Subwoofer vor oder auf der Bühne?

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Aus ganz aktuellem Anlass:
Morgen spielen wir auf einem Stadtfest, und ich habe heute gesehen, dass unter der Bühne zwar Platz wäre, ich da aber meine Subwoofer nicht drunter bekomme, weil die Träger im Weg sind. Nicht mal flach drehen und ddahinter aufrichten wird gehen. Vorne ist leider auch noch eine Treppe.
Ich denke, es ist ungeschickt, die Subs auf die Bühne zu stellen.

BuehneStadfest.jpg

Eventuell vor die Bühne oder links vorne direkt neben die Bühne (da ist leider aber der Publikumsverkehr, hinten auf der Treppe übrigens auch).

Tipps, Anregungen?
Antworten möglichst noch heute, sonst bringen sie mir zumindest nichts mehr.

Bei uns ist das Mischpult auf der Bühne. Die Tops werde ich nicht ganz so hoch stellen, wie das die Band auf dem Foto gemacht hat.

Gruß
Christoph
 
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Hallo Christoph,


nach vorne raus geht m. E. überhaupt nicht, es sei denn, Du stellst die Tops auch vor die Treppe. Ich würde sie auf die Bühne stellen. Wenn möglich, nimm Dir Teppichstücke oder Fussmatten zur Entkoppelung vom Bühnenboden mit.

Viel Erfolg.

Gruß Jürgen
 
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Danke für den Tip. Ja, die Treppe macht deutlich über 1 m aus, und dann kommt noch 50cm Sub Gehäuse .. :(

Dann vielleicht doch unter jedes Top 1 Sub auf der Bühne, auch wenn ich's lieber unter der Bühne gehabt hätte.

Gruß
Christoph
 
Wenn möglich, nimm Dir Teppichstücke oder Fussmatten zur Entkoppelung vom Bühnenboden mit.
Das ist sehr wichtig, wenn sie wirklich nicht anders positioniert werden können! Man glaubt gar nicht, wie schnell sich auf dem mechanischen Wege Rückkopplungen einschleichen können :redface:
 
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Jepp, wir haben auch immer 2 Schaumstoffkissen für die Aussenseiten mit, dann kann man die Subs mit je einem Spanngurt am Bühnengestänge sichern; laufen dann nicht weg und kippen nicht.

Gruß Jürgen

@tonstudio2 wäre lieb, wenn Du den Tippfehler aus meinem Zitat korrigieren könntest; wenn man eilig ist :rolleyes1:(*edit by C_Lenny: Ich war mal so frei - Peter's Einverständnis einfach mal vorausgesetzt*)
 
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Mit auf die Bühne stellen hatte ich schlicht schon zu viele Probleme. Ich würde es nur noch als aller letzte Möglichkeit machen. Kommt natürlich auf Musik, Subwoofer und Lautstärke an.

Speziell auf dieser Bühne, die mir auf dem Bild nicht sonderlich steif in sich vor kommt, würde ich Probleme erwarten. Ich würde als Monoblock vor die Bühne stellen. Dazu müssen sie aber was abkönnen, weil immer jemand drauf rumturnt und sollten auch nichts gegen Verschmutzung oder Kratzer haben.
 
Ich nehme mal die Unterlagen mit, die bei uns zuhause unter die E-Drums kommen (Zuschnitte aus Waschmaschinen - Unterlegmatten).

Der Bühnenboden besteht aus dicken Einzeldielen, 20 - 30 cm breit. Das könnte helfen, dass die nicht quer koppeln.

Vor der Bühne ist schlecht, weil ich ja auch den Mackie Testwoofer aus meiner Testreihe dabei habe, und der sollte nichts abbekommen (und der hat eine eher empfindliche Oberfläche)
Vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit unter die Bühne zu kommen. Das war meine ursprüngliche Absicht. Monoblock in der Mitte unter der Bühne.

Danke für die Tips!
Was jetzt kommt, lese ich nicht mehr, ich gehe aufbauen.

Gruß
Christoph
 
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So, natürlich muss ich noch auflösen, wie es lief:
Ich habe quasi eine Stereokonfiguration gefahren, je ein Sub + Top auf jeder Seite der Bühne (ich habe keine Distanzstangen). Die Tops waren auf der niedrigsten Rastung der Stative. Das war für die Location optimal. Sonst wäre es vorne zu dumpf geworden. Die ART 310A richten doch ganz schön. Aber dafür haben die Reichweite :):):D:cool:.
BuehneGesamt.jpg

Die Personen (Kinderchor, der vor uns dran war) habe ich aus Datenschutzgründen überpinselt. Es gab Komplimente, dass der Sound so gut gewesen wäre, und ich habe tatsächlich auch auf 30m Entfernung den Chor gut gehört. (Parametrische Mitten sind doch was feines.) Dabei habe ich die Subs voll zurück gedreht. Bei 80 Hz Trennfrequenz haben die Tops ewig gereicht. Der Grund war ein Wind und 2 Kleinmembran-Kondensatormikrofone des Chors (nicht meine) hatten keinen Windschutz, so dass es nach "Gewitter" klang -> Subs komplett runtergedreht - Problem weitgehend eliminiert.

Auf dem Bild sieht man auch gut die Verstrebungen, die den Einsatz der Subs unter der Bühne verhinderten. Keine Bühnenelemente, sondern Gerüstbau. Die Dielen waren aber sehr dick (3-4cm) und quer, so dass die Subs auf den ersten 2 standen, der Rest dahinter bekam nichts mit.

Das Musakustik-Plakat ist übrigens die Abdeckung unseres kleinen Bühnenmonitors - eine dB K300, die dicke ausreicht, um Gesang und Gitarre zu hören. Es war so heiß, dass ich das Plakat schon vor unserem Auftritt über die Box geklebt hatte, damit sie sich nicht so aufheizt. Der Bass hat einen eigenen Verstärker, den er gerade so weit aufdreht, dass es als Bühnenmonitor reicht und die Percussion ist laut genug, so eng, wie wir zusammen sitzen. Das Mischpult war nur für den Chorauftritt temporär so, später war es vor mir, um von der Bühne aus zu mischen.
Beim Monitormix (2x Gesang + Gitarre) habe ich den Aux auf Post Fader gestellt und die AUX Potis der 3 Kanäle auf exakt die gleiche Stellung gebracht. So kann man sich gut orientieren, wie die 3 Signale zusammen passen und die Lautstärke beim Gesang notfalls über den Mikrofonabstand anpassen, gerade bei zweistimmigem Gesang.

Die Subs habe ich auf Gummimatten entkoppelt, die man sonst für Waschmaschinen nimmt.
Hier die Aufbauten links und rechts in größer:
AufbauLinks.jpg
AufbauRechts.jpg

Man kann vermutlich die Gummimatten erkennen.
Hier nochmals aus der Nähe und der normale Einsatz als Trittschalldämpfung bei den e-Drums bei mir zuhause, weil mein Sohn schon ganz schön reintritt.
Der Mackie hatte die 2 langen Streifen und der RCF die 4 kleinen Pads
UnterlageSub.jpg
UnterlageEDrums.jpg


Von unserem Auftritt habe ich leider gar kein Bild :(
Nach dem Chor schneller Aufbau, 5 min Soundcheck, 1 1/2 Stunden am Stück gespielt, schneller Abbau, weil die nachfolgende Truppe schon da stand.

Immerhin gab es begeisterte Kommentare (auch zum Ton: "ich habe noch kaum einen so guten Sound gehört") Das geht dann runter wie Öl, vor allem nach einem 5 Minuten Soundcheck (hüstel) mit einer im Prinzip unbekannten Front. Immerhin hatte ich vor dem Kinderchor etwas Zeit gehabt, um zumindest die Front mit Konservenmusik einzustellen und meinen Subwoofervergleich für den Test Thread zu machen. Da hat sich gezeigt, dass bei dem vor Ort möglichen maximalen Pegel die Subs beide noch lange nicht an der Grenze waren. Die Unterschiede waren weniger deutlich wahrnehmbar als bei mir zuhause. Daher war es auch egal, dass die auf der Bühne waren. Den Pegelgewinn durch Aufbau auf dem Boden habe ich überhaupt nicht gebraucht.
Die Lautstärkepotis waren auch einfach so, wie ich es zuhause ausprobiert hatte und es war auf Anhieb mit Konserve ein schöner ausgewogener Klang da.

Habe Fertig ;)

Gruß
Christoph
 
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Toller Beitrag, hab ich mit Interesse und Vergnügen verschlungen :great:
 

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