Rookie77
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
in einem anderen Faden wird derzeit diskutiert, wie man im Alter am besten anfängt bzw wieder in Schwung kommt.
Dazu nehme ich mir mal diesen Kommentar heraus:
Um meine Situation zu erklären, muss ich ein wenig ausholen.
In der Theorie spiele ich schon seit 30 Jahren ein Instrument. Angefangen als Bassist einer AC/DC Coverband bin ich relativ schnell auf die sechs Saiten aufmerksam geworden und habe mich nebenbei an der Gitarre probiert. Es gab weder YouTube noch andere kostenfreie Medien und Bücher, DVDs/VHS haben einen Batzen Geld gekostet.
So hab ich mir den ganzen Spaß also mehr schlecht als recht selber beigebracht. Später in der ersten eigenen Band (eine Mischung aus Tool und Machine Head) war das Level der Gitarristen ungefähr gleich hoch. Hier konnte also niemand unbedingt vom anderen lernen.
Nach dieser Band ist das Hobby dann eingeschlafen und die Gitarre hab ich nur ab und zu rausgeholt.
Stand jetzt ist, dass ich diverse Grundakkorde kann (sie reichen in meinem Job, um ein paar Kinderlieder von Herrn Bursch zu spielen), mit Tonleitern etc nie wirklich was am Hut hatte und meine Fingerfertigkeit nicht unbedingt atemberaubend ist. Ich habe vor kurzem zwei Bücher gekauft (kann ich gerne später hier nennen) und spiele mich da durch.
Auf die Idee, jetzt noch einen Lehrer zu nehmen kam ich, weil meine jüngste Tochter beim letzten Besuch im Store wie wild an einem E-Drum Set saß und das ganze schon sehr beeindruckend aussah. Da sie vielleicht auch Interesse an der Gitarre hat, wäre das eine win/win Situation gewesen. Wir beide zum Unterricht und los gehts.
Meine Familie ist auch sonst musikalisch, der Sohn spielt seit fünf Jahren Trompete, seit zwei Wochen wie ein Wilder Bass, die älteste Tochter spielt bei einer Lehrerin Geige und Klavier. Die Jüngste (die mit dem Schlagzeug) spielt bei derselben Lehrerin Blockflöte.
Leider bietet diese Lehrerin in den von uns gewünschten Themen (Schlagzeug/Gitarre) keinen Unterricht an. Ich habe also gestern ein wenig gesucht und telefoniert.
Die erste Person hier bei uns war jemand, der von vorn herein gesagt hat, dass meine Tochter für's Schlagzeug noch zu klein ist (ist ein Argument) wenn man nicht auf der Homepage stehen hat, Unterricht auch für Kinder anzubieten (die Jüngste ist 7 und sehr groß für ihr Alter).
Der spannende Teil kam dann beim nächsten Telefonat. Jemand der gefühlt alles unterrichtet. Jetzt komme ich auch (endlich) auf das Zitat oben. Bei diesem Lehrer war die Idee, dass meine Tochter beide Instrumente einmal in einer Probestunde ausprobieren kann. Mit einem Lehrer, der im Thema ist.
Die Antwort war: Sowas mache ich nicht. Die Leute sollen kommen wenn sie richtig Bock haben, nicht weil sie es probieren wollen.
Fand ich schonmal spannend und habe bei der Gitarre gar nicht erst für meine Tochter gefragt. Aber dann für mich (ich suche ja auch). Die Antwort die dann kam, hat mich und die Musiklehrerin meiner Töchter, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lassen. Es kam: Ne, auf E-Gitarre hab ich auch keinen Bock. Klassische Gitarre oder Western gerne, aber keine E. Prima, bei mir ist es genau anders herum.
Tja und jetzt stehste hier im ländlichen Raum und glaubst mehr und mehr, dass hier alle verrückt sind.
Zum Glück haben wir noch zwei Adressen, eine kleine Schlagzeugschule und die Musikschule hier im Kreis, die ich jetzt anrufen werde und darauf hoffe, dass meine Tochter beide Instrumente mal beschnuppern kann und ich endlich einen Lehrer findet, der "Bock" drauf hat, jemandem was auf der E-Gitarre beizubringen.
Wir war das bei euch so? Stand da an jeder Straßenecke ein leicht bekleidet Lehrer und hat nach Kundschaft gefragt oder war es bei euch ähnlich?
Viele Grüße,
Markus
in einem anderen Faden wird derzeit diskutiert, wie man im Alter am besten anfängt bzw wieder in Schwung kommt.
Dazu nehme ich mir mal diesen Kommentar heraus:
Wenn Du alleine nicht gut vorwärtskommst, gibts eigentlich nur den einen guten Tip. Du musst Dir einen Lehrer suchen.
Klar kann man noch ein paar Jahre mit youtube oder Videokursen rumstümpern. Ein Lehrer/in wird Dich Faktor 5 bis 10 schneller voranbringen, bzw. Dir Dinge zeigen, auf die Du alleine gar nicht kommst.
Du musst Dich ja dabei zu nichts verpflichten. Nimm einfach mal zwei drei Unterrichtseinheiten. Gern auch bei verschiedenen Lehrern probieren. Viele freuen sich auch über erwachsene Schüler. Das Risiko ist sehr überschaubar, und Du wirst mit Sicherheit ganz anders inspiriert sein.
Um meine Situation zu erklären, muss ich ein wenig ausholen.
In der Theorie spiele ich schon seit 30 Jahren ein Instrument. Angefangen als Bassist einer AC/DC Coverband bin ich relativ schnell auf die sechs Saiten aufmerksam geworden und habe mich nebenbei an der Gitarre probiert. Es gab weder YouTube noch andere kostenfreie Medien und Bücher, DVDs/VHS haben einen Batzen Geld gekostet.
So hab ich mir den ganzen Spaß also mehr schlecht als recht selber beigebracht. Später in der ersten eigenen Band (eine Mischung aus Tool und Machine Head) war das Level der Gitarristen ungefähr gleich hoch. Hier konnte also niemand unbedingt vom anderen lernen.
Nach dieser Band ist das Hobby dann eingeschlafen und die Gitarre hab ich nur ab und zu rausgeholt.
Stand jetzt ist, dass ich diverse Grundakkorde kann (sie reichen in meinem Job, um ein paar Kinderlieder von Herrn Bursch zu spielen), mit Tonleitern etc nie wirklich was am Hut hatte und meine Fingerfertigkeit nicht unbedingt atemberaubend ist. Ich habe vor kurzem zwei Bücher gekauft (kann ich gerne später hier nennen) und spiele mich da durch.
Auf die Idee, jetzt noch einen Lehrer zu nehmen kam ich, weil meine jüngste Tochter beim letzten Besuch im Store wie wild an einem E-Drum Set saß und das ganze schon sehr beeindruckend aussah. Da sie vielleicht auch Interesse an der Gitarre hat, wäre das eine win/win Situation gewesen. Wir beide zum Unterricht und los gehts.
Meine Familie ist auch sonst musikalisch, der Sohn spielt seit fünf Jahren Trompete, seit zwei Wochen wie ein Wilder Bass, die älteste Tochter spielt bei einer Lehrerin Geige und Klavier. Die Jüngste (die mit dem Schlagzeug) spielt bei derselben Lehrerin Blockflöte.
Leider bietet diese Lehrerin in den von uns gewünschten Themen (Schlagzeug/Gitarre) keinen Unterricht an. Ich habe also gestern ein wenig gesucht und telefoniert.
Die erste Person hier bei uns war jemand, der von vorn herein gesagt hat, dass meine Tochter für's Schlagzeug noch zu klein ist (ist ein Argument) wenn man nicht auf der Homepage stehen hat, Unterricht auch für Kinder anzubieten (die Jüngste ist 7 und sehr groß für ihr Alter).
Der spannende Teil kam dann beim nächsten Telefonat. Jemand der gefühlt alles unterrichtet. Jetzt komme ich auch (endlich) auf das Zitat oben. Bei diesem Lehrer war die Idee, dass meine Tochter beide Instrumente einmal in einer Probestunde ausprobieren kann. Mit einem Lehrer, der im Thema ist.
Die Antwort war: Sowas mache ich nicht. Die Leute sollen kommen wenn sie richtig Bock haben, nicht weil sie es probieren wollen.
Fand ich schonmal spannend und habe bei der Gitarre gar nicht erst für meine Tochter gefragt. Aber dann für mich (ich suche ja auch). Die Antwort die dann kam, hat mich und die Musiklehrerin meiner Töchter, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lassen. Es kam: Ne, auf E-Gitarre hab ich auch keinen Bock. Klassische Gitarre oder Western gerne, aber keine E. Prima, bei mir ist es genau anders herum.
Tja und jetzt stehste hier im ländlichen Raum und glaubst mehr und mehr, dass hier alle verrückt sind.
Zum Glück haben wir noch zwei Adressen, eine kleine Schlagzeugschule und die Musikschule hier im Kreis, die ich jetzt anrufen werde und darauf hoffe, dass meine Tochter beide Instrumente mal beschnuppern kann und ich endlich einen Lehrer findet, der "Bock" drauf hat, jemandem was auf der E-Gitarre beizubringen.
Wir war das bei euch so? Stand da an jeder Straßenecke ein leicht bekleidet Lehrer und hat nach Kundschaft gefragt oder war es bei euch ähnlich?
Viele Grüße,
Markus