Suche dynamisches Mikrofon für Sprache

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cbierma
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Hallo,

ich wurde gefragt, ob ich ein dynamisches Mikrofon empfehlen kann, welches für Sprachübertragung genutzt wird und sowohl Handheld als auch auf dem Stativ als für Redner (also mit etwas mehr Abstand) genutzt werden kann. Ein Kondensatormikrofon, welches meine persönliche Wahl gewesen wäre, kommt nicht in Frage, da die ELA keine Phantomspeisung hat und in der Strecke auch keine externe Speisung einfach eingebaut werden kann. Da das Mikrofon sowohl in der Hand gehalten wird als auch auf dem Stativ für nicht geübte Personen genutzt werden soll, sind eine gewisse Empfindlichkeit und geringe Handgeräusche wohl not notwendig.
Spontan dachte ich an ein Sennheiser E 935. Ich habe es mal als ein Mikrofon mit guten Klangeigenschaften und wenig Handgeräuschen kennengelernt. Da ich aber keines habe, kann ich keine Aussage darüber treffen, ob es auch für ein Rednerpult ggf. geeignet wäre. Vielleicht hat da jemand Erfahrung?
Andere Vorschläge sind auch herzlich willkommen. Ein Budget habe aktuell nicht, man will von mir wissen, was man nehmen kann und was es kosten dürfte.
Danke vorab
Christian
 
Hast du eventuell noch ein Maximal-Budget, das du uns sagen kannst?
 
und in der Strecke auch keine externe Speisung einfach eingebaut werden kann.
Das versteh ich nicht ganz. Wenn du vom Mikro ein Kabel zum Mischpult/ELA legen kannst, kannst du doch eine externe Phantomspeisung dazwischen stecken.
und es ist ein bisschen eine Legende, dass Kondensatormikrofone so viel besser geeignet sind für die Besprechung aus der Distanz.
 
Ein Kondensator-Handheld ist für ungeübte User eh nix und außerdem idR unnötig teuer.
AKG D5 wäre meine Empfehlung.
 
Ein Kondensator-Handheld ist für ungeübte User eh nix und außerdem idR unnötig teuer.
Hast du schon mal ein Audio Technica AT2010 in der Hand gehabt? Das wäre nämlich mein Favorit, wenn es günstig sein soll und Phantomspeisung möglich ist.
 
Sennheiser md431, dynamisch, superniere, kaum/keine griffgräusche, handmikro.

Hätte sonst das m201 von Beyer vorgeschlagen. Aber als handheld…
 
Ein MD441 erscheint mir sehr geeignet dafür. Kein klassisches Handheld, aber sehr geringe Griffgeräusche und nah sowie etwas ferner besprechbar - für Sprache 1a!
 
Hallo,
danke für die schnellen Antworten. Leider ist der Mikrofonanschluss nur eine Wandbuchse im Raum und die ELA ist so blöd verbaut, dass man da kaum Platz hat eine Phantomspeisung einzubauen. Budget ist erstmal zweitrangig. Ich schau mir auf alle Fälle mal die Vorschläge an oder hol mir die als Exemplar zum Testen...

Viele Grüße
Christian
 
das m201 von Beyer vorgeschlagen.
M201TG, das war mir auch noch im Kopf. Am Lesepult einer Kirche und da sehr gut.

Aber für Handheld weiß ich auch nicht.

Noch ein Kandidat wäre ein AKG C1000. Zwar Kondensator aber kann mit 2 eingebauten AA Batterien arbeiten.
Batteiewechsel ist aber nichts für ungeübte Grobmotoriker. Und das Ausschalten darf man nicht vergessen.
 
Ich gebe noch mit auf den Weg, daß bei ungeübten Personal nicht das Mikrofon eine Problemquelle ist .. sondern der Umgang damit. Insofern wäre erstmal jedes ordentliche Mikrofon ein geeigneter Kandidat, incl. aller genannten Beispiele. Die Situation vor Ort entscheidet über Erfolg oder Pleite: spricht die Person halbwegs in der Nähe des Mikrofons in das Mikrofon? Begreift die Person, daß man eine Rede nicht mit Gemurmel und Lautstärke-unterhalb-Konversationsschwelle halten sollte? Falls das Mikrofon bewegt wird: weiß das Person, daß man so ein Mikrofon nicht in den Lautsprecher hält?
Ich merk das offensichtliche deswegen an, weil ich sofort an die unfreiwillig lustige Situation denken muß, die ich hier schon öfters gesehen hab: ein Pfarrer redet einen Meter vom Mikrofon weg, mit dem Rücken zum Mikrofon... und erwartet aber, daß die Technik gefälligst "zu funktionieren hat". Ich hoffe dann immer, daß der nicht so Auto fährt, wie er Mikrofon tut :)
 
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Hallo Allerseits,

danke für die Rückmeldungen. Ich habe jetzt einmal hinterfragt, welchen Grund man für die Anschaffung hat. Das aktuelle Mikro scheint für mich nämlich seinen Dienst zu tun, die Schwachstelle ist eher die alte ELA. Ich habe so langsam den Eindruck, dass man mit "besserer" Technik, Haltungsschäden beseitigen will. Das kommt ja auch deutlich aus dem Beitrag von Frans13 raus. Wenn ich nicht ins Mikro rede, sondern es vielleicht am Bauchnabel halte, kann die Verständlichkeit darunter leiden. Und das kann ich auch mit einem neuen Mikro nur bedingt - wenn überhaupt - kompensieren.

Viele Grüße
Christian
 
Wenn ich nicht ins Mikro rede, sondern es vielleicht am Bauchnabel halte
Dafür gibt es bei den Tontechnikern den Begriff "Bauchredner".

Interessanterweise klappt es bei Kindern recht gut, wenn man denen das erklärt. Die setzen das um. Wenn man denen noch eine kurze Probe zum Angewöhnen und "Hören wie's klingen muss" gibt, sind die recht unproblematisch. Wenn dann dazwischen Erwachsene dran sind, die eine solche Einweisung nicht für nötig halten, wird es meistens zu leise oder undeutlich.

Standardempfehlung bei Sprechern: "Mikro ans Kinn halten". Sorgt für eine definierte Position und vermeidet Plopp-Geräusche.
 
Ja ich sag den Leuten immer: stellt euch vor, das ist ein Eis in der Waffel. Aber nicht wirklich dran lecken bitte! Corona und Hygiene und so…
 
Und noch ein MD: MD21
Ist zwar eine Kugel, aber würde wohl funktionieren. Es hat aber ein festes Stativgewinde, mal eben mitnehmen passt nicht so richtig. Es hat schon seinen Grund, dass es früher das Std-Reportermikro war. (Und in der Gemeindeband lege ich es in die Cajon.)
 

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