Suche eine günstige Mundharmonika für den Einstieg

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pianoman9
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Hallo,

ich möchte Mundharmonika spielen lernen und suche eine Geeignete für den Einstieg. Sie sollte nicht mehr als 10 Euro kosten. Worauf sollte ich beim Kauf achten? Ich habe einfach mal bei thomann nach den bestbewerteten günstigen Modellen geschaut. Welche der Folgenden bzw. welche andere Mundharmonika würdet ihr empfehlen?

https://www.thomann.de/de/thomann_melodia_48_in_c_mundharmonika.htm
https://www.thomann.de/de/hohner_silver_star.htm
https://www.thomann.de/de/hohner_puck_mundharmonika.htm

Danke im Voraus! :)
 
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Herzlich willkommen im Forum pianoman9!

Du hast dir ein schönes Instrument ausgesucht, das mit relativ schnellen Anfangslernerfolgen dienen kann - und dann geht die Plackerei los...;)

Um es sich nicht unnötig schwierig zu machen, sollte man aber nicht mit einem (zu) billigen Modell anfangen. Wenn du dich mal durch die Suche arbeitest, wirst du schnell feststellen, dass deine Frage so oder so ähnlich schon häufiger gestellt und auch immer wieder gleich beantwortet worden ist: Die Qualität steht und fällt auch hier mit dem Preis und wer billig kauft, kauft zweimal oder ist früh frustriert und gibt auf. Das heißt im Klartext: Du wirst schon zwischen 25 und 30 Euro ausgeben müssen, um ein vernünftig verarbeitetes und gestimmtes Instrument zu bekommen. An dem hast du - bei entsprechender Handhabung und Pflege - dann aber auch lange Freude!

An Modellen bringe ich mal die zwei ins Spiel, die immer wieder (nicht nur von mir) empfohlen werden:

https://www.thomann.de/de/lee_oskar_cdur_major_diatonic_797003.htm

https://www.thomann.de/de/hohner_special_20_classic_cdur_mundharmonika.htm

Mit beiden machst du nichts verkehrt und wirst sie auch noch schätzen, wenn du in einem weit fortgeschritteneren Spiel-Stadium bist.

Dass ich beide in C-Dur vorgeschlagen habe, ist übrigens nicht zufällig: Das ist eine mittelhohe Stimmung, die für Anfänger leichter zu spielen ist als eine sehr hohe oder tiefe. Außerdem sind die allermeisten Lehrbücher in C-Dur aufgebaut, erklärt und per soundfiles unterstützt.

Viel Spaß und Erfolg wünscht dir
Matz
 
Ok, vielen Dank für deinen Rat. :)
Dann werde ich wohl zur Special 20 greifen.

Viele Grüße
pianoman9
 
Von der Puck würde ich definitiv abraten. Sie ist sehr schwer zu spielen, da sie viel zu klein ist. ausserdem funktionierte bei mir ein Ton nicht richtig. ich hab auch 2 verschiedene 4€ Harley Bentons gekauft. Die sind nicht so laut (gut für mietwohnungen) und klingen schön warm. Spricht natürlich nicht so gut an wie meine 33€ Marine Harp, aber für Anfänger reichts trotzdem allemal. ich werd mir auch noch eine Harley Benton wieder holen.

https://www.thomann.de/de/harley_benton_blues_harp_in_cdur.htm

Auch kann man Sie einfach nur als Zweitharp / Reiseharp benutzen. Ich hoffe, ich konnte helfen :)
 
... viel zu klein ... ?
Für wen oder was?
Mag sein, dass die Winzlinge für Anfänger nicht ganz das Richtige sind. In bestimmten Situationen machen sie aber total viel Spaß.
Die Puck fehlt mir noch in der Sammlung. Deshalb kann ich zu der nichts sagen. Aber ich spiel ab und an auf der "Little Lady". Die hat als Tonraum die Oktave in der obersten Lage. Wenn man weiß, wie man damit umgehen muss (vor allem nicht zu fest anblasen) dann kann man damit prima spielen. Der Ton ist aufgrund seiner hohen Lage sehr durchdringend, auch wenn man leise spielt. Auf so einem begrenzten Tonraum kann man natürlich nur ausgesuchtes Repertoire spielen.

Vor ein paar Wochen habe ich mir einen anderen Winzling zugelegt: die Big Six von Seydel
Allerdings nicht in der Bluesharp-Stimmung sondern über den Customizer in Solostimmung g a h c c d e f g a (oktavierte Lage der OrchestraS)
Als ich sie das erste Mal anspielte, war ich ganz schön baff, was da für ein Sound heraus kam.
Mit der Schlaufe kann man sie prima irgendwo an- oder mit dem Band umhängen. Damit die Stimmzungen geschützt sind, stecke ich sie in eine kleine Tasche. Mit dem begrenzten Tonraum kann man natürlich nicht alles spielen, aber eine ganze Menge. Ist halt immer die Frage, was einem wichtiger ist: das kleine Format oder ein großer Tonvorrat

Gibt schon schöne Sachen ... :)

Eine Ecke zum Festbinden hat übrigens auch die Lee Oscar. Genau genommen sind es eigentlich vier. :rolleyes: ... :D .....
 
Sone Mini Harp von Walther hab ich auch an meiner Halskette :great:
Zu der Puck, es ist ja nicht so, dass Sie nicht spielbar ist. Man kann sogar sehr gut auf ihr spielen. Es braucht allerdings etwas Übung. deswegen würde ich einem Anfänger raten (bin übrigens selbst einer) zu einer "normalgroßen" Harp zu greifen
 
Ja, das ist korrekt.

Nicht ganz korrekt war meine Tonraumangabe zur BigSix Solo. Da habe ich doch glatt einen ganzen Kanal unterschlagen. :rolleyes:
Richtig wäre:
g a / h c / c d / e f / g a / h c

Somit hat man die komplette Kernoktave und die wichtigsten darunter liegenden Töne zur Verfügung, die man für Dur-Lieder und Tanzweisen benötigt. Normale moll-Melodien (a bis a) oder dorisch (d bis c) mit verkürzter Tonleiter, funktionieren damit auch klasse. Mit diesem Tonraum kann man also wirklich eine Menge machen. :great:
Auf der BigSix ist das Spielgefühl dem einer Bluesharp sehr ähnlich. Wenn man aber wie ich lieber in Grundposition und ohne Benden spielt, dann hat man mit dieser Mundharmonika eine schöne Alternative zu den anderen "Kleinen" und dabei obendrein einen ungewöhnlich vollen Sound. Edelstahlzungen und Deckeldesign von Seydel eben. :)

Als "günstige" Einsteigerharp kann man die allerdings nicht bezeichnen.
Sie ist aber jeden Cent wert!
 
Will jetzt nicht extra einen Thread starten, also niste ich mich mal hier ein:

Ich hab wohl ein bisschen Geld zuviel :D und spiele mit dem Gedanken mir eine Mundharmonika zuzulegen. Ich spiele noch Gitarre und Bass, deshalb will ich das Harp spielen nicht überpriorisieren. Dennoch würde darauf gerne so ein paar Klassiker wie den typischen Hoochie Coochie Man Riff oder den Bo Diddley Beat spielen können (inklusive improvisiertem Bluesgesang :D). Mir ist im Musikgeschäft diesbezüglich die Seydel Big Six Classic Blues ins Auge gesprungen. Würde die meinem avisierten Einsatzbereich genüge tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde die meinem avisierten Einsatzbereich genüge tun?

Meine Lieblingsantwort auf so eine Frage: Noten für die genannten Stücke ansehen, die verwendeten Noten zu einer Tonleiter zusammenstellen und dann mit dem in der Produktbeschreibung genannten Tonraum vergleichen. Dann sieht man ob es passt.

Gruß
Lisa
 
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Nachdem ich mir reichlich Tabs vorab mal angeschaut habe, kann ich sagen das passt meistens. Die Big Six schränkt einen wohl schon etwas ein, aber für Blues kann man wohl sagen ist der Fokus auf dem "Kerngeschäft". Und das möchte ich auch so.
 
Auf was wartest Du dann noch? :)
Ich habe die BigSix in der sogenannten OrchestraStimmung (=Solostimmsystem auf der 5. Stufe startend g a / h c / c d / e f / g a / h c) gleich in mehreren Tonarten, weil ich sie für das Melodiespiel nutze. Sie hat einen klasse Sound und lässt sich sehr angenehm spielen. Wenn ich alle in die kleine MuHaTasche stecke, ergibt das ein sehr handliches kleines Päckchen, das man gut überall hin mitnehmen kann. An den verschiedenen Farben erkenne ich schnell die gesuchte Tonart, wenn ich mit anderen zusammen spiele. Sehr praktisch ist auch die Befestigungsmöglichkeit für ein Schlüsselband.

full

Unschwer zu erkennen: Ich bin ein Fan dieser kleinen Mundharmonika. :)

Gruß
Lisa
 
Nur was ich nicht verstehe, warum sind die Versionen mit Kunststoff Kanzellenkörper teurer als die mit Holz? Auch bei anderen Modellen ist mir das aufgefallen, zumindest bei Seydel. Ich hätte Holz im Instrumentenbau eher als edleres Material eingeschätzt, aber scheinbar gilt das nicht bei MuHas.
 
Ich denke, das liegt an den produzierten Stückzahlen und der Werbestrategie, die damit verfolgt wird. Die BigSix mit Holz-Kanzellenkörper wird ausschließlich in C angeboten und ist anders als die Blues Session Standard mit Edelstahlzungen ausgestattet. Die Blues-Harps mit Edelstahlzungen sind teurer als die Standard-Modelle. Die BigSix mit Edelstahlstimmzungen soll dazu einladen, diese Zungen mal auszuprobieren. Holzkanzellenkörper sind beliebt und die Optik ist sowohl klassisch als auch neutral. Was liegt da also näher, die Big Six in Holz zu Werbezwecken zu einem besonders günstigen Preis anzubieten, der mit dem Preis der Blues Session Standard konkurrieren kann? Die Big Six mit Kunststoffkanzellenkörpern werden in verschiedenen Tonarten und verschiedenen Farben angeboten. Ich denke, dass dafür ein wirtschaftlich sinnvoller Preis verlangt wird, während die Big Six mit Holzkanzelle ein Werbeprojekt mit nur geringer Gewinnmarge ist.

Soweit meine Einschätzung, die ich letztes Jahr irgendwann aus dem Gespräch mit Seydel-Leuten gewonnen habe.

Freu Dich über das Angebot und nutze es, wenn Dir die Tonart C zusagt. :)

Gruß
Lisa
 
Seit gestern hab ich sie. Es ist schon überwältigend was da an Ton rauskommt. Im Vergleich zu den MuHas, die man als Kind immer geschenkt bekommen hat, sind das Welten. Alleine schon, wie die tieferen Töne die ganze Hand vibrieren lassen. Jetzt geht's erstmal an die Basics zu lernen.
 
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Auch ich klinke mich hier ein. Eher als "Wiedereinsteiger", denn die MuHa (meines Vaters) gehörte zu meiner musikalischen Früherziehung. Dies erleichterte mir den Einstieg in die Anglo-Concertina, die ich heute noch spiele.
Das Instrument von damals (50er Jahre!) habe ich noch. Es ist allerdings hier und da verstimmt und etwas rostig. Es handelt sich um eine Hohner Echo Harp 96, und das Modell ist noch auf dem Markt. Aus nostalgie, und weil sie so voll klingt und gleich 2 Tonarten bedient (gut für Liedbegleitung!), überlege ich, mir eine neue Echo Harp zuzulegen.
Was haltet ihr von der doppelseitigen, tremologestimmten MuHa allgemein? Mit ist klar, das sie keine Blues Harp ist, aber Blues ist sowieso nicht mein Genre.

Cheers,
Jed
 

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