Erfordert viel Geduld, aber irgendwann läuft's.
Und man sollte das am Anfang wirklich gaaaanz langsam üben. In suuuper Zeitlupe. Bloß nicht zu früh zu schnell versuchen, auch wenn es in den Fingern juckt. Man fängt an sich zu verhaspeln, stolpert über die Finger – und lernt sich das dann auch so ein. Nur so schnell spielen, dass man über die schwerste Stelle glatt drüber kommt. Aber das ganze Stück so langsam, nicht an den schweren Stellen runter bremsen aber den Rest schneller.
Und wenn es ein paar Wochen dauert, dann dauert es eben. Dafür sitzt es nachher auch gut.
Mit den Forschbach Videos hab ich es versucht. Bei mir klappt das nicht. Da war ich permanent am vor und zurück spulen, nur damit ich sehe wohin welcher Finger muss. Mein Gedächtnis ist zu löchrig als dass ich mir das aus dem Video beim Ansehen merken könnte. Das ist mit Noten viel einfacher. Da hat man immer das ganze Blatt vor sich und braucht nicht Takt für Takt vor und zurück spulen. Gerade am Klavier machen Noten doch massiv Sinn, weil sie tatsächlich bildlich zeigen wohin die Finger müssen. Wenn man die hochkant stellen würde, könnte man das wie eine Rolle von oben nach unten ablesen.
Also: unbedingt die Noten lernen. Das ist nirgendwo so leicht wie am Klavier.
Könnt ihr mir vielleicht einen Tipp zu einem Online Lehrgang in Sache "Keyboard lernen" geben?
Wir sind hier im Forum "Klavier Spielen", unter der Rubrik "Klavier, Flügel, Piano" nicht bei "Keyboard spielen". Es mag überraschen, es sind aber zwei ganz verschiedene Dinge. Mit dem MOXF 6 hat Du eine Synthesizer Workstation mit halbgewichteten Tasten aber keine Hammermechanik, die für
Klavier spielen eigentlich unerlässlich ist. Andererseits hast Du als Einsteiger Instrument schon mal nicht am falschen Ende gespart und gleich ein wirklich anständiges Keyboard besorgt.
Also:
Klavier spielen = EIN Klang (Klavier) und 10 Finger die Melodie und Begleitung selbst spielen und dabei fein nuanciert jeden Ton individuell betonen (sollten).
Keyboard spielen = 1000 Klänge und Beats und die Finger steuern welche Harmonien und Loops abgespult werden. Das heißt, das Meiste an der Musik macht der Computer (dafür krieg ich jetzt sicher einen Rüffel von den Keyboardern) und Du bist der Steuermann der die Akkorde und die Richtung vor gibt. Differnzierte Dynamik an einzelnen Noten ist da seltener ein Thema. Dafür musst Du mit Patches und Layern, Filtern und Hüllkurven auf Zack sein.
Das erfordert völlig unterschiedliche Fähigkeiten, die gelernt werden müssen. Gemeinsam haben sie die Bedienung mit der gleichen Anordnung von weißen und schwarzen Tasten für die gleichen Töne. Wenn Du an einem Instrument eine Tonfolge greifen kannst, geht das am anderen genau so. Damit endet die Ähnlichkeit aber auch schon.
Mit dem von Dir erworbenen Instrument wirst Du "Klavier" nicht lernen können oder wollen. Jedenfalls nicht so, dass Du Dich nachher an ein ganz normales Klavier setzen und eine Mozart Sonate oder Jazz Ballade überzeugend bringen kannst.
Da helfen Dir auch die Forschbach Videos nur bedingt weiter, denn der erklärt klassisches Klavier Spiel, wenn auch mit modernen Stücken.
Die Frage nach einen
KEYBOARD Lehrgang war demgemäß vermutlich auch genau so gemeint.
Möglicherweise ist
http://keyboardschool24.de/ oder
http://www.openmusicschool.de/ für Dich geeigneter als der Forschbach. Kannst ja mal rein schnuppern.
Für die Grundlagen würde sich beispielsweise "
Keyboard lernen leicht gemacht" eignen, obwohl man diese Infos eigentlich auch mit ein bisschen Googeln schnell zusammen hat. Dafür ist es recht kompakt zusammen gefasst und doch auch für wirkliche Anfänger geeignet.