Zu Cort kann ich eigentlich kein schlechtes Wort in den Mund nehmen. Ich spiele nun schon seit drei (oder vier?) Jahren einen Cort Action Bass. Ich habe den Kauf nie bereut und spiele ihn noch immer regelmässig - ca. eine halbe Stunde pro Tag - als Zweitbass. Für den Preis findest Du meiner Meinung nach nichts besseres. Viele schwören jedoch auf den
Peavey Millenium. Stand bei mir auch in der engeren Auswahl, mir hat der Cort jedoch besser in der Hand gelegen.
Beide Instrumente waren jedoch sehr gut verarbeitet und - dank sei wohl dem Mann hinter dem Tresen - sehr gut eingestellt.
Auch als teils gut empfunden werden Harley Benton-remakes bekannter Klassiker. Guck dazu am Besten mal
hier rein. Allerdings sollte man hier darauf achten, dass man die Instrumente, sollte man noch keine Erfahrung damit haben, von einem Fachmann einstellen lässt, damit eine gute Saitenlage und somit angenehmes Spiel ermöglicht werden. Sonst wird man mit den Instrumenten wohl eher unglücklich.
Ich würde mich allerdings, gerade als Anfänger, nicht auf einen solchen "Risiko-Kauf" einlassen.
Ibanez stellt auch sehr gute Einsteigerinstrumente her. Mangels Erfahrung kann ich da jedoch nur vom
GSR-180 sprechen, aber jemand aus dem Board wird da bestimmt noch mehr sagen können.
Zum Amp:
Der beste Bass taugt nichts, wenn der Amp scheisse klingt.
In einem Budget von 350€ hat leider nichts grossartiges mehr Platz, aber so ein Mini-Übeverstärker liegt immer drin.
Wenn Du deine Brieftasche ein wenig überstrapazierst, kannst Du dir den von Punka vorgeschlagenen
Micro Cube nach Hause holen. Sehr flexibel, viele Effekte zum Rumspielen und Antesten usw. usf. Zudem soll er auch noch anständig klingen!
Wenn Du es gerne etwas einfacher hast, aber nicht minder Preiswert, will ich dir noch den
Peavey Max 126 ans Herz legen - ich spiele den Vorgänger seit einigen Jahren. Für zu Hause reichts völlig. Wenn Du jedoch in eine Band einsteigen willst, wirst Du mit beiden Vorschlägen schlecht bedient sein.
Übrigens: ich würde, wenn's um den Übungsverstärker geht, nicht zu tief in die Tasche greifen. Eventuell reicht es dann auch für einen wirklich heissen Bass, der deine Bedürfnisse langfristig abdecken kann (und mir persönlich schrecklich gut gefällt) - wie der ebenfalls schon vorgeschlagene
Squier Vintage Modified Jazz Bass.
Im Grunde liegt es an dir. Was willst Du? Erst mal Equipment, um einfach abzudrücken und ein halbes Jahr draufzuhauen? Direkt in eine Band? Willst Du deinen Erstbass auch in zehn Jahren noch brauchen?
Wie auch immer deine Wahl fallen wird: ich denke, mit den von mir vorgeschlagenen Bässen, so unterschiedlich sie auch sind, kann man nichts falsch machen. Der Squier ist wohl die Krönung der niederen Preisklasse, aber auch die anderen haben einiges zu bieten!
FH
Edit:
Ach... Hör einfach auf das, was RAUTI sagt. Antesten ist natürlich pflicht und hilft dir, ein Gefühl für das Instrument zu geben. Es muss zu dir passen, sonst macht das Spielen keinen Spass.