Such Skala zum Improvisieren/ Solieren

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Hallo Musiker-Board-Community,

Ich habe gerade einen Track aufgenommen, mit der folgenden diatonic cadence:

Fmaj7 - Emi7 - Dmi7 - G7 - Cma9

Nun suche ich noch eine nette Gitarren Melodie, oder besser: ein ("kleines") Gitarrensolo, das ich, im Chorus, über die folgenden Akkorde spiele.

Ich habe aber keine Ahnung in welcher Skala / Tonart ich das spielen soll.. die Gitarre wird clean gespielt und soll eine wenig "smooth jazzig" klingen. Natürlich ist meine Spielweise und Licks dafür verantwortlich, aber mir fehlt gerade wirkliche in Ansatz, wie ich darüber improvisieren soll, um das die besten Phrasen "rauszupicken".

Deswegen wollte ich Euch fragen, die wesentlich besser mit der Materie vertraut sind!

Vielen Dank schonmal für Eure freundliche Hilfe,

Hifi.Apartment
 
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Deine KAdenz steht in C. Also C-Dur verwenden.

Was meintest Du mit "Cma9" = C9 oder Cmaj9 oder C7#9 ?

In Sachen Impro für Easy-Listening-Jazz mal bei George Benson reinschnuppern und ein paar Anregungen holen:

http://de.youtube.com/watch?v=5QjTK0pL1go
 
Hallo Hans,

Vielen Dank für Deine Antwort!

Sag mal, woher weißt Du, dass die Kadenz in C ist (ich bin noch ein Theorieanfänger, obwohl ich schon lange spiele) ?

Mit Cma9 meine ich die Noten "D-E-G-H".. die Bezeichnung verwirrt mich auch, da ich diese aus einem englischen Buch habe. Fma7 heißt natürlich F-Major 7..

Klar, George Benson ist mein absoluter Gitarren-Held! Absolutes Vorbild in Sachen (Smooth-) Jazz. Das Breezin' Video kannte ich aber noch nicht! Auch Danke dafür ;)
 
Sag mal, woher weißt Du, dass die Kadenz in C ist

Stichworte "Stufenlehre", "Stufentheorie", "Akkordstufen".

Auch für Gitarsiten lohnt sich für's AHa-Erlebnis ein Blick auf die Klaviertastatur (siehe Anhang):

Die weißen Tasten sind C D E F G A C. Bilde der Reihe nach Akkorde aus diesen Tönen:

CEG = C-Dur (I. Stufe) (ceghd =Cmaj7/9!)
DFA = d-moll (II. Stufe) (dfac = dm7!)
EGH = e-moll (III. Stufe) (eghd = em7!)
FAC = F-Dur (IV. Stufe) (fach = Fmaj7!)
usw.

Du siehst, auch Deine 7er und maj entstehen hierbei ganz von selbst "diatonisch".

Am Ende stehen dann 7 Akkorde, die alle aus der selben Leiter - den weißen Tasten - gebildet sind. Da wird dann schon rein optisch sonnenklar, welchen gemeinsamen Nenner die alle haben.;)
 
Das leuchtet wirklich ein! Ich habe die Akkorde sogar auf einer E-Piano Simulation gespielt.. und trotzdem war ich mir alles andere als sicher, dass die Kadenz in C-Dur ist! :)

"Diatonische Kadenz" meint dann, wenn die Progression sich komplett aus den Tönen einer Skala zusammensetzt (~ungefähr)?

Das Aha-Erlebnis hat sich wirklich eingestellt! Vielen Dank dafür, Hans!
 
Machmal ist man nur einen kleinen Schritt vom Naheliegenden entfernt und man sieht es nicht. Ich habe mich früher mit sowas auch immer schwer getan, wenn ich nicht den für mich passenden Verständnisansatz gefunden habe.

"Diatonische Kadenz" meint dann, wenn die Progression sich komplett aus den Tönen einer Skala zusammensetzt (~ungefähr)?

Nicht nur ungefähr sondern genau richtig:). Diatonisch = (ton)leitereigen.

Ich habe gerade einen Track aufgenommen

Fmaj7 - Emi7 - Dmi7 - G7 - Cma9

Aufgeteilt auf 5 (oder wieviel?) Takte? Könnte etwas unrund wirken. Bei solchen Turnarounds nimmt man lieber 8 Takte oder 4a+4b, z.B.:

Fmaj7 - Emi7 - Dmi7 - Cmaj7
Fmaj7 - Emi7 - Dmi7 - Gsus / G7
 
Ja, das stimmt! Die Materie muß wohl erstmal ins Blut übergehen.. Spielst Du selber Jazz (oder Jazzverwandte Stile), wenn ich fragen darf? Mich würde es nämlich brennend interessieren, wie Du es Dir beigebracht hast, oder: wie es Dir beigebracht wurde. :)

Viele Grüße,
Hifi.
 
Spielst Du selber Jazz (oder Jazzverwandte Stile),

Die Stufentheorie (nein: Praxis!) ist stilistisch ebenso unabhängig wie eine Durtonleiter. Alles ist Grundlage für alles, im Jazz , im Pop, im Rock usw. Völlig Andere Grundlagen gibt es "nur" in anderen Kulturkreisen (Ostasien z.B.). Goethe benutzt die selben Buchstaben wie ein Sportreporter, ein Grundschüler oder George Bush.

wie Du es Dir beigebracht hast

Das ging und geht bei mir - wie bei jedem - oft viele Wege, Sackgassen und Autobahnen. Den Königsweg für jeden gibt es nicht. Und auch keine Methode, die immer auf einen und zu allem passt. Jede neue Aufgabe oder ein neues "Problem" kann eine andere Herangehensweise erfordern als das vorhergehende. Mal kommt man von der Praxis zur Theorie, mal umgekehrt, mal geht beides Hand in Hand. Der beste Weg ist, sich kreativ offen zu halten für verschiedene Ansätze und sich nicht stur auf ein bestimmtes "Verfahren" festzulegen.
 
Vielen Dank für Deine Hilfe, Hans! Du hast mir sehr weitergeholfen!

viele Grüße,
Hifi.
 

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