Der csardas (tschardasch) ist ein ungarischer (männer-) tanz, und da gibt es mehrere bis viele. Wahrscheinlich meinst du den von Monti, der mir einmal den größten beifall meines lebens eingebracht hat : ich spielte 1947 in Livorno für GIs, die auf ihren rücktransport in die USA warteten, und bei ebendiesem stück, während der geiger sich abmühte, klappte der klavierdeckel runter und nach mehrmaligem, vergeblichen bemühen, spielte ich einfach weiter mit dem deckel auf meinen händen. Diese sportliche leistung wurde honoriert. Aber nach schluss spielte ich immer für die kleine, verwachsene italienerin, die den club betreute, Schumanns Träumerei - - - - - -
Typisch für den csardas ist die folge "Lassan - Friska", langsam -schnell. Vielleicht meinst du auch die "Zigeunerweisen" von Sarasate, ebenfalls ein kabinettstück für die violine, fürs soloklavier gibt es z.b. die Ungarischen Rhapsodien von Liszt. Der in der "Fledermaus" wird gesungen und ist von Johann Strauß, sohn, im ballett "Coppelia" von Delibes kommt auch ein sehr bekannter vor.