Suche Alternative zu Orange TH30 Amp

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Guten Morgen,

ich brauche mal "ein guter Rat" zum Kauf bzw. der Bewertung von Gebraucht zu Neu für die diversen "high name" Marken Amps und dem Pegel der Glückseligkeit, den man hat, wenn man beim örtlichen Dealer im Laden letztmalig einen ORANGE TH30H mit zugehöriger ORANGE Box testet, recht begeistert ist vom Klang, der da vom zugeschalteten Nano Big Muff Pi und einer ehemals vor 25 Jahren gekauften Ibanez S-Series (damals knapp 2000 D Mark, heute ?) erzeugt wird.

Also, ich habe in der letzten Zeit ne Menge an Combos getestet und jetzt wie gesagt auch den ORANGE. Ich beschreibe mal meine undefinierten und ganz persönlichen Geschmäckli zu den einzelnen Marken, und rufe danach mal laut nach GUTER RAT!!!

ORANGE:
Guter, ein wenig papierner, aber warmer Klang, vor allem auch im cleanen Bereich. Bei mittiger Stellung von Treble und Bass vermisse ich etwas Bass, also Treble -2 und Bass +2: ja, passt.
Beim Zuschalten der Zerre. PAMM! Nice. Fett, muss aber noch nach justiert werden, aber man ahnt, dass da der Klang, den man im Ohr hat, mit dem, den man hören möchte, erreichbar ist.
Dann der Preis: ORANGE TH30H kostet neu knapp 1.000 EURO, die vom Dealer dazu gestellte Box von ORANGE nochmals 600 EURO. Argh, das bricht einem das Herz.

BLACKSTAR:
Hmmm... mit einem Wort? ROTZ! Vor allem der Regler, mit dem man von britischem zu amerikanischem Sound umschalten kann... ne is nicht meins. Weder Fisch noch Fleisch. Im cleanen Bereich scheppern die Höhen, und die Bässe fließen im Matsch, und wo sind die Mitten?
Ladenpreis trotzdem beachtliche 850,-EURO

VOX:
Ich habe zuhause einen kleinen VOX Transistor, mit dem ich klar komme. Der große Bruder beim Dealer macht im cleanen Bereich satt, aber beim Zuschalten der Zerre flöten als erstes Rückkopplungen und weder laut noch leise machen glücklich

MARSHALL:
Fein. Preis der Kombo bei knapp über 1.000 EURO. Klingt gut, nicht zu aufdringlich, trocken, warm, abgestimmt, sowohl mit Zerre als auch clean. Und dann? Wieviel Regler denken die sollen dann benutzt werden. Ich zähle mindestens 10, dann gibt mein Gehirn auf.
Brauche ich alles nicht. Aber der Klang ist O.K.

FENDER:
Hoppalla. Besser als erwartet. Direkt und aggressiv. Leider so wie beim BLACKSTAR geht er kaum mittig, sondern eicht sich eher in den Höhen. Trotzdem für meine Ohren das zweibeste nach dem ORANGE, was ich angetestet habe.

O.K., also, damit habe ich einige große Marken durch, alles ab 900 EURO aufwärts, in der Produktion kostet das alles gerade mal 1/5...

Nun mein Hilferuf!

Muss das sein, soviel Geld auszugeben? Ich brauche einen amp für Proberaum und kleinere Konzerte. Er sollte Anschlussmöglichkeiten für auch eine größere Anlage bieten und zusammen mit meiner Klampfe und dem Nano Big Muff Pi einen sound erzeugen, den ich sowohl bei Zimmerlautstärke mag als auch wenns laut ist. Im besten Falle zwei Kanäle, einen cleanen für die Zerre, und einen crunchigen, der für den cleanen sound eingestellt wird.

Der ORANGE liegt mir klanglich gut, dicht gefolgt vom FENDER und MARSHALL.

Gibt es eine noname Alternative, die es sich lohnt, zu testen? Soll man sich an Gebrauchtes wagen?

Meine momentane Vorstellung ist, mir den TH30H zu kaufen und dann eine gebrauchte Bass Box, vielleicht Harley Benton HBW-150... dannn wäre ich bei ca. 1.100 EURO, das könnte mein Gewissen wegstecken.

Was meint Ihr?
 
Eigenschaft
 
Hallo
Du schreibst nicht überall welche Amps der einzelnen Hersteller du getestet hast.
Wenn es Völlröhre war dann legst du dich halt auch klanglich in eine Richtung fest, das dafür meist sehr ordentlich.
Kann es sein das du mehr der Modeller oder Eierlegend Wollmilchsau Verstärkertyp bist?
Da kommst du mit entsprechenden Produkten besser und meist auch billiger weg.
Gruß
Hartmut
 
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Du zählst Marken, aber nicht Modelle auf. Wäre hilfreich zu wissen, welche Amps das genau waren :)

Der Marshall war wohl n JVM. Schau mal den DSL an, der könnt etwas kerniger kommen.

Meine momentane Vorstellung ist, mir den TH30H zu kaufen und dann eine gebrauchte Bass Box, vielleicht Harley Benton HBW-150...
Warum eine gebrauchte Bassbox? Die Box formt den Klang massiv mit. Bassboxen betonen und beschneiden die Frequenzen nicht so wie Gitarrenboxen es tun. Kann ganz gut klingem, wird aber zu 85% eher doof klingen.
Die Orange PPC gibt es zu Hauf gebraucht. Kauf keinen Kompromiss, spare lieber das Geld für das Original an, und es ist egal ob die gebraucht ist.


Ich würd generell noch Laney GH oder Ironheart ins Rennen schicken, es ist aber etwas schwierig, weil man nicht weiß, was für Musik Du damit spielen möchtest :)
 
Da muss ich @crazy-iwan zustimmen. UNBEDINGT mal einen Laney testen. (IRT60H/120) Mensch, den würde ich (subjektiv) jederzeit einem Orange TH30 vorziehen.
Und ja, es würde interessieren welche Modelle du getestet hast. Ich habe jahrelang einen VOX AC30 gespielt und spiele ihn noch, auch mit recht harter Zerre und das Ding rockt nach wie vor. Will eben auch entsprechend eingestellt werden so ein VOX :)
 
Hi. Danke für Eure Antworten und die konkreten Vorschläge.

Hab leider auch einen Fehler in meiner Anfrage. Den TH30 in Verbund mit einem Basskombo ist natürlich Quatsch... Sorry.

Da müsste ein "oder" hin.

Ist halt schwierig, den Klang, den ich möchte, rein schriftlich zu erläutern.

Und natürlich sind meine Eindrücke rein geschmacklich, also nicht substituiv stehend.

Laney fehlt noch in der Reihe, probiere ich gerne noch.

Ich glaube die Modelle waren:

Blackstar- HT Stage...
Orange- TH30H mit Orange Box
Marshall- JVM
VOX- AC30
Fender- Bassbreaker

Beim VOX mag es tatsächlich noch die Einregelung sein. Ich habe generell alle amps auf 0/ Mitte gedreht, und dann nur leicht angebogen. Das mag natürlich nicht ausreichend sein.

Modeling ist nicht meins. Und die WOllmilchsau wäre schön, aber illusorisch.

Ich möchte einfach etwas, das mir klanglich zusagt, mir Entwicklungsmöglichkeiten bietet und mir nicht nach einem Jahr das dumpfe Gefühl aufbrät, das ich zuviel Geld ausgegeben habe.

Klang. Gerne gehe ich spielerisch dilettantisch in die Richtung von devil and the almighty blues, spiele auch gerne ähnelnd Punk im Stil von EA80, würde gerne mal so gut sein, um etwas wie Sungrazer oder The Machine abzuliefern.
Bin halt Wiedergänger, und hab noch viel aufzuholen.

Und da wäre halt eine gute Mischung aus gutem Topteil mit einigermaßen Box vielleicht das richtige Kapitel, um Band und kleine Auftritte nicht zu missen.

Ich tendiere zu ORANGE, aber es ist mir halt einfach zu teuer.

Laney habe ich noch gar nicht probiert.
 
Ja. hab gerade mal bei Thomann rein geschaut.

Sind auch nicht sooooo ekelhaft teuer.

Danke für den Tipp.

Mach ich und berichte.
 
Hallo
jetzt habe ich mir gerade mal The devil an the Almighty Blues angehört
ich würde da mit keinem Verstärker ein größeres Problem sehen, mir einfach den rauspicken von dem ich glaube das er im Bandkontext zu den anderen Verstärkern am besten harmoniert, ich denke fast jeder Röhrenverstärker, zur Not mit einem Zusatzpedal sollte in der Lage sein sowas zu machen, Leistung nach gewünschter Lautstärke und Zerrgrad auswählen.

Gruß
Hartmut



 
Moin,

der TH30 ist klasse !!

du bekommst den gebraucht zum Teil schon ab 550 / 600 Euro und wenn du da, wie du schon überlegt hast, eine gebrauchte Box dazu nimmst..
bist du mit 700 bis max. 1000 gut dabei

Gruß
Olli
 
Guten Abend.

Hab den Laney IRT60H Ironheart zusammen mit einer 2*12 Laney Box im Laden getestet.
Whisky, Gerolltes, Klampfe, Zerre, und das rote Leuchten an den Röhren im Hintergrund begleiten jetzt den Abend.

Der Laney selbst klingt mit eigener Zerre schon recht gut, vor allem die intelligente Wahlmöglichkeit von Rhythm als Base zu Lead und Clean über das Pedal. War Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig...
Dann mit vorgeschaltetem Big Muff Pi erstmal das Problem, dass lead und rhythm beide über Volume und Gain geregelt werden. Also, Gain auf 1 und Volume hoch, um das Gematsche zu reduzieren.
Ich ging aus dem Laden mit dem guten Eindruck, dass ich das Teil so einstellen kann, dass es mich weg haut.

Jetzt zuhause kann ich den Big Muff sowohl im clean als auch lead channel nach Belieben zuschalten, und dann gibts ja noch diesen einen Schalter, wenn der umgelegt wird, haut es einen vom Hocker bzw. kann man den cleanen sound soweit aufpeppen, dass der Lautstärkesprung von unverzerrt zum Big Muff nicht zu brachial ist.

Bin absolut begeistert.

Plus:
- Höhen und Tiefen suchen sich einen guten Weg, kein Gematsche selbst bei hohem Zerr oder Fuzzantrieb.
- Kaum Reglementierung von Höhen und Tiefen oder Mitten. In meinem Fall Höhen -1 und Bass +1.
- Mit dem Big Muff Pi kommt da ein dreckiger Brecher an, meine Fresse :)
- Gute Steuerung über das Pedal
- Günstiger Preis
- Laut und leise hält das Gerät den Klang
- Die Wattprozedur der Röhren ist per Regler einstellbar
- Das Ding klingt so klar, es verzeiht kaum Spielfehler


Minus:
- Der Reverb ist von einfachster Sorte, und mag manchen enttäuschen
- Der Port für das Netzteil scheint etwas unsauber verarbeitet. Stecker wackelt ganz minimal.
- Das Ding klingt so klar, es verzeiht kaum Spielfehler.

Also aus meiner Sicht:
Nach all den vielen Verstärkern, die ich getestet habe, ist der Laney IRT60H eine ganz klare Empfehlung für Leute, die eher den dreckigen Roll mögen...
und das zu einem weitaus günstigeren Preis.

Danke crazy-iwan. Suche beendet. Einladung zum Bier und Rauchkreis steht :)
 
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Freut mich, dass ich helfen konnte :)
 
Glückwunsch
 

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