson Historic" Potis verbaut und kein Problem damit gehabt.
Mache aber schon einen ordentlichen Kleks Zinn drauf und halte den Kolben ein paar Sekunden rein, bis es leicht zur Seite zerfließt (dabei kann man auch leicht die Spitze hin und her schwenken, wenn man möchte).

Aber gut, wenn das mit dem Anrauhen echt so funktioniert, dann passt es ja. Hauptsache, es hält dann auch.

 

[fajen]

Hatte bisher auch noch kein Poti mit solchen Problemen.

Die anderen CTS ließen sich ja auch ganz normal Löten