Suche Budgetvorstellung für Thinline oder Semi

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Nabend zusammen,

ich gönne mir alle 1-2 Jahren einen GAS Anfall, ob es in diesem Jahr noch soweit sein wird, weiß ich aber noch nicht. Weit oben auf meiner Liste steht etwas halb akustisches ;). Ich bin da ziemlich offen und möchte einfach etwas gutes, wertiges und etwas tolles haben ;). Mir geht es auch nicht um eine direkte Beratung, sondern einfach mal die Info wie viel man ausgeben sollte.

Meine Hauptklampfe ist eine Fender AM Strat HSS Deluxe, und die wird unterstützt von ihren Kollegen Hagstrom Super Swede und einer 25 Jahre alte Aria Strat HSS (beide mit recht neuen und heißeren SD Pickups bestückt).

Was ich definitv nicht haben will:
- kein Sunburst, ich mag es, aber ich hab schon 2 davon :p
- miese Hardware, die Hagstrom fing ziemlich flott an Rost anzusetzen und hat kleine Restflecken auf allen Chromteilen. Ich musste mitunter die Pickup Schrauben ersetzen und hatte schon Angst diese ausbohren zu müssen.

Must-Have:
- Gute Qualität
- Gute Bespielbarkeit auch in höheren Lagen (also auch über dem 12. Bund), ich bin zwar die Fender Mensur gewohnt. Ich liebe das Modern C-Shape der Fender, aber ich habe mit den Gibson-Hälsen kein Problem. Große Flossen sei Dank.
- Semi oder Thinline Sounds

Via Reviews und Youtube bin ich weder von den Tele Thinlines noch den Gibson ES Styles abgeneigt. Wünschenswert wäre nur wenn es sich im preislichen Rahmen von der Fender bewegen würde (ich glaube das waren ca 1600€), aber zur Not wartet das GAS noch etwas länger :p.

User Reviews von der Tele Thinline 72 beispielsweise sind irgendwie gemischt was die Qualität angeht und die liegt schon bei knapp 1000€ und die nächste Fender American made ist schon die Deluxe. In den Reviews der Gibson Midtown wird mitunter geschrieben, dass sie noch einen starken Solid-Body Charakter hat, daher kommt die Frage. Ich möchte halt keine Humbucker Gitarre die nach Solid Body klingt, daher kommt die Frage.

Danke und LG
Tim
 
Eigenschaft
 
Hätte da jetzt eine Yamaha SA2200 vorgeschlagen, aber da du ja kein Sunburst wünschst

http://www.ebay.de/itm/Yamaha-AES-1.../201012500652?pt=Gitarren&hash=item2ecd4758ac

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...arren/Yamaha-AES-1500-OST-/art-GIT0000687-000

Klanglich sehr variabel durch diverse Schaltungsoptionen (Push Push Poti) der sehr guten Dimarzio Q100 Pickups

Meiner Meinung nach fantastisch klingende Gitarre .. made in Japan :great:

Ein Review gibts hier
http://goo.gl/cKCtej









Die Q100 Pickups sind baugleich zu den Dimarzio Dp162 namens "Deluxe Plus"
Es handelt sich um Humbucker im P-90 Format.

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/DiMarzio-DP162-BK-DLX-Plus-Neck-P-90-Replacement/art-GIT0001571-000


- - - Aktualisiert - - -

Ist jetzt entgegen deiner Frage doch ein Kauftipp ich weiß .. aber die Frage wieviel DU bereit bist auszugeben kannst nur Du beantworten.

Der eine ist mit seiner Squier zufrieden der nächste braucht da die Gibson aus dem Custom Shop .. ich würd mal sagen soviel wie nötig, sowenig wie möglich ;)

Ganz sicher ist die Yamaha eine Erweiterung deines Soundrepertoires.
 
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Ich könnte aus der Ecke eine Epiphone Casino (oder falls du mehr ausgeben magst) eine Gibson ES 330 in den Raum werfen.

Selbst habe ich eine Epiphone Casino aus der Korea-Serie die ich mit Seymour Duncan Antiquity P90er Pickups ausgestattet habe. Das ist definitiv weit vom doch teils relativ 'solid'-artigen Sound so mancher ES 335 (durchgehender Sustain-Block) entfernt und mit der ES 330 (komplett hohl) von Gibson durchaus vergleichbar. Preislich muss man da mit ca 700 - 800 Euro rechnen (ca 400 für die Gitarre gebraucht und 350 für die PUs). Die Korea Casinos sind qualitativ durchaus gut, wenn auch nicht perfekt. Die Casino ansich hat einen relativ dünnen Hals (schon traditionell).

Die PUs von SD sind dabei das entscheidende Bauteil an der Sache. Die ursprünglichen Korea-PUs sind recht bassig und doch schrill und neigen zu Feedbacks und Pfeifen welches kaum in den Griff zu bekommen ist. Pfeifen tun die SDs gar nicht, Feedback ist in Maßen da, ganz abstellen kann man das bei einer komplett hohlen Gitarre einfach nicht.
Der Klang ist dafür absolut großartig. Die Gitarre klingt sehr holzig und hat von Beatles-Sounds über Blues bis hin zu transparenten glasklaren Rocksounds alles auf Lager. Schwer (modern) verzerren ist eher nicht drin, aber das erwartet man von so einer Gitarre ja auch nicht.
Ein Vorteil der Korea-Baureihe ist, dass die Hardware erstklassig ist. Die Mechaniken sind butterweich und exakt, und die Potis haben einen tollen Regelweg der quasi von 2 - 10 komplett einsetzbar ist. Eine Casino klingt beim Volume (meiner Meinung nach) eh am besten so in der Richtung 4- 7. Da kann der Amp und die Pedale weiter aufgerissen werden und man kann an der Gitarre den Klang quasi von clean zu ordentlich verzerrt stufenlos regeln. Hab noch keine Gitarre gehabt, an der ich so viel vom Sound an den Potis regeln konnte. Das gilt vor allem für die Mittelstellung in der beide PUs aktiv sind und man den Anteil des jeweiligen PUs zum Sound mischen kann.
Aber auch die Tone-Regler lassen alles zwischen hell/klar und düster/bedrohlich zu, ohne zugedreht dumpf zu klingen. Einstellungen von 2 - 4 sind durchaus keine Seltenheit bei mir.

Wie schon erwähnt, das bietet eine ES 330 freilich auch, vielleicht auch alles noch ein Stückchen besser (auch wenn die Hardware, ein Großteil der Hölzer und die PUs qualitativ quasi auf Augenhöhe sind) aber die kostet eben auch ein Stückchen mehr. Bei denen gehts bei 2500 Euro los, was meiner Meinung nach keinesfalls den materiellen Mehrwert darstellt. Wobei ich freilich keinem so eine teure Gitarre ausreden will. Das sind bestimmt umwerfende Instrumente.


Eine Thinline Tele habe ich auch, allerdings würde ich von dieser Art von Gitarre abraten, wenn es dir speziell um einen semi-akustischen Klang geht. Thinline Teles sind eher Teles mit einem leicht anderen Charakter als dem der solidbodys. Obwohl ich sagen muss, dass ich von den American Vintage Reissues der Thinlines sehr begeistert bin. Die gibt es für ca 1700 Euro (was für eine Fließband-Gitarre natürlich auch viel ist) die sind aber absolut toll. Vielleicht suchst du ja auch genau so etwas. Aber wie gesagt, es gibt Gitarren die den Thinline-Charakter eher in sich tragen als die.

Ansonsten würden mir noch Duesenberg Gitarren einfallen. Ich hatte mal eine Starplayer TV, die war auch gut. Tolle Verarbeitung, vielfältige Sounds. Allerdings war die (ähnlich wie eine ES 335) schon sehr nah an einer solidbody dran. Trotz F-Loch und Hohlraum. Eine Carl Carlton wäre etwas größer, mit mehr Hohlraum und auf jeden Fall 'thinlineiger'. ;) Vielleicht testest du also auch mal diese Marke an.

Mehr kann ich dir aus eigener Erfahrung leider nicht berichten, hoffe aber, dass du findest was du suchst!

Edit: Ich sehe gerade, die Thinlines gibts als AVRI schon ab 1498 Euro, das ist doch schon eher mal einen Test wert... :D
 
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Wow, was für ausführliche Antworten, damit hatte ich nicht gerechnet. Vielen Dank euch Beiden!

Ich muss gestehen ich habe Yamaha vollkommen verdrängt, der E-Gitarren Bereich wird doch irgendwie zu stark von Fender und Gibson dominiert. Dabei ist die Marke Yamaha bekannt für gute Instrumente. Das mit dem "Made in Japan" Logo reizt mich, da die Aria für den Preis damals echt hervorragend verarbeitet ist und nur die üblichen jugendlicher Leichtsinn, min. 3x auf den Boden mit der Buchse geknallt Vintage Feeling hat. An ihr ist ansonsten nix dran, bissel hier und da versickt, am Tremolo bissel Chrom ab, aber das ist eh stillgelegt. Das sieht bei der, ich glaube Korea Made, Hagstrom ganz anders aus.

Die AS2200VS steht definitiv auf der Anspielliste damit, die AR1500 müsste ich definitiv mal in der Hand halten. Optisch haut die mich spontan nicht um, klanglich aber sehr fein nach den Videos. Danke musikuss für diese Yamaha Erinnerung!

Zu den Epiphone, ich glaube ich hatte etliche in der Hand gehabt in verschiedensten Ausführungen und irgendwie hat mich davon noch nie eine umgehauen. Ich geb ihr definitiv nochmal eine Chance.

Die 72er Tele Thinlines stehen auch schon auf der Liste, hatte 2 Videos von gefunden die ganz nett sind.
- http://www.youtube.com/watch?v=wgXcDnpAW0Q
- http://www.youtube.com/watch?v=xK_2_dnLo4I (ist aber eine 73er Serie, der Typ hat aber ziemlich einen an der Waffel, was das Video sehr kurzweilig macht, spielen kann er und das along the Watchtower, bei ca. 5:50 ist sehr nett)

Duesenberg war bei mir auch irgendwie nicht im Fokus, was wohl daran liegt das die Vorschaubilder von Thomann irgendwie den Instrumenten nicht gerecht wird. Wie gut, dass ich gerade Zeit totschlagen muss und sich dafür hervorragend Youtube Videos eigenen. Überzeugt hatte mich gerade die Session und Musicstore Videos überzeugt: http://www.youtube.com/watch?v=zJF4W8Ev5Us / http://www.youtube.com/watch?v=9Mw1FpTcmyQ

Ich komm zum. dem Preis der Strat sehr nah und bin ggf. etwas drüber, womit ich kein Problem habe. Ich mag Instrumente in die man sich so richtig verknallt und keinen Druck hat diese zu kaufen. Bei der Deluxe Strat gings mir nicht ähnlich und da habe ich gute 3-4 Jahre gewartet bis ich sie gekauft habe. Vielen Dank Disco Volante für diese Duesenberg Idee!
 
ich habe letzten Monat bei jemanden eine Warmoth Thinline Tele aus Mahagoni angespielt - zusammen mit ein paar Custom Shop Intrumenten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Warmoth an Haptik, Verarbeitung zu überbieten ist. Das Instrument war absolut neuwertig und wurde von ihm für irgendetwas unter 700.-€ geschnappt. Hätte ich nicht eine ES und eine Sg als Hauptinstrumente würde ich wohl jetzt über Monate schwanger gehen. Allerdings klingen die Thinline Tele i. a. nicht so wie andere Hohlgitarren. Würde ich nochmal vor der Entscheidung stehen mir eine ES-Artige unter 3000.-€ zu kaufen, würde ich es entweder so wie Armin machen und in eine Höfner oder ein ähnliche ES-Artige um 800 - 1100.-€ PUs nach meinem Geschmack einbauen oder eine Düsenberg kaufen. Ja, die Düsenbergs wären meine Favoriten.
 
Peerless Hardtail. Müsste so um die 1400,- liegen und die ist wertig.
 
Liegt die Perless nicht um 800 - 900.-€? Das Niveau liegt m. E. etwas über einer guten Epiphone. Die Jazzgitarren fand ich allerdings für 800.- € sehr gut und stand auch mal kurz davor mir eine zu kaufen. Ich hätte angesichts der Preissteigerung machen sollen....
 
>>Hardtail; ich habe jetzt nochmal in meinen Mails nachgeschaut, 2010 wurde mir das Modell New York (relativ verzierte Kopflatte) für 749.-€ angeboten. Ich hatte zuvor mal die Gelegenheit das Model Monarch zu spielen und die war gut. Vielleicht verbessert mich ja einer, aber ich glaube, dass die ES-artigen Peerless der 90er und 2000er im Epi-Werk hergestellt wurden, ist das richtig?
 
Zu den Epiphone, ich glaube ich hatte etliche in der Hand gehabt in verschiedensten Ausführungen und irgendwie hat mich davon noch nie eine umgehauen. Ich geb ihr definitiv nochmal eine Chance.

Ich muss auch zugeben, dass Epiphone jetzt auch nicht unbedingt die Marke ist, die mein Gitarristen-Herz regelmäßig im Sturm erobert. Hab zwar auf einer Epiphone Western Gitarre das Spielen gelernt, aber abseits davon gabs wenig, was mich wirklich überzeugt hat. Da schwingt halt doch in vielen Baureihen so der Eindruck der 'Gibson für Arme' mit. Einigen Modellen (vor allem den Elitist Serien) wird das allerdings keinesfalls gerecht.
In meinem Fall jetzt bin ich auch nur bei Epiphone gelandet, weil ich eine komplett hohle E-Gitarre wollte, und da ist die Auswahl extrem begrenzt. Elitist kam für mich nicht in Frage, weil die Casino eigentlich nur ein Experiment war, wie gut sowas zu mir passt. Bin dann allerdings dabei hängen geblieben und jetzt hab ich die günstige Korea-Casino soweit aufgerüstet, dass ich sie wohl noch lange behalten werde.
Also wenns irgendwie geht und du dir den Umweg über selbstständige Modifikationen sparen willst, solltest du wohl mal die Elitist-Serie ausprobieren von der es die Casino, die Sheraton und die Riviera gibt, die alle drei ihren ganz eigenen Charme haben und in jeweils in leicht unterschiedliche Richtungen von Thinline-Gitarren orientieren!
Riviera: http://www.youtube.com/watch?v=x7QXVb6Uzh0
Casino: http://www.youtube.com/watch?v=JNZSIA6GK1E (das ist quasi auch 1:1 der Sound, den meine Casino so macht, wobei ich die Verzerrung anders einstellen würde ;))
Sheraton: http://www.youtube.com/watch?v=BVB7aCKy8qE

So, genug von der Epiphone-Werbung, aber ich wollte nur mal unterstreichen, dass ich deine Vorbehalte gegenüber Epiphone verstehe, es aber durchaus Ausnahmen gibt.

- Meine Thinline Tele ist auch eine '72er. Jedoch eine Kopie der späten Siebziger aus Japan, vermutlich FujiGen vor bevor Fender dort dann das Ruder übernommen hat... Und obwohl das ein tolles Instrument ist, könnte ich mir auch vorstellen mal eine AVRI der '72 zu kaufen. Die sind wirklich umwerfend...

- Bei Duesenberg machst du grundsätzlich nie was falsch. Ich kenn eigentlich keinen Dusenbergspieler der nicht total zufrieden mit seinem Instrument wäre. Ich war es selbst auch 6 Jahre lang und hab meine nur deshalb verkauft, weil ich eine komplett hohle Gitarre wollte, nicht zum Sammeln neige und daher alle nicht gespielten Gitarren regelmäßig verkaufe.

- Von Yamaha kann ich eigentlich auch nur Positives berichten. Die sind qualitativ durchgehend so, wie es nur die guten Epiphone-Modelle sind.

Viel Spaß weiterhin beim Stöbern!
 
ich habe Epi ja nicht schlechter dargestellt, die ES von Relact mit Wolftones aber auch die Matsumoku-Epi-Es von Helge Schneider finde ich gut. Peerless ist nur vielen hier kein Begriff.
 
Keine Widerrede! :)
Die Verbindungen zwischen Gibson/Epiphone und Peerless kommen ja nicht von ungefähr. Meine Casino müsste sogar aus dem Peerless-Werk kommen, bin mir aber gerade nicht 100% sicher, die Gitarre liegt im Proberaum. Eine Peerless hätte ich damals auch sofort angetestet, wenn sie irgendwo zu haben gewesen wäre...
 
Peerless habe ich zwar schon als Namen gelesen, aber noch nirgendwo stehen sehen. Falls ich sie mal irgendwo stehen sehe, werde ich sie mal anspielen.

Gerade bei Session durch geguckt, die Pearl Variante der Duesenberg sehen schon verdammt krass aus.

Ich glaube jetzt habe ich mein Budget so ca. gefunden, ich denke es wird sich im Rahmen der Strat ggf. etwas höher einpendeln, aber ich werde im Laufe der Zeit mal alles anspielen was mir unter die Finger kommt.

Danke an alle!
 
Hallo, ich stand auch kürzlich vor der selben Frage und meine nun das Beste für mich gefunden zu haben.
Ich habe mir eine VOX HDC 77 zugelegt und kann diese Semiakustik wärmstes empfehlen. Du bekommst sie derzeit neu ab ca. 800 EUR, vielleicht gebraucht einiges günstiger.
 
Feiner Laden, sehr zu empfehlen.

Von dort habe ich meine Gibson LP Special her, das aber nur nebenbei.
 

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