Suche Bass für Alles

[lengp]

Hey Leute,
ich besitze zurzeit einen Yamaha Rbx 375. Absolut schöner Bass. Er ist sehr vielfältig und enstpricht fast meiner Klangvorstellung. Auserdem habe ich noch einen Shack und einen Westone daheim stehen. Mein Dad spielt einen Miller.
Also nun zum Punkt:

Ich will einen Bass der alles kann, das heist ich will in der Blaskapelle damit ein Bert Kämpfert Medley spielen können und in der Rock-Band Highway to Hell. Mein Rbx hat schöne warme Bässe und knackige Mitten und da wären wir beim Thema. Der Bass sollte sehr durchsetzungsfähige Mitten haben. Der Miller von meinem Dad hat sehr leicht ansprechende Mitten, aber dem fehlen die die Bässe. Er ist absolut durchsetzungsfähig aber das Fundament fehlt mir. Ich bin mehr der Saitenstreichler, das heißt er sollte sehr leicht ansprechen und die Mitten sollten ziemlich schnell kommen. Das fehlt mir bei meinem Rbx auch ein bisschen. Ich muss ihn erst ziemlich hart anschlagen biss die Mitten so klingen wie ich das will. Beim Miller ist das nicht so. Die sind sofort sehr present auch beim leichtesten Anschlag.
Wenn ich meinen Rbx nahe am Steg anspiele dann wird er sehr knackig und wenn ich ihn über dem Hals Tonabnehmer zupfe wird er sehr weich und voll. Das brauch ich aufjedenfall !!! Ich kann ohne was zu drehen einfach mit meinen Fingern den Sound total verändern. Das geht beim Shack nicht !!! Er steht auch seit 2001 in der Ecke und wurde gefühlte 10x zum Proben verwendet, also wenn jemand so einen Bass sucht könnt ihr euch melden .

Preis spielt keine Rolle. Er sollte nicht so schwer sein ist aber nicht so wichtig .

Mir schweben da so ein paar bässe vor :

https://www.thomann.de/de/yamaha_bbneii_nathan_east_wh.htm

https://www.thomann.de/de/yamaha_trb_5p_ii_ov.htm

https://www.thomann.de/de/music_man_25th_anniversary_bass_5_hss_mn.htm

https://www.thomann.de/de/ibanez_sr5005eol.htm

Habe schon alle Probiert und die gefielen mir alle sehr gut aber ich glaube der Ibanez hat das beste Preisleistungsverhältniss ???!

Danke für eure Antworten

Gruß lengp

 

[Cadfael]

Hallo lengp,

also bei den Preisvorstellungen ist man ja sehr eingeschränkt ...
Ich würde raten den Bass 50 Euro runterzuhandeln. Im Geschäft sollte es möglich sein den Preis von 2998 auf 2948 zu drücken?
Die 50 Euro investierst Du in Benzin und fährst zu einem Geschäft mit entsprechender Auswahl. Wichtig ist ja nicht nur welcher Bass wie klingt, sondern (besonders in dieser Preisklasse) wie der Bass auf den jeweiligen Bassisten reagiert.
Ich hatte vor drei Wochen 750 Euro in der Tasche und war auf der Suche nach einem "modernen Bass". Ich habe an die 20 Bässe probiert und bin am Ende bei einem 279 und 430 Euro Bass als zu mir passende Bässe gelandet. Am Ende habe ich dann keinen Bass gekauft, da ich die Bässe die am besten zu mir passten "in besser" bereits zuhause habe. Es ist dann ein Roland HD-1 geworden - aber das gehört wohl ins Drummer UFO ...
Was ich sagen will: Ich rate Dir völlig voreingenommen in einem großen Geschäft Bässe zwischen 700 und 4000 Euro zu testen. Am Ende kann dann auch alles zwischen 700 und 4000 Euro bei rauskommen. Falls es beim Testen nicht "Doing" macht, dann bleib bei deinem RBX-375 solange bis es Doing macht ...

Gruß
Andreas

 

[Butters]

Vergiss nicht einen Fender Precision anzuspielen. Findest du in jeder Musikrichtung wieder und ist für mich persönlich DER E-Bass sound.

 

[d'Averc]

... er sollte sehr leicht ansprechen und die Mitten sollten ziemlich schnell kommen. ... Wenn ich meinen Rbx nahe am Steg anspiele dann wird er sehr knackig und wenn ich ihn über dem Hals Tonabnehmer zupfe wird er sehr weich und voll. Das brauch ich aufjedenfall !!! Ich kann ohne was zu drehen einfach mit meinen Fingern den Sound total verändern. ...

pack nochmal lt. deinem lastenheft
Warwick Streamer Stage II 5 NT

auf deine liste. evt. noch´n thumb (den spielt harry auch in seiner bläserkapelle). mit den höchstwertigen japanern kenne ich mich nicht so aus.

 

[lengp]

Danke erst mal für die antworten.
Ein Fender kommt für mich nicht infrage, weil die Precission klingen so wie sie klingen und nicht anders und der Jazz Bass ist was für den Mainstreambassisten. Bei Warwick gings mir auch immer ein bisschen so das man drehen und schrauben konnte was man will der klingt immer gleich, aber ich werd sie mal antesten.
Bin für weiter antworten offen.

 

[gorgi]

Probier auch mal Spector und das komplette Warwick Sortiment durch. Warwicks haben ziemlich druck und setzen sich mit ihrer Wucht ziemlich gut durch, man hat aber noch viele Möglichkeiten. Man muss den Grundsound aber mögen.
Ansonsten:
Musicman Stingray HH
Der reißt dir das Haus ein! Ich konnte den mal in Hamburg bei Amptown ausprobieren an einem Markbass LM II Top und ner 2x10er (!!!) von Markbass. So angeschlossen das Gerät, Eq mal ein bisschen die Bässe angehoben - nicht viel. Am Bass noch ein wenig gedreht - klang geil. So jetzt will ich doch mal sehen was in dem Ding drinsteckt - zack Bassregler am Bass selber voll aufgedreht und über mir haben alle Rohre vibriert und gewackelt. Das ist ein Bunkergebäude, da ist fast alles einzementiert..ich war in dem Moment richtig erstaunt und mir lief der Sabber ausm Mund ^^

 

[lengp]

ok werd ich mal probiern !
Vielleicht gibts ja noch ein paar unbekanntere bässe die meiner soundvorstellung entsprechen ? kennt da jemand welche ?

 

[fourtwelve]

Ein Fender kommt für mich nicht infrage, weil die Precission klingen so wie sie klingen und nicht anders

Das ist ja genau das Tolle am Precision. Ein geiler Sound ist IMMER geil, egal in welcher Stilrichtung.
Ob der P-Sound einem liegt oder nicht, ist natürlich Geschmackssache, zugegeben. Fakt ist aber, dass dieser Sound in nahezu jeder Musik funktioniert.
"Nachteil" am P ist halt, dass es eben kein Bass für Saitenstreichler ist. Aus einem Precision kommt nur so viel Attitude raus, wie man reinsteckt.

Du suchst ja einen sehr sensibel ansprechenden Bass:

Ich bin mehr der Saitenstreichler, das heißt er sollte sehr leicht ansprechen und die Mitten sollten ziemlich schnell kommen.

Ich rate Dir dringend, Dich mit Siggi Jäger in Verbindung zu setzen! Ein Human Base könnte genau das sein, was Du suchst. Zumal Geld ja anscheinend keine Rolle spielt.

 

[klaatu]

Ich habe einen Vigier Passion 4 String zu Hause und würde mir jederzeit einen zweiten (evtl. 5-String) zulegen, würde ich mehr Bass spielen. Leider haben die keinen deutschen Vertrieb mehr soweit ich weiß - sind nämlich meiner Meinung nach Superteile

http://www.vigierguitars.com/basses-57-0.php

 

[Narcosynthesis]

Bass für alles - Fender Jazz

 

[sKu]

In der Preisklasse kannst du dich mal bei LeFay umschauen. Hammerteile... die spielen sich fast von selbst und die Verarbeitung ist einfach allerhöchstes Niveau...
Hab gestern erst wieder nen Bassisten mit nem Capone 6 lauschen können. Hammerteil....

 

[Moulin]

Ich will einen Bass der alles kann, das heist ich will in der Blaskapelle damit ein Bert Kämpfert Medley spielen können und in der Rock-Band Highway to Hell. Danke für eure Antworten

Gruß lengp

Die von Dir zitierten Bands haben gerade gerade das Bassmodell genutzt, das Du nicht haben möchtest, nämlich Fender Preci. Das ist jetzt ungefähr so als schriebe jemand, er wolle Iron Maiden Sound spielen, es soll aber kein Steve Harris Bass sein.

Hast Du vielleicht noch andere Soundbeispiele, die den Kern dass eher treffen?

Vermutlich wird es eher so sein, dass Du tatsächlich - unabhängig davon wie andere bands spielen - Deinen eigenen Sound suchst, mit dem Du dann alles spielen willst. Vielleicht findest Du einen Youtube Link, bei dem der Bass so klingt, wie Du das haben möchtest.

"Nachteil" am P ist halt, dass es eben kein Bass für Saitenstreichler ist. Aus einem Precision kommt nur so viel Attitude raus, wie man reinsteckt.

Da muß ich Dir jetzt leider widersprechen. Du hast ja nun ziemlich drahtige Dinger auf Deinem '62. Das kann man aber alles über die entsprechenden Saiten regeln. Meine Precis mit Thomastik Flats lassen sich bei sehr flacher Saitenlage sehr Soft spielen, ich kann aber auch völlig hart reinlangen, ohne dass da etwas schnarrt. Ein Vorteil der dicken Hälse.
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[fourtwelve]

Da muß ich Dir jetzt leider widersprechen. Du hast ja nun ziemlich drahtige Dinger auf Deinem '62. Das kann man aber alles über die entsprechenden Saiten regeln. Meine Precis mit Thomastik Flats lassen sich bei sehr flacher Saitenlage sehr Soft spielen, ich kann aber auch völlig hart reinlangen, ohne dass da etwas schnarrt. Ein Vorteil der dicken Hälse.
.

Das ist nicht das, was ich meinte, ist aber auch Wurscht, der OP will ja eh definitiv keinen Precision kaufen.

@ lengp:
Ein Dingwall wäre auf jeden Fall auch einen Versuch wert!

 

[lengp]

Also erst mal danke für eure zahlreichen antworten Die Fender liegen mir generell nicht so, auserdem finde ich die Optik eines Jazz Basses so naja, aber das ist ja geschmackssache .
http://www.youtube.com/watch?v=tEOEdpvw7bY Da wäre so ein sound den ich gern haben möchte, weis aber nicht ob der so richtig zu hören ist ?! Die Band ist auf jedenfall geil ! Der spielt da einen Miller und der hat mir, wie schon oben erwähnt, zu wenig Schuuuuuuub , bzw. das Problem ist, dass er hohl ist, weil aus Carbon, und dadurch sich manchmal aufschwingt, also fast nur mit in-ear monitoring einsetzbar ist, und das hab ich nicht.

 

[migu]

Ich selber habe einen BTB 555 in Natur und bin von seiner Flexibilität echt begeistert....

Aktuell wäre dieser zu empfehlen:

 

[Bl@ck]

Ich kann migu zur beipflichten: Ich konnte den BTB (aber den BTB 785 NTF) ausgiebig antesten. Er eignet sich wirklich für viele Musikrichtungen, das einzigste was mich vom Kauf abgehalten hat, war der für mich zu große Korpus. Ist halt nicht jedermans Sache, soundlich aber sehr felxibel.

 

[mix4munich]

Dann schlage ich mal in die gleiche Kerbe: Ich besitze die beiden erwähnten Ibanez BTBs, den 675 und den 785 (und den 705). Der 675 ist ein allroundiger Gentleman, den man dank seiner Elixirs auch streicheln kann. Ich haue am liebsten auch nicht so stark rein, und es kommen echt schöne Sounds raus. Auf das Beeinflussen des Sounds nur über die Finger und die Anschlagsposition reagiert der 675 sehr gut.

Wenn Du eher auf lackierte Häls stehst, dann wäre der 775 was für Dich. Klingt ähnlich dem 785 (in den Mitten sehr drückend durch den Mahagonikorpus), aber trotzdem in sich ausgewogen. Federleicht anspringend dagen ist der Sound des 705 - reiner Eschenkorpus.

Dabei klingen alle erwähnten Bässe fundamental kräftig in den Tiefen und seidig in den Höhen (nur der 705 knackt in den Höhen etwas stärker, wäre für mich unter den BTBs der Favorit für Funkmusiker).

Viele Grüße
Jo

 

[djaxup]

Bei deiner Anforderung denke ich sofort an Music Man Bässe, aber speziell NICHT der normale single H Stingray. Der kann zwar auch sehr viel, aber die sehr spezielle G Saite bleibt immer unverkennbar.

Solange sie dich optisch nicht abstoßen, spiel auf jeden Fall mal mit einem Bongo HH oder HS und einem Big Al SSS. In die gleiche Richtung schießt ja auch der 25th Anniversary Bass von MM. Die sind klanglich wirklich sehr vielseitig. Was die Bassbereiche angeht ist der Bongo mit seinem 40Hz Bass Regler, +/- 18 db, ganz weit vorne. Mein Bongo HS kann im Grunde jeden erdenklichen Sound den ich suche. Ich denke das wird auch auf die Stingray HH / HS und Sterling HH bzw. HS zutreffen.
Auf Youtube stellt Ed Friedland immer recht gut wie ich finde die Bässe vor in unterschiedlichen Einstellungen. Leider aber immer nur solo, also der Bass maximal mit Drums dabei. Besser finde ich da die Videos von Wolverine von Music Man co.uk, da werden die Bässe immer zu verschiedenen Songs gespielt.

 

[mins]

Ich würde bei so einem Budget auf jeden Fall auch zwei Bässe anspielen: Den MusicMan BigAl und den Aria SB-1000, gespielt von Cliff Burton von Metallica oder von John Taylor von Duran Duran. Sieht man nicht alle Tage! - Ist das nicht eine Schönheit?

 

[Nerezza]

Was Vielfältigkeit angeht finde ich Sandberg auch ganz weit vorne. Ich habe einen Ken Taylor, den kann ich aktiv, passiv, mit Humbuckern oder Singlecoils betreiben. Die Beiden Tonabnehmer bilden alles zwischen Mittig, Butterweich und Rockig ab. Verarbeitungsqualität und Bespielbarkeit sind wie immer bei Sandberg herrausragend. Einen Basic oder einen Bullet würde ich daher ruhig mit aus die "zu testen" Liste nehmen. Die beiden unterscheiden sich primär in der Optik (Aussage eines Sandberg Mitarbeiters auf der Musikmesse).

Grüße
Nerezza