Suche (Fretless-) Bass!

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Hallo,

nach einigem Zögern habe ich mich nun dazu entschlossen mit dem Fretless-Spielen anzufangen. Um beim Probespielen im Musikladen dann von der Auswahl nicht völlig erschlagen zu werden, möchte ich euch bitten mir bei der Vorauswahl zu helfen!

Hier mal einige Wünsche, soweit ich mir eben darüber im Klaren bin:

Stufe dich selbst ein!

[x] Fortgeschrittener (aber nicht auf dem Fretless)

Preisrahmen:
bis 1200 Euro

Stil der eigenen Band?
[x] Metal (soll jedoch bis auf 1-2 Balladen hauptsächlich zuhause, außerhalb der Band genutzt werden)

daher noch:
[x] Jazz
[x] Prog

Saitenzahl
[x] 4-Saiter [x] 5-Saiter

Hals
[ ]Dick [x]Dünn [ ]Breit [ ]Schmal

Zustand
[x] Neu [ ] Gebraucht

Wie soll der Klang sein?
ich möchte eigentlich den "typischen", warmen und singenden Fretless-Sound

Wie soll der Bass aussehen?
klassisch/modern/Vintage ist ok
Heavy/Freakig etc. scheidet klar aus

Aktiv oder Passiv?
[x] Aktive Klangregelung (2-Band)
[x] Aktive Klangregelung (3-Band)

Pickups
Bei nem "normalen" Bass würde ich Humbucker bevorzugen, hier bin ich noch völlig offen (siehe Klangvorstellung).

Ich hoffe ihr könnt mir helfen :). Wie gesagt, es geht nicht darum 'ne endgültige Entscheidung sondern darum eine Vorauswahl zu treffen.
 
Eigenschaft
 
So gerade noch im Rahmen liegt die Warwick Corvette, die aufgrund des stabileren Halses bzw. überhaupt schwerere Hölzer "gesanglich" selbst einen Electric Upright wie den Triumph aussticht. Zudem trägt der Ton gut & solide, ist also nicht zu fein...

Der restliche Kram, den ich so antestete, war fast immer teurer, aber nicht unbedingt besser... Billiger war ein Yamaha TRB 1005F, aber da hatte ich wohl ein Montagsprodukt erwischt. Würde ich allerdings trotzdem mal wenigstens selbst anzutesten raten. Wenn's wo noch zu haben ist, auch das noch nicht so abgespeckte Vorgängermodell TRB 5 II F (oder so ähnlich -? Ich und Zahlengedächtnis, phht! :().
 
Danke!

Den Warwick Corvette hatte ich schon auf meinem Zettel, den muss ich also wohl wirklich unbedingt testen. Schade an dem finde ich nur, dass er keine Bundmarkierung hat. Und das wollte ich eigentlich schon haben, da es das Anfangen wohl deutlich erleichtert (oder?).
 
nightwatchman schrieb:
Schade an dem finde ich nur, dass er keine Bundmarkierung hat.

Kann man sich bei Warwick aber entsprechend bestellen.

Und das wollte ich eigentlich schon haben, da es das Anfangen wohl deutlich erleichtert (oder?).

Es ist eine Hilfe, die ja auch etliche gestandene Profis in Anspruch nehmen, sollte aber nicht zur falschen Sicherheit werden.

Ich persönlich find's irgendwie ironisch, punktgenaue Landungen bis zum 9. "Bund" kriegt man recht schnell hin, aber ab dann vergeigt man es auch mit Linien schon mal :p Man muß das Ding wirklich elend oft in der Hand haben und wie seine Westentasche kennen...
 
wenn ich das geld hätte - ich würde nach einem lightwave-systems bass suchen. nach dem lightsaber sec.
gibt da auch hörproben - die haben mich total überzeugt.
den gibts auch mit 5 saiten
 
Die Lightwave Bässe kann ich nur nicht im örtlichen Musikladen probespielen, was die Sache etwas erschwert. Außerdem haben mich die Soundsamples auf deren Homepage jetzt auch nicht gerade aus den Socken gehauen.

@ Heike
Zu falscher Sicherheit sollen mich die Bundmarkierungen auch nicht führen (ich hoffe zumindest dass mein Gehör das verhindert ;)). Aber zum Anfangen möchte ich sie eben schon haben... und da ich gelesen habe das F'less-Griffbretter eh Verschleißteile sind, dann können sie ja auch irgendwann wann mal weg, wenn ich dann in x Jahren eine perfekte Intonation auch blind, nachts um 4 Uhr beherrsche ;).
 
Heike schrieb:
Wenn's wo noch zu haben ist, auch das noch nicht so abgespeckte Vorgängermodell TRB 5 II F (oder so ähnlich -? Ich und Zahlengedächtnis, phht! :().
Fast richtig: TRB-5IIF ;) . Ich habe den selbst, kann ich nur empfehlen. Dank der ernormen EQ-Möglichkeiten und eines ohnehin schon präsenten unverstärkten Tons kann der TRB alles von Jaco über Jercy Jones bis hin zu Alain Caron, wenns sein soll auch rotzig wie Gary Willis.
Jetzt die schlechte Nachricht: nur noch gebraucht zu bekommen und ziemlich schwer..

Zurück zum Thema: wenn du Bundmarkierungen haben möchtest, dann nimm sie auch. Sie erleichtern die Intonation am Anfang erheblich und lassen den Frustpegel im erträglichen Bereich. Nach und nach solltest du dann bei immer schummeriger Beleuchtung üben; irgendwann bist du dann nicht mehr davon abhängig. Bei schlechter Bühnenbeleuchtung kommt dann sowieso die Wahrheit ans Licht.

4- oder 5-Saiter ist natürlich Geschmacksfrage - aber wenn der 5er eine 35er Mensur hat, ist es auch eine Frage der Spannweite der Hand. Entweder nimmst du den (echten) Kontrabassfingersatz in den unteren Lagen oder du trainierst deine Spannweite (ich habe relativ große Spannweiten und komme gut mit der 35er zurecht. Belohnung beim TRB dafür: ein Mörder-H).

Zwei PUs sind ebenfalls Geschmacksache; für einen definierten Fretlesssound ist der Bridge-PU aber der wichtigere. Piezos kämen für mich nur dann in Frage, wenn du einen perkussiven Ton wünscht mit entsprechend vielen Nebengeräuschen. Für den "Schmusesound" unnötig.


Ich würde dir folgende Bässe zum Antesten empfehlen:

(bei Fretlessen ist preislich ne Menge Verhandlungsspielraum, die gehen nicht so gut - auch wenns keiner zugeben will)

Bassline Buster Classic, ca. 1100 €
Yamaha TRB-IIF, gebraucht ca. 400-500 €
KSD 4/5Saiter, ca 700 €
Heikes Warwick als Custommodell mit Lines
Clover XP 15.5 fretless, ca 1300 €

Nicht gefallen hat mir der Ibanez GWB, der trotz Mentor Gary Willis mich eher an tschechischen Plastikmüll erinnerte - haptisch und akustisch.
 
bassick schrieb:
Piezos kämen für mich nur dann in Frage, wenn du einen perkussiven Ton wünscht mit entsprechend vielen Nebengeräuschen. Für den "Schmusesound" unnötig.

Stimmt, das Schmusige kommt aus den Magnet-TAs - alternativ kann man den Piezo allerdings nutzen, um "Holz" in den Klang zu kriegen - dazu muß das Ding allerdings in der Elektronikfräsung (passende Stelle muß man suchen) ans Holz gepreßt werden. (Ganz altes Rezept aus einem der gängigen Gitarrenpornos, der damals noch nicht G&B hieß, sondern "Musiker".)
Bei meinem alten Squier J funktioniert das gut (war lange Zeit mein Kontrabaß-Nachäff-Clon, bis ich einfach das Original brauchte); der Steg-TA besorgt klanglich das meiste, der Piezo tut (simpel parallel geschaltet) die holzigen Höhen dazu. Läßt sich mit der passiven Höhenblende leicht steuern und per Push-Pull-Poti ein- und ausschalten.

Michael
 
bassick schrieb:
Zurück zum Thema: wenn du Bundmarkierungen haben möchtest, dann nimm sie auch. Sie erleichtern die Intonation am Anfang erheblich und lassen den Frustpegel im erträglichen Bereich. Nach und nach solltest du dann bei immer schummeriger Beleuchtung üben; irgendwann bist du dann nicht mehr davon abhängig. Bei schlechter Bühnenbeleuchtung kommt dann sowieso die Wahrheit ans Licht.
So in etwa habe ich mir das auch vorgestellt.

bassick schrieb:
Ich würde dir folgende Bässe zum Antesten empfehlen:

(bei Fretlessen ist preislich ne Menge Verhandlungsspielraum, die gehen nicht so gut - auch wenns keiner zugeben will)

Bassline Buster Classic, ca. 1100 €
Yamaha TRB-IIF, gebraucht ca. 400-500 €
KSD 4/5Saiter, ca 700 €
Heikes Warwick als Custommodell mit Lines
Clover XP 15.5 fretless, ca 1300 €
Danke für die Tipps :). Mal schauen ob sich da preislich tatsächlich was machen lässt, i.d.R. blocken dass die Händler hier meistens ab... oder ich bin eben der totale Verhandlungsdepp ;).
 
ich habe mir Anfang des Jahres die "Billigvariante" von der Corvette gekauft:
den Rockbass Corvette als 5saiter in der Passiv-Variante. Gibts auf Wunsch auch aktiv, damit bleibst du immer noch bei ca. 500 Euro.
Ich bin mit dem Sound sehr zufrieden und selbst für mich als relativ ungeübten Fretlesser singt er sehr schön, so wie er soll. Das Klangbild ist ausgewogen, ohne irgendwelche Löcher (hab ich leider bei vorherigen Fretless-Billigbässen immer bemängeln müssen).

Meiner Meinung nach sind Linien auch als Fretless-Anfänger nicht erforderlich. Es geht erstaunlich schnell in die Gehörgänge und in die Finger.
 
nightwatchman schrieb:
Mal schauen ob sich da preislich tatsächlich was machen lässt, i.d.R. blocken dass die Händler hier meistens ab... oder ich bin eben der totale Verhandlungsdepp ;).

Das ist natürlich eine Frage des Geschicks. Kein Händler wird sich zieren, wenn du den Bass deiner Wahl wirklich kaufen willst, es aber um 50€ geht, die der Preis über deinem persönlichen Limit ist (das Limit ist natürlich "dynamisch", passt sich immer dem aktuellen Preis an und liegt immer unter dem Preis...:D ). Wenn der Preis dann stimmt, kommen als nächstes die Gimmicks: bei einem Modell aus der Austellung natürlich neue Saiten, Gigbag o. ä.

Meinen Yamaha Fretless hatte ich 4 Wochen "beobachtet", war zweimal zum Testen beim Händler, war freundlich, habe nicht genervt und letzlich genau den Preis bekommen, den ich mir vorgestellt habe. War halt ein Ausstellungsstück, was schon 2 Jahre am Haken verbracht hat (hab mir beim ersten Besuch die Seriennr. notiert). Argumente sind eben wichtig, und das war eins.

Falsch wäre es, 25 Bässe durchzuprobieren und dann zu fragen, ob es "irgendwie" Rabatt gibt. Sei konkret, konfrontiere den Händler mit vernünftigen Argumenten und sei so stark, bei Nicht-Erfolg das Feld zu räumen. Bei mir hatte es auch erst im zweiten Anlauf geklappt.
 
Harry schrieb:
den Rockbass Corvette als 5saiter in der Passiv-Variante

Stimmt. Unter den Instrumenten mit konventioneller Holzauswahl sind überhaupt die Rockbässe verdammt gut, und verdammt oft die Alternative der Wahl.

Allerdings ist die mit vor allem einer Bubinga/Ovangkol/Ebenholz-Corvette zu vergleichen dann eben doch... unfair.

Trotzdem: antesten und die eigenen Präferenzen herausfinden!
 
Heike schrieb:
Trotzdem: antesten und die eigenen Präferenzen herausfinden!
Das werde ich sowieso auf jeden Fall tun. Es geht ja hier auch erstmal darum 'ne kleine Liste aufzustellen welche Bässe ich auf jeden Fall probespielen muss :). Werde aber auf jeden Fall auch mal die Rockbass-Variante vom Warwick Corvette anspielen. Wenn sich in dieser Preisklasse ein vernünftiger Fretless findet.... warum nicht :).

Und wenn ich den geeigneten Bass dann gefunden habe muss ich mich noch den passenden Saiten umsehen. Evtl. kannst du mir ja dann nochmal helfen ;).
 
Ich hab mir als "fortgeschrittener" basser nen fretless Rockbass by Warwick Fortress 4 gekauft und komm eigtl mit fretless sehr gut zurecht...bundmakierungen find ich sind unnütz und sehen irgendwie doof aus weil diese tolle optik des fretless irgendwie draufgeht. Naja gut das is geschmackssache aber man brauch sie auch nicht wirklich wenn man sie nicht fühlt ...und dann sind wir ja wieder bei fretted...Also ich würd dir trotz Angst vor nicht töne treffens von bundmakierungen abraten aus optischen gründen und weil sie nichts bringen...
oder guckst du immer von oben aufs griffbrett? :p
Vom sound her kann ich dir leider nich so viel sagen...abr aus prinzip würd ich zuerst zum warwick greifen...:p
 
meine rockbass corvette stünde zum verkauf. singt für diese preislage extrem gut, seeehr empfindliche elektronik (im poristiven sinn). vielseitig, leicht, angenehm zu spielen ...

fotos auf wunsch, PM
 

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