Suche gerät zur vermeidung von Rückkopplung

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jbl-reini
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ich suche ein gerät dass rückkopplung von mikros beseitigt bitte um eure hilfe!

lg reini:)
 
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Hallo und willkommen im Forum jbl-reini,

da gibt es mehrere Möglichkeiten: billig vs. teuer, manuell vs. automatisch, clever vs. schwachbegabt ... etc.

Schildere Deine Feedbackprobleme bitte etwas genauer, dann kann man Dir sicher helfen. :)
 
Hallo reini,

herzlich Willkommen im Musiker-Board!

Es gibt zwar sog. Feedback-Destroyer (dazu bitte im Bereich Effektgeräte/FX mal die Suchfunktion mit dem Begriff "Feedback" füttern - zu diesem Thema gibt's schon viele Threads, z. B. https://www.musiker-board.de/vb/effektger-te-fx/298042-feedback-destroyer.html), aber das beste "Instrument" zur Vermeidung von Feedbacks ist eine "richtige" Aufstellung der PA-Komponenten (Mikros, Boxen) zueinander. Für den Proberaum-Bereich gibt es einen entsprechenden Workshop, den Du mal durcharbeiten könntest: https://www.musiker-board.de/vb/proberaum/200197-workshop-proberaumaufstellung.html
 
ich benutze dazu meist meine finger und DREHE LEISER ;)
 
EQs sind wahre Wunderwerke, da die Feedbacks meist nur bei bestimmten Frequenzen auftreten. Filter man gezielt diese heraus, lassen sich Feedbacks effektiv im Zaum halten.
Das ist zwar nicht der unbedingt Sinn der Übung, leider kann man oft aber nicht mal eben die Kneipe umbauen, in der man gerade spielt oder mit den Positionen der Mikros experimentieren, so daß diese Notlösung durchaus taugt.
 
also es sieht so aus

binn of im freien, zelte und im theater mit sennheiser funk micro und jbl lautsprecher

nur moderation im freien und im theater ja kleiner saal oder in der großen halle
 
Die Funktionsweise der Feedbackkiller/Feedbackdestroyer wurde ja an anderer Stelle schon des öfteren beschrieben:

es ist ein Gerät welches du am besten in den Insert-Eingang deines Mischpultkanales (dort wo das Mikrofon drinsteckt) einschleifst. Wahlweise kannst du auch das Mikro direkt in den FBD einstecken.
Für unbedarfte User gibt es meist eine "Automatik-Funktion" - d.h. es gibt 10 Filter welche sich das Gerät selber setzt.
Fängst du an zu sprechen und es fängt an zu pfeifen, dann reagiert (mit etwas Glück) das Gerät darauf und zieht dir diese Frequenz runter. Nach ein paar Minuten pfeift oder brummt es meist an anderer Stelle und dann macht das Gerät das Spielchen wieder. Eben so lange, bis die 10 Filter gesetzt und die Frequenzen heruntergezogen sind.
Was dann aus deinem Signal wird ist dem Gerät wurscht. Es kann also durchaus so sein, dass dir das Gerät die Frequenzen so herausfiltert dass es zwar nicht mehr pfeift und brummt, aber vom Originalsignal nur noch ein Fragment übrig bleibt und die Stimme dadurch verfremdet wird bzw. keine Durchsetzungskraft mehr hat.
Desweiteren ist das Gerät nicht in der Lage, heftige Rückkoppelungen in den Griff zu bekommen.

Daher: mit absoluter Vorsicht zu genießen, diese Dinger
http://www.musik-service.de/behringer-dsp-110-shark-prx395236138de.aspx
http://www.musik-service.de/behringer-fbq-2496-prx395749792de.aspx
https://www.thomann.de/de/sabine_fbx_2400.htm

Die "herkömmliche" Methode ist der Einsatz eines Terzband- (31-Band)- Equalizers. Dies erfordert jedoch Erfahrung und ich würde einem Einsteiger nicht zumuten, sowas zu bedienen:
http://www.musik-service.de/dbx-231-prx395662867de.aspx
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sollte das geringere Problem sein.

und im theater mit sennheiser funk micro. nur moderation im freien und im theater ja kleiner saal oder in der großen halle
Aha. Also unterschiedliche Veranstaltungsorte. Das ist ein wichtiger Hinweis.

Wenn Du moderierst, bewegst Du Dich mit dem Funk-Micro oder ist es ein Tischmikrofon?

EDIT ich sehe gerade, daß ich in meiner ersten Antwort möglicherweise mißverstanden werden könnte: "clever vs. schwachbegabt" bezieht sich natürlich auf die Geräte (FBDs), nicht auf den Anwender.
 
Das sollte das geringere Problem sein.

Kommt ganz auf's Zelt an. Die Dachplanen reflektieren nämlich wunderbar hohe Mitten - hat man die Lautsprecher nicht passend ausgerichtet, holt man sich damit u.U. schon ziemlich fiese Feedbacks.


ich sehe gerade, daß ich in meiner ersten Antwort möglicherweise mißverstanden werden könnte: "clever vs. schwachbegabt" bezieht sich natürlich auf die Geräte (FBDs), nicht auf den Anwender.

Ah, also ist der HFU verdient :)
 
EDIT ich sehe gerade, daß ich in meiner ersten Antwort möglicherweise mißverstanden werden könnte: "clever vs. schwachbegabt" bezieht sich natürlich auf die Geräte (FBDs), nicht auf den Anwender.

wieso nicht auf den user? :D


ich kann im übrigen die (MEINER MEINUNG NACH!!!) Mysterien um die B. Feedbackkiller nicht nachvollziehen!

Sie funktionieren in der tat nicht immer gut, aber dass sie "vom originalsignal nur fragmente übrig lassen" ist imho UNHEIMLICH übertrieben...

wenn alle filter im gleichen bereich greifen (nehmen wir mal so 150-300hz und ziehen da echt 8 frequenzen weg oder so, dann ist das merklich in der tat!

tun sie aber seltenst (ich hatte sowas ein einziges mal)

nichts desto trotz: die perfekte abhilfe bieten sich nicht, dennoch sind sie beim von dir vorgestellten szenario sicherlich ganz ordentlich einzusetzen!
 
Jetzt will ich auch mal meinen Teil dazu erzählen, da hier gerade der neue FBX2410 von Sabine eingetroffen ist und ich ein bisschen rumgespielt habe damit. Der FBX2410 ist im Prinzip der FBX2400 mit besseren Wandlern und verbessertem Algorithmus.

Zum Szenario: wir sind eine Akustikband mit insgesamt 5 Instrumentenmikros (ak. Gitarren, Mandoline, Geige, Banjo), Kontrabass mit Tonabnehmer und 5 Vocalmikros, davon eine Funke, die bewegt wird. Auf vernünftigen, gut aufgebauten Bühnen haben wir überhaupt keine Feedbackprobleme, zumal wir auch kräftig spielen und die Saiten nicht nur streicheln. Aber wir spielen auch oft in Kneipen auf real existierenden Behringeranlagen, Räume in denen man sich über die Trennung von Monitor und Front-PA keine Gedanken mehr machen braucht. Tonabnehmersound wollen wir nicht. Dort haben wir auch niemand am Pult sitzen, der eingreift und einen EQ nachregelt. Die Anlage wird von uns eingestellt und los geht's.

Bisher haben wir auf den zwei kritischsten Instrumentalwegen (z.B. akustische Leadgitarre) die kleinen Behringer-Sharks eingesetzt. Das Resultat war wie hier schon manche geschrieben haben, man kann schon etwas 'Gain Before Feedback' gewinnen, aber auf Kosten des Klangs. Wenn man es mit dem Einmessen übertreibt ist es subjektiv sogar leiser, weil die Sharks dann sehr breite Filter einschalten und vom Nutzsignal nix mehr übrig bleibt. Ich hab mir die Sharks nach zwei Gigs durchgemessen und die Einschnitte ins Frequenzspektrum sind schon ziemlich krass, das bekommt man mit einem 31-Bander besser hin. Die besten Resultate mit den Sharks haben wir erzielt, wenn wir beim Einmessen nach ca. fünf gesetzten Filtern abbrechen und die Automatik ausschalten. Mehr und es geht dem Nutzsignal massiv an den Kragen.

Bis jetzt habe ich mit dem Sabine nur zuhause über ein paar Monitorboxen mit zwei Mikros (ein Kondensator, ein Live-Vocal-Mic) rumgespielt, aber es sieht vielversprechend aus. Die Filter greifen viel schneller ein, sowohl beim Einmessen als auch später mit Signal. Und es kommt mir so vor, als ob die Unterscheidung zwischen Musik und Feedback ausgefuchster ist, ich hab dann ein bisschen drüber gesungen ohne dass wie beim Behringer plötzlich Filter anspringen. Trotzdem wurde Feedback schnell erkannt und schnell rausgefiltert, wenn ich mich in die Nähe der Boxen bewegt habe. Ich habe die Hoffnung, dass man mit dem Sabine die Automatik tatsächlich gebrauchen kann. Danach hab ich den Sabine mal durchgesweept (gar nicht so einfach, ohne dass wieder Filter anspringen, man muss alle Filter auf 'Fixed' setzen), die Filter sind deutlich schonender als beim Behringer eingesetzt.

Der Praxistest in der Kneipe folgt demnächst, ich werde dann nochmal was schreiben. Ich erwarte auch vom Sabine keine Wunder, die Physik hat eben ihre Grenzen. Was zum Beispiel auch der Sabine nicht eliminiert, ist das Beinahefeedback, wo bestimmte Frequenzen ziemlich lange nachklingen, sich aber letzendlich nicht aufschaukeln, außer er hat diese Frequenzen bereits beim Einmessen erfasst. Aber ich erhoffe mir zumindest einen weniger gefilterten Sound und eventuell auch etwas mehr subjektive Lautstärke bevor es pfeift.

Außerdem haben die Sharks wohl gewaltige Latenzen, in einem anderen Thread stand was von 11ms und sogar über 20ms. Da hat man zumindest schon mal eine Ausrede für schlechtes Timing auf der Bühne:) Ich hab die Sharks grad nicht zum Nachmessen hier, aber hab mal den Sabine gemessen: 0,6ms!

Banjo
 
Zuletzt bearbeitet:
Wichtig wäre eine gute Positionierung der Boxen, Monitore & Mikrofone. Rückkopplungsarme Mikrofone

Zum Erkennen von Feedbacks und deren Frequenzen im Terzband und zum Training www.feedbacktrainer.de
 
Natürlich, slaytalix...

Aber man kommt mit dem "klassischen" Einpfeifen der Monitoranlage mit so grobem Gerät, wie einem Terzband-EQ eben auch mal an Grenzen:

- Vielzahl an Mikros
- Viele Monitore
- Mikrofonierung relativ leiser A-Instrumente
- Bewegungsdrang der Musikanten
- Klanganspruch (Terzband haut schon üble Löcher)


Ist schon fein, wenn man schnell raushört, auf welchem Band es pfeift, aber laß da mal ein halbes Dutzend Wedges über vier Wege auf der Bühne stehen. Das ist dann schon etwas komplexer, gleich zu erkennen, wer denn da wo pfeift...


domg
 
Jetzt hatte ich mal Gelegenheit, den Sabine FBX 2410 im Härtetest auszuprobieren: kleine Kneipe, Bühne in der Ecke, Boxen li und re von der Bühne an der Wand, so dass die meisten der zehn Mikros vor der gedachten Linie zwischen den Boxen steht. Der real existierende Musikeralltag also:)

Den Sabine haben wir im Powermixer zwischen Mixer und Endstufe eingeschleift.

Voller Erfolg! Kein Vergleich zum Behringer Shark. Das Einmessen geht ratzfatz, beim Behringer muss man teilweise ewig warten, bis die Filer anspringen, während der Wirt um seine Hörner bangt. Der Sabine greift extrem schell zu, so dass das Einmessan schon fast lautlos über die Bühne geht. In 30 Sekunden war alles rum.

Wir hatten dort noch nie einen so transparenten Sound, keinerlei Nachgedröhne bei kritischen Frequenzen und subjektiv keine Verfärbung durch die Filter, obwohl wir lauter gefahren haben als jemals mit dem Behringer.

Irgendwann ist der Gitarrist mal mit dem Schalloch ans Mikro gekommen, hat keine Sekunde gedauert, dann war das Feedback wech.

Letztendlich hat der Sabine alle freien Filter irgendwann gesetzt, obwohl wir nur einmal Feedback gehört haben. ich denke er hat da schon auf das Musiksignal reagiert. Andererseits gehen die Filter so schonend zu Werke, dass uns auch nicht aufgefallen ist, dass irgendwelche Frequenzen weg wären.

Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht gleich den Sabine gekauft habe und es jahrelang mit dem Behringer Shark probiert habe. Kein Vergleich zum Sabine. Aber so ist das halt, wer billig kauft, kauft zweimal. Andererseits hätte ich mir den Sabine damals nicht leisten können/wollen und die Sharks waren auf jeden Fall besser als gar nix.

Die Latenz des Sharks hab ich auch nochmal gemessen: 12ms.

Banjo
 
Moinsen!

Meine Rede, und das schon seit Jahren! Wenn schon FBD, dann Sabine. Die Vorgängermodelle waren schon nicht schlecht, aber die neue Serie mit neuen Algorithmen ist wirklich Top!:great:

Die ganze Pallette der Low Budget FBDs kann man getrost weg lassen, die bringen nicht wirklich viel - eher im Gegenteil! Der Shark ist für Delaysachen ganz gut zu gebrauchen.

Greets Wolle
 
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Und was haltet ihr vom: DBX 224 AFS ? Besonders im Vergleich zum Sabine FBX 2410?

PS: Sorry für die Hochholung dieses alten Threats :)
 

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