Suche Hilfestellung bei Aufteilung von vier Auxmischungen für 6 Musiker.

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Corvin2010
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Hallo wertes Musikerboard,

trotz umfangreicher Suche habe ich noch nichts konkretes zu meiner Frage gefunden, deshalb stelle ich sie jetzt direkt an euch.
Folgende Situation liegt vor:
In unserer Band agieren 3 Sänger, von Song zu Song abwechselnd mit Haupt- und Backingvoices. Dazu die übliche Besetzung aus Drums, Bass, E-Guit., A-Guit., gelegentlich E-Piano. Insgesamt 6 Personen. Gemischt wird i.d.R. von der Bühne aus, das (analoge) Pult verwenden nur wir, können es also nach unseren Wünschen vorab halbwegs einstellen. Bisher nutzten wir einen MEI 1000 Sender und sind grundsätzlich mit dem Sound halbwegs zufrieden, leider gibt es etwas unterschiedliche Meinungen bezüglich Instrumentenlautstärken (vor allem E-Gitarre). Die Funktionsweise der MEI 1000 ist soweit auch bekannt und wird soweit auch genutzt. Der zweite MEI 1000 Sender soll aber einfach den Monitormix etwas flexibler gestalten.

Von daher würden wir gerne für unser Monitoring zwei LD-Systems MEI 1000 Sender + 4 InEar-Empfänger verwenden, dazu für Bass und Drums kabelgebundene In-Ears (beide kommen gut mit dem gleichen Mix zurecht).
Am Pult stehen uns 4 Pre-Aux Kanäle zur Verfügung.
Mein Plan sähe nun wiefolgt aus:

AUX 1 geht (per Y-Split) an Schlagzeuger und Bassist als Monosignal auf ihre kabelgebundenen InEars.
AUX 2 wird zum neutralen Bandmix und geht (ebenfalls per Y-Split) auf je einen MEI 1000 Sender.
AUX 3 bekommt Hauptstimme 1 + E-Guit an Sender 1.
AUX 4 bekommt Hauptstimmen 2+3 + A-Guit. + Piano an Sender 2.

Per Focus-Funktion kann so jeder selbst noch einstellen wie viel Band und wieviel (halbwegs) nur er von sich selbst auf die Ohren bekommt.

Macht das aus eurer Sicht Sinn? Bzw. fällt den Mix-Profis eine praktikablere Lösung ein? Verwende ich so die Focus-Funktion komplett falsch^^?

Ich bin offen für alle Vorschläge und Hinweise, gerade was die Lösung mit den Y-Kabeln angeht. Das Monosignal auf die kabelgebundenen funktioniert tadellos, die Lösung mit den Sendern konnte ich so noch nicht testen, da ich furchtbare Störsignale sobald ich den zweiten Sender einschaltete auf den InEars hatte, aber ich vermute, dass das einen anderen Hintergrund hatte.
 
Eigenschaft
 
Zum besseren Verständnis: um was für ein Pult handelt es sich genau?
 
Vermutung: Sind beide Sender auf ein und derselben Trägerfrequenz? Falls ja... So geht das nicht. Pro Sender muss eine andere Trägerfrequenz verwendet werden. Man kann sich da nicht einfach dann aus 2 Sendern das jeweils richtig Signal heraussuchen.

Stell dir das ganze als konventionelles Monitoring vor. Du hast 4 Wege und 6 Monitorboxen. Nun verteile die 4 Signale auf die 6 Monitorboxen, welche bei jeweils einem Musiker stehen. Das läuft immer auf einen Kompromis hinaus.

TIP: Du hast doch sicherlich auch noch einen Mono Summenoutmix am Pult. Falls ja.... die InEar Sender können zwei Monosignale übertragen! Ich weiß jetzt nicht was die Focusfunktion ist, aber ich vermute mal, dass sich der Musiker dabei am Empfänger jeweils die beiden eingespeisten Monosignale unabhängig mischen kann. Dann übertrage einmal auf Kanal 1 den individuellen Monitormix für eben diesen Sender und speise das Summensignal auf Kanal 2 ein. Dann kann sich jeder Musiker, welcher mit seinem Empfänger an diesem Sender hängt, sich eine eigene Mischung zwischen dem übermittelten, dedizierten Monitormx und dem Summenmix machen. Damit sparst du dir denn AUX 2 und hast diesen frei für einen weiteren, individuellen Monitormix.
 
Genau das, was du da vorschlägst, hat der TE entsprechend seinem Eingangsposting doch vor. Es geht hier dar nicht um das WAS sondern um das WIE.
@Corvin2010 Anstelle von Y-Kabeln ist sinnvoller mit Linesplittern wie der von Palmer zu arbeiten. Die ist nicht so günstig wie ein Y-Kabel aber du ersparst dir damit viele potentielle Probleme. Zudem brauchst du ja nur eine, da sie zweikanalig ist.


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ah, ich hab gerade den da gesehen:
Vielleicht passt der ja auch.
 
Also, zuallererst schon einmal vielen Dank an Euch alle für die hilfreichen Antworten.

@Carrera_124 Es handelt sich um ein Samson L3200 - ist nichts besonderes, aber für uns reichts und der integrierte FX-Prozessor ist zumindest im Liveeinsatz, sagen wir mal, brauchbar ;). Heute würde ich für das Geld auch eher was gebrauchtes, eventuell besseres kaufen, aber hinterher ist man immer schlauer.

@Mfk0815 Danke für den Ratschlag mit den Splittern, ich werde das Thomann-Teil mal testen.


Trotzdem würde es mich jetzt auch aus der nichttechnischen Sicht noch interessieren ob ein Monitoring auf die Art, wie ich es oben beschrieben habe, grundsätzlich praktiziert wird und letztlich sinnvoll ist. Ich weiß, dass vieles in dem Bereich einfach Geschmackssache ist, aber vielleicht steuere ich auch komplett in die falsche Richtung.


 
Kann man so machen, warum nicht?

Manche bauen auch ein dediziertes Ambientemikro auf. Das würde dann den Mix auf AUX2 ersetzen. Der Hintergedanke ist eben, dass man mehr Bühnenfeeling mitbekommt.

Letztendlich müssen die Musiker damit zurecht kommen.
 
Wäre ein digitales Pult nicht die bessere Lösung wenn der Anspruch an den Monitor so steigt? Klar, hier ein Adapter, da ein Splitter, Focusmode - kann man alles machen. Wir haben uns für ein X32 Producer mit SD16 entschieden und haben uns den Monitor anfangs mit dem Smartphone und jetzt mit dem P16 M eingestellt. Damit konnte ich auch unseren ewig unzufriedenen Drummer besänftigen.
Was die LD 1000 betrifft: davon haben wir zwei im Einsatz neben zwei Sennheisern. Wenn man die Presets von LD benutzt sollten zwei Anlagen parallel kein Problem sein. Also Blick mal in die BDA, so schwierig ist das nicht, wir haben es auch geschafft :)
 
Klar wäre ein digitales Pult besser, aber wir haben momentan halt nur die aktuelle Lösung. Sollte mal was neues anstehen, dann denke ich auch, dass es in Richtung Digital geht.
 

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