Die Serien und Hersteller, die ich oben genannt habe, sind schon völlig in Ordnung. Teste diese mal an. Ganz so Krachschlägerserien, wie Rude Z-Custom, Expressions usw. habe ich daher nicht genannt, dass er neben der Musikrichtung "rock" noch etwas vielseitiger wird. Daher auch mein Vorschlag zu einem medium Ride. Weil es einfach vielseitiger ist, nicht nur für die lauteste Musik gemacht ist. Natrülich kann man heavy Rides, wenn es einem auch gefällt in leiseren Musikrichtungen anwenden, nur den wenigsten gefällt das und für mich ist das auch verständlich.
Warum nicht 802 wurde schon gesagt. Ich meine, es gibt sicherlich Leute, die spielen auch lieber Paiste 302, weil sie einfach nicht einschätzen können, was es für Klangliche Welten an einem 2002er gibt. Ich habe oben meine Vorstellung von Top-Line Becken gepostet, da ich der Ansicht bin, dass man wirklich mit einem 802, wie es Atomfrosch schon sagte, auf Dauer nicht zufrieden ist. Und es lohnt sich wirklich nicht, von schlecht auf etwas besser aufzurüsten, dass ist eher nur Geldverschwendung.
Ein Workshop zu diesem Thema halte ich nicht soo für sinnvoll, da das zum einen Geschmackssache ist und vorallem ist nicht jedes heavy Ride gleich heavy Ride. Alte 2002er (black Label) klingen schon etwas anders, als ein Paiste Line heavy Ride. Grob gesagt ist es halt so, dass um so dicker das Becken ist, desto schwerer spricht es an und desto heller und schneidenter wird der Klang. Wenn man z.B. kleine Crashs, 15,16,17" oder kleine Rides, in 18, 20", klingen die Becken sehr grell, haben sehr viel Höhen, kaum Volumen, Rides sind nicht annähernd crashbar, es ist eigentlich einfach zu aufdringlich. Hier an der Stelle muss man noch sagen, dass sehr dünne Rides, eher größere Crashs sind. Man kann sie super crashen und klingen halt auf der Oberseite gespielt sehr verwaschen und undefiniert, was aber auch seinen Reiz hat.
Und da sind wir im Prinzip beim Thema dieses Threads, man ist nicht universell damit. Man kann solche Becken eigentlich nur in die lauteren Stilistiken der Musik verwenden. Und um so dünner die Becken werden, desto tiefer wird der Klang. (Bei gleicher Größe, also ein 16" heavy Crash klingt höher, als ein 16" thin Crash. Man bekommt das Becken schneller zum "Höhepunkt" und hat somit das Empfinden, eine schnellere Ansprache zu haben. Aber die Sache mit der Ansprache halte ich eh für ziemlich nichtssagen, da es ja auch immer auf die Größe (kleinere Becken sprechen ja sowieso schneller an) halt auf die entsprechende Kraft ankommt.
Und ich mag es halt am liebsten, wenn man mittelstarke Becken in mittlerer Größe hat. Die haben genug Volumen, sprechen aber schnell an, klingen nicht zu lange, um schnelle Akzente und schnelle Abstopungen zu spielen und man ist im Prinzip am universellsten. Und mit der Paiste 2002 oder Line Serie eh.
Bei Splashs und Chinabecken finde ich es sehr schwer zu sagen, wie sich welche Dicke verhält. Zum einen sind es einfach Effektbecken, wo man den Klang eh nicht so pauschal beschreiben kann, da sie einfach nicht so "konstant" klingen. Ich kenne recht dicke Splashs, die klingen aber dann ähnlich, wie dünnere Splashs in gleicher Größe. Bei Chinabecken finde ich das Verhältnis von Dicke/Stärke des Beckens zum Klang, ähnlich wie bei Crashs. Wobei hier viele dünnere Chinas oft einfach weicher und tiefer klingen. Aber auch etwas "crashiger" und schon fast trashiger, wobei hier hochwertige Chinas, wie z.B. ein UFIP Class China, welches recht dünn ist, eben diesen Klang hatte, schon fast in Wuhan/Stagg richtung gehend, aber man konnte es auch sehr schön sauber riden und wie beschrieb es hier einer so treffend: Man meinte, es würde regnen. Dies hat man bei Stagg und Wuhan eher nicht. Zumindestens ist mir dies noch nicht untergekommen.
Bei Hi-Hats ist es im geschlossenen und leicht geöffneten Zustand klingen kleine Hats in 12 oder 13" sehr aggressiv. Wieder viel Höhenanteile. Wobei man hier auch deutlich zwischen dünneren, kleinen Hi-Hats, und dickeren kleinen Hi-Hats unterscheiden muss. Dünnere klingen etwas verwaschener und haben vorallem nicht ganz so eine definierte Ansprache. Vorallem im geschlossenen Zustand und wenn man sie tritt. Dicke Becken haben hier beim treten einen deutlich lauteren "Chick". Um so größer die Becken dann werden, also 14 und 15", desto voluminöser werden sie. Aber auch leicht verwaschener, aber halt nicht so aufdringlich und aggressiv. Hier haben dickere 14 Zöller aber schhon einen noch lautereren "Chick"-Sound, beim Zutreten und dünnere 14 und 15" einen noch weicheren und voluminöseren Klang, mit weniger Höhen. Und hier will ich auch nochmal erwähnt haben, dass eine 15" Hi-Hat auch kein bischen verkehrt klingt und den kleineren Geschiwstern in nichts nach steht. Sie klingen zum Teil vielleicht etwas "schwerfälliger", wie größere Becken nunmal so sind.
Die ganzen Aussagen, die ich gemacht habe, sind natrülich sehr pauschal. Es trifft sicherlich nicht auf jedes Becken aus jeder Serie zu. Vorallem bei den hangehämmerten Becken, wie UFIP, Pasha/Zultan, Istanbul, Masterworks und Co oder die aus chinesichen Bronze gefertigten Stagg, Wuhan, Meinl Dragon und (UFIP Tiger Series (??)) kann man durch die klanglichen Unterschiede innerhalb ein und der gleichen Serie bei gleicher Größe solche "Auswirkungen" auf den Klang bei Dicke und Größe nicht vorraussagen.
Außerdem möchte ich vorallem nochmal betonen, dass alles irgendwie Geschmackssache ist und eingentlich ist das Nonplusultra, wenn man in einen großen Musikladen geht, oder sich bei bekannten Drummern, viel das Equipment anschaut, antestet, anhört und sich sein eigenes Bild macht.
Becken sollten entweder im Laden vorher gehört und dann dort direkt gekauft werden, oder gebraucht kaufen, zu einem gutesn Preis und dann kann man das Nichtgefallen auch im wahrsten Sinne des Wortes, in Kauf nehmen, da man es ohne Verluste weiter verschwerbeln kann.
So, jetzt ists ein Zwischending aus miserablem Workshop und Antwort geworden, keine Ahnung was man damit macht... ;-)