Suche kleinere Ergänzung zu Hohner Verdi - Fragen dazu

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Hallo,

ich habe eine Verdi-Variante ("Solist MB2") und suche nun nach einem deutlich leichteren und transportableren (wahrscheinlich Piano-) Zusatzinstrument. Da ich mit dem vorhandenen Instrument ansonsten zufrieden bin, hielt ich z. B. ein Concerto für naheliegend. Ich war dann aber verwundert, daß dieses um einiges anders klingt: Beim "Solist" kann ich den 8'-Chor ganz gut alleine nutzen, auch mit dem vollen Baßregister; beim Concerto kommt mir vor, daß er zu dünn klingt. Auch der 16'-Chor hat beim Concerto nach meinem Empfinden weniger Kraft. 8+8 klingt ganz wunderbar, aber das alleine reicht mir nicht, 8 alleine wird zwingend auch benötigt. (16 nicht unbedingt.)
Wie kommt das? Ich dachte, ein Verdi sei einfach ein "großes Concerto" (mit gleichen Stimmplatten und gleichem Aufbau)? Ist das nicht so?

Von wann ist so ein "Imperial"? Klingt das eher nach Concerto oder Verdi oder noch anders?

Bei einfachen Weltmeister-Instrumenten gefällt mir der 8'-Chor alleine etwas besser als beim Concerto (auch wenn er eher leiser ist). Da ist allerdings das Problem, daß Weltmeister-Instrumente anscheinend fast immer schwerer sind als Hohner-Pendants. Für dreichörige 34-Tasten-Instrumente (egal ob Diana und andere aus DDR-Zeiten oder neuere) werden immer über 8 kg angegeben, ältere Concerto III hingegen wiegen unter 7 kg. Und bei den zweichörigen wiegt "Rubin" mit nur 30 schmalen Tasten schon fast so viel wie "Concerto" mit 34 normalen. Woran liegt dieser große Unterschied? Gibt es auch "leichte" Weltmeister-Instrumente?
 
In der Vorwendezeit standen in der DDR oft oder meistens nicht die gleichen Materialqualitäten zur Verfügung und man hat mehr Wert gelegt auf die Haltbarkeit als auf Leichtbau. Außerdem hatte man praktisch im ganzen Ostblock keine Konkurenz. Nach der Wiedervereinigung hat man dann so weitergemacht aus Geldmangel, sprich Entwicklungsstillstand.
 
Hallo ,

mit der Solist MB2 hast Du ein besonders schweres Akkordeon ausgesucht. Da es im Bass sowohl das normale Akkordmanual und ein Manual mit Einzeltönen hat,
ist es eigentlich für Solisten gedacht . Bzw. für Schüler, die einen Einstieg in den Melodiebass bekommen wollen. An sich ein sehr feines Instrument , falls Du jedoch das Melodiebassmanual nicht nutzt,
versuch es doch mal mit einer normalen Verdi ? Vielleicht mit einer Verdi II ?

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Eine Concerto kann nicht wie eine Verdi klingen,
da das Balgvolumen und der Platz der Stimmstöcke im Gehäuse auch etwas mit dem Klang machen.
Zudem lassen sich nicht einfach pauschal Instrumente vergleichen, die Concerto z.b. wurde fast 50 Jahre gebaut,
da gab es sicherlich Unterschiede in den verschiedenen Baureihen ?

Ich verstehe immer nicht, wie alle so auf das Gewicht starren ,
ob 7 oder 8 kg ist natürlich ein merkbarer Unterschied, doch sollte doch zuerst der Klang immer das wichtigste Auswahlkriterium sein ?

Die Imperial ist glaube ich ein Exportmodell von Hohner. In den USA war es gebräuchlicher , Akkordeons mit vollem Tastenumfang,
aber nur zwei Chören zu spielen, als bei uns. Es könnte allerdings sein, daß es sich um ein sogenanntes "Damenakkordeon" handelt, bei dem die Tasten schmaler sind.
 
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Danke.

Warum man so sehr aufs Gewicht schaut? Weil "man", wenn die Priorität beim Klang läge, eine Orgel wählen würde...

Melodiebaß brauche ich schon, aber nicht immer. Beim Spielen stören die gut 11 kg Gewicht nicht, aber wenn ich das Instrument länger als eine Minute schleppen soll, vergeht mir die Lust an ihm. Für solche Fälle soll ein deutlich leichteres Zusatzinstrument her. Verdi II ist eher auch schon zu schwer.

Überlegungen in verschiedene Richtungen:

- Gab es vom Concerto III eine 8+8+8 - Version? Ist im Baß immer Tutti- und ein "hohes" Register oder gibt es auch Tutti + "tief" ?

- Gab es ein Hohner-Instrument mit ein paar weniger Tasten als Concerto II, aber trotzdem noch Bässen für alle Tonarten?

- Gibt es unter den besonders leichten zwei- oder dreichörigen Vorkriegsinstrumenten "Imperial" eines mit separat schaltbarem 8'-Chor? Ich finde nur zweichörige ohne Register und dreichörige, bei denen nur der 16'-Chor wegschaltbar ist.

- Lucia und Pirola IV sind mir wahrscheinlich absolut gesehen zu schwer, haben allerdings ein sehr attraktives Verhältnis aus Gewicht und "Leistung"... Gab es Pirola IV mit Diskantchören 16+8+8+8 ? Und wie hat man im Pirola-Gehäuse die im Vergleich zur Lucia zusätzlichen Stimmplatten untergebracht? Ist etwas geschehen, was evtl. die Klangqualität mindert (schmalere Stimmplatten, kleinere Kanzellen, dünnere Kanzellenwände, ...)? Oder gab es einfach genug Platzreserve?
 
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Danke - allerdings werden an anderen Stellen für genau diese Instrumente über 8 kg angegeben... Wenn mir mal eines über den Weg läuft, muß ich es wohl selbst wiegen... Bei Concerto III ist man sich hingegen ziemlich einig, daß die leichtesten Jahrgänge unter 7 kg gewogen haben...
 
Warum man so sehr aufs Gewicht schaut? Weil "man", wenn die Priorität beim Klang läge, eine Orgel wählen würde...
na ja - ein bisschen schaut "man" - also du - doch auf den Klang. Sonst würdest du einfach das leichteste Akkordeon kaufen, das du finden kannst. Ohne Rücksicht auf
... gefällt mir der 8'-Chor alleine etwas besser als ...
.... kommt mir vor, daß er zu dünn klingt ...
... daß dieses um einiges anders klingt ..
und die Betrachtung, "Orgel, wenn Priorität auf Klang", finde ich dann auch etwas ... äh ... daneben. Klar hat die Orgel klanglich dem Akkordeon einiges dagegenzuhalten, ein Akkordeon in den Händen eines fähigen Spielers kann aber auch was!

Beim Spielen stören die gut 11 kg Gewicht nicht, aber wenn ich das Instrument länger als eine Minute schleppen soll, vergeht mir die Lust an ihm.
Da frage ich mich, wie du das Instrument trägst. Schleppst du es im Koffer durch die Gegend, benutzt du einen Trolley oder Gigbag? Und wie oft und wie lange trägst du das Instrument mit dir rum? Auf Tageswanderungen oder paar 100 Meter zum Auto bzw. vom Parkplatz zu Unterricht / Probe / Auftritt? Für längere Wanderungen finde ich (meine persönliche Meinung!) die Frage nach einem leichten Instrument angebracht. Für kurze Wege würde ich die klanglichen Abstriche nicht in Kauf nehmen, sondern eher über ein besseres (im Sinne von gewichtsangepassteres) Transportsystem nachdenken. Das sage ich als eine Frau, die seit >40 Jahren Cassotto-Instrumente mit 13 oder mehr kg mit sich rumschleppt. Auch wenn ich natürlich manchmal über das Gewicht jammere, aber auf den Cassotto-Klang möchte ich nicht verzichten.
 
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Überlegungen in verschiedene Richtungen
recht viele Fragen...
- die Concerto gab es nur so, 8+8+8 waren da nicht vorgesehen.
- kleinere Instrumente mit mehr Bassknöpfen wirst Du auch nicht finden.
- mit den Registerschaltungen war das bei Vorkriegsmodellen noch nicht so weit entwickelt,
wie heute, daher waren diese oft nur sehr eingeschränkt in der Auswahl. Gerade bei den ganz kleinen
Modellen ließ sich oft das 8+8 nicht ausschalten. Die Imperial kenne ich nicht genug.
- die Pirola gab es auch nicht mit dreichörigem Tremolo , das Gehäuse passt jedoch für den größeren Tonumfang,
da wurde nichts eingespart.Die Pirola ist von Hohner das einzige Modell , bei dem ein modernes Akkordeon für den deutschen Markt in "Damengröße" angeboten wird, es gab noch einige, die speziell für den amerikanischen Markt waren.
Es gab von Hohner jedoch noch gute Instrumente, die mit 72 Bässen gut spielbar waren und nicht nur als Anfängerakkorden konzipiert waren. Ih hatte lange eine Hohner Contessa aus den 60ern, toll verarbeitet und sehr wohlklingend !

Du wirst wahrscheinlich aber bei den deutschen Herstellern nicht glücklich, gerade bei dem Wunsch nach einem
dreichörigen Tremolo ohne den 16" Chor. Die Italiener haben aber sehr viel für den französischen und den amerikanischen Markt
gebaut , für die Franzosen mit Tremolo , für die USA mit teils sehr kleinen Gehäusegrößen.

Aus Italien hatte ich mal eine winzige Scandalli mit 96 Bass , Tasten von 15mm Breite..
Giulietti hat auch sehr kleine Akkordeons gebaut, die Giulietti 32 hat 120 Bässe , ist aber im Diskant nur 2 chörig (8+16) und ist kompakt und leicht. In den USA ist aber das 8+8+8 nicht so oft zu finden, eher leichte Jazzakkordeons , die nur zweichörig sind , mit 16+8.
Das Dreichörige ist dann eher in Frankreich zuhause , nur leider selten als Tastenakkordeon. Allerdings sind die mit Tasten dann auch mal überraschend günstig zu bekommen , das gilt auch in der Schweiz , wo auch viel Knopfakkordeon gespielt wird. Einfach mal bei ebay.fr oder ricardo.ch schauen.

Ich bin nicht sicher, ob es große französiche Hersteller gibt, die komplett Akkordeons bauen , ich glaube die Italiener sind da auf jeden Fall stark am Arkt beteiligt.
Bei den Italienern habe ich zudem den Eindruck, daß bei den kleinen Instrumenten mit genauso viel Sorgfalt bei der Material und dem Klang gearbeitet wurde, wie bei den großen Modellen. Bei den deutschen Anbietern liefen die alle als Schülerinstrument ,
die Verarbeitung war gut , aber der Klang ...
Ich spiele neben meinem 16kg Melodiebass Boliden eine Sonola mit 72 Bass . Ein vollwertiges Akkordeon !

So sieht die Contessa aus, die gibt es auch zweichörig (8+8) ,
solide 60er Jahre Bauweise , schöner als die Concerto und leicht !


Bildschirmfoto 2024-12-10 um 09.18.36.png


z.B. hier
 
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Danke.

Es geht zwar nicht um Wanderungen, aber schon mal um die 2 km Weg, auch Steigungen und verschiedene Untergründe. Daher transportiere ich im Rucksack. Und es soll einigermaßen angenehm und nicht nur irgendwie tragbar sein.
Meinerseits habe ich dieses Thema aber nur als Hintergrund zu den anderen Fragen erwähnt und nicht aus Diskussionsbedarf hierüber...

Danke für die italienischen und US-Beispielmodelle.

8+8+8 ist kein Muß. Das wäre beim Concerto III interessant - weil mir da der 16'-Chor nicht so gefällt und weil man zwei ähnlich gestimmte 8'-Chöre vielleicht als Ersatz für einen voller klingenden 8'-Chor nutzen könnte - und bei Luica/Pirola, weil bei generell eher schrillem Klang ein 4'-Chor, der in manchen Kombinationen und Tonlagen eh
kaum heraushörbar ist, für meinen Geschmack nicht die sinnvollste Ergänzung ist. Aber im Prinzip, je nach Instrument, geht auch 8+8 oder 16+8+8.

Was außer das Äußere ist der Unterschied zwischen Concerto III und Contessa? Die schnell im Internet abrufbaren technischen Grunddaten sind erstmal bei beiden gleich.
 
Drei chöriges Tremolo ohne 16 Fuß gibts vielleicht in der alpinen Sektion . Fismen hat so was, und andere sicher auch
 
Kurz nachgefragt:

Hier
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sieht man eine Lucia und hier
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eine Pirola. Man sieht, daß die Stimmstöcke ungefähr gleich lang sind, obwohl bei der Pirola jeder Stimmstock 4 Stimmplatten mehr enthält. Hat also die Pirola doch andere Stimmplatten? Oder wie kann das sein?
 
Hallo,

- die HOHNER Lucia- und Pirola-Modelle sind gleich konzipiert mit auch dem exakt gleichem Material bestückt. Somit also auch z.B den gleichen Diskant-Stimmplatten (H-Mensur), etc.
Es sind 4 Tasten (2x Ganzton + 2x Halbton) auf den Stimmstöcken mehr in der Pirola untergebracht, indem die Platten auf den Stimmstöcken einfach etwas näher zusammengerückt werden. Das hat aber keinen Einfluß auf den Klang... Die Pirola ist halt minimal etwas schwerer als die Lucia, da auch ein paar Baß/Akkord-Knopfstangen mehr verbaut sind. (120 zu 96)

- die Lucia gab´ es als:
Lucia II (37/III 16´8´8´/80/5/3)
Lucia II P (37/III 16´8´4´/80/7/3)
Lucia III (37/III 16´8´8´/96/5/3)
Lucia III P (37/III 16´8´4´/96/7/3)
Lucia IV (37/IV 16´8´8´8´/96/ 9 mit 2 Wiederholungen /3)
Lucia IV P (37/IV 16´8´8´4´/96/9/3)
sowie die Pirola in der Version.
Pirola III (41/III 16´8´8´/120/5/3)
Pirola III P (41/III 16´8´4´/120/7/3)
Pirola IV (41/IV 16´8´8´8´/120/ 9 mit 2 Wiederholungen /3)
Pirola IV P (41/IV 16´8´8´4´/120/9/3)

- HOHNER Concerto III (mit dem optisch ersteren Diskantverdeck / 8 breite Designstreifen parallellaufend zu den Tasten) ist rein technisch absolut baugleich zu der Contessa III. Die HOHNER Contessa hat nur ein anderes aussehen, aber sonst gleiche Gewichtsklasse.
Das gilt genauso für Concerto II zu Contessa II (aber nicht zu verwechseln mit der namensgleichen Contessa II 41/II/120-Bass mit Blechverdeck aus den 50´igern).
Ebenfalls gab´ es in den 50ígern die Contessa III M und als Nachfolger im gleichen Format (41/III/120/5/2) die Concerto IV

- Generell kann man an Stimmstöcken wesentlich leichter größere Stimmplatten durch kleinere ersetzen/umbauen als umgekehrt, somit z.B. einen 16´ auf 8´, als einen 4´ auf 8´. Ein III-chöriges-Modell mit 16´8´8´ kann sich somit gut in 8´8´8´ umbauen lassen.
Je nach Registermechanik-Technik können auch die dann dadurch neu entstehenden Klangfarben durch weiteren Register-Umbau noch zusätzlich abgeändert, also angepasst werden. Bei Concerto (III) Register geht es nicht, bei Lucia III/IV geht es schon.

- Bassregister können nur sehr bedingt umgebaut werden, da meist nicht für alle Bass/Akkord-Chöre überhaupt Schieber ab Werk verbaut waren...

- die HOHNER Regina/Imperial-Modelle gab´ es hauptsächlich in den 30´iger Jahren und dabei immer ohne Kombinationsregister, eigentlich max. 1 Schiebe-, oder Druckregister (16´).
Nur die größten Regina-Modelle (Vorgänger von der Imperial-Serie) hatte bis zu 2 (B-Version), oder sogar auch 3 Kipp-/Schieberegister (C-Version), z.B. Regina VI C (16´8´8´8´) konnten einzeln 16´ / 8´ / -8´ gemeinsam mit +8´, ein- oder ausschalten. Das waren aber schon somit IV-chörige Instrumente mit 41 Tasten und im 120 Bassgehäuseformat.
Danach, bei der Imperial- Serie, war die Imperial V als III-chörige (16´8´8´ und nur 16´ schaltbar) mit 34 Tasten, 111 Bässen das maximal größte Modell.

- in den 50´iger Jahren gab´ es aber z.B. wieder einmal zuerst das Regina III M (111-Bass) und danach das Imperial III M Modell, das in typischer Tango III M /Verdi III M Manier, aber mit sehr sehr schmalen Tasten angeboten wurde. Beide waren III-chörig (16´8´8´) und hatten 9 Kombinations-Register (5 Klangfarben, 4 Wiederholungen) und 3 Bassregister verbaut. Die 41 Tasten wurden dabei in ein Art Concerto III 72-Bass Gehäuse hineingepackt... somit wirklich sehr schmale Tasten, aber nur ca. 7,5 kg schwer.
hier z.B. mal eine Imperial III M in youtube:
View: https://www.youtube.com/watch?v=ZkeZQRkMnfU

- die Imperial wurde dann noch ein allerletztesmal in den 60´/70´igern als Imperial II und Imperial III de Luxe angeboten.
Imperial II (41/II/120/3/2) als 16´8´ (3 Register/ 3 Klangfarben), oder auch als 8´8´ (3 Register mit 2 Klangfarben und 1 Wiederholung) ... und 2 Bassregister.
Imperial III de Luxe (41/III/120/7/3) mit 16´8´8´ und 7 Register (5 Klangfarben + 2 Wiederholungen), sowie 3 Bassregister.
Diese Modelle waren ebenfalls sehr handlich und sehr kompakt, da wiederrum eine schmale Tastatur ein letztesmal in Produktion genommen wurde.

Grüße, REDO
 
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@Redo ,

auf Grund deiner obigen Erläuterungen schlage ich vor, dich zum Professor für Hohner-Modellhistorie h.c. zu ernennen.

Allen Akkordeonisten wünsche ich bei dieser Gelegenheit einen guten Start und Verlauf des neuen Jahres.

morino47
 
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Vielen Dank für die ausführliche Übersicht. Die von morino47 vorgeschlagene Ernennung unterstütze ich gerne...

Wenn schon mal ein Professor da ist: Concerto III und Verdi II haben ja einen Gewichtsunterschied von ca. 2 kg. Woher kommt dieser? Verdi II hat 9 Stimmplatten und etwas Baßmachanik mehr - das kann aber nicht viel Gewicht ausmachen, wie man am Beispiel Lucia und Pirola sieht - und ein größeres Gehäuse mitsamt Balg - das wird natürlich mehr ausmachen, aber ca. 30% mehr Gewicht sind durch eine Verlängerung um ca. 10% erstmal nicht erklärlich. Gibt es weitere Unterschiede, die aufs Gewicht schlagen?
 
Möchte mich auch für vorgeschlagene Ernennung aussprechen!
 
... ja, ja, das passiert mir auch nur, wenn ich zuviel Zeit habe und mich dann im Thema etwas verlaufe, denn auch hier ist es, wie ja meist, alles nur graue Theorie.

Zum Thema kann ich somit abschließend einfach nur empfehlen, Instrumente die im Umfeld erreichbar sind, ausgiebig auszutesten, um dann auf das wohl passende Instrument zu stoßen, denn da gibt es keine konkrete Empfehlung, sondern einfach nur persönliche Einschätzungen und Bewertungen, die zum Ziel führen können...

Grüße REDO


P.S.: .. und doch nochmal zur Theorie ;-)

Eine Hohner Concerto III (alte Serie von ca. 1956-1978) kann sich durch die kpl. unterschiedliche Bauweise nicht wirklich mit einer Verdi II / II N der damaligen aufkommenden Neuzeit (ca. 1963-1985) vergleichen lassen.
Das Konzept dieser 96-Bass Verdi/Tango-Modelle (ab ca. 1963) fließt erst mit der neuen Concerto III "N" Generation (ab ca. 1978) bei den 72-Bass HOHNER Modellen mit ein. Erst ab da kann man sich das so vorstellen, das man bei einer Verdi II (N)/ Tango II S / etc., also Gehäuse mit 37 Tasten/ 96 Bässen, einfach eine Scheibe abschneidet und hätte dann (bis auf die Stimmplatten-Qualität) eine 72-Bass Concerto III N an der Hand ... und dann relativiert sich der "Gewichtsunterschied" schon um einiges.

Die alten Concerto III Modelle hatten z.B. noch die Kinder/Jugendtasten verbaut, damit verbunden ein viel filigraneres Griffbrett (schmäler, kürzer, dünner), etc., etc....

Eine HOHNER Solist MB2 hat ebenfalls diese Verdi, Concerto III N Tastatur verbaut....


Kommt gut in´s neue Jahr 2025 !
 
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Vielen Dank!
Um ausreichend ausgiebig probieren zu können, ist oft ein Kaufen (und ggf. wieder Verkaufen) nötig, und da sind dann theoretische Informationen für eine gute Vorauswahl das A und O...
 

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