So, natürlich muss ich noch auflösen, wie es lief:
Ich habe quasi eine Stereokonfiguration gefahren, je ein Sub + Top auf jeder Seite der Bühne (ich habe keine Distanzstangen). Die Tops waren auf der niedrigsten Rastung der Stative. Das war für die Location optimal. Sonst wäre es vorne zu dumpf geworden. Die ART 310A richten doch ganz schön. Aber dafür haben die Reichweite
.
Die Personen (Kinderchor, der vor uns dran war) habe ich aus Datenschutzgründen überpinselt. Es gab Komplimente, dass der Sound so gut gewesen wäre, und ich habe tatsächlich auch auf 30m Entfernung den Chor gut gehört. (Parametrische Mitten sind doch was feines.) Dabei habe ich die Subs voll zurück gedreht. Bei 80 Hz Trennfrequenz haben die Tops ewig gereicht. Der Grund war ein Wind und 2 Kleinmembran-Kondensatormikrofone des Chors (nicht meine) hatten keinen Windschutz, so dass es nach "Gewitter" klang -> Subs komplett runtergedreht - Problem weitgehend eliminiert.
Auf dem Bild sieht man auch gut die Verstrebungen, die den Einsatz der Subs unter der Bühne verhinderten. Keine Bühnenelemente, sondern Gerüstbau. Die Dielen waren aber sehr dick (3-4cm) und quer, so dass die Subs auf den ersten 2 standen, der Rest dahinter bekam nichts mit.
Das Musakustik-Plakat ist übrigens die Abdeckung unseres kleinen Bühnenmonitors - eine
dB K300, die dicke ausreicht, um Gesang und Gitarre zu hören. Es war so heiß, dass ich das Plakat schon vor unserem Auftritt über die Box geklebt hatte, damit sie sich nicht so aufheizt. Der Bass hat einen eigenen Verstärker, den er gerade so weit aufdreht, dass es als Bühnenmonitor reicht und die Percussion ist laut genug, so eng, wie wir zusammen sitzen. Das Mischpult war nur für den Chorauftritt temporär so, später war es vor mir, um von der Bühne aus zu mischen.
Beim Monitormix (2x Gesang + Gitarre) habe ich den Aux auf Post Fader gestellt und die AUX Potis der 3 Kanäle auf exakt die gleiche Stellung gebracht. So kann man sich gut orientieren, wie die 3 Signale zusammen passen und die Lautstärke beim Gesang notfalls über den Mikrofonabstand anpassen, gerade bei zweistimmigem Gesang.
Die Subs habe ich auf Gummimatten entkoppelt, die man sonst für Waschmaschinen nimmt.
Hier die Aufbauten links und rechts in größer:
Man kann vermutlich die Gummimatten erkennen.
Hier nochmals aus der Nähe und der normale Einsatz als Trittschalldämpfung bei den e-Drums bei mir zuhause, weil mein Sohn schon ganz schön reintritt.
Der Mackie hatte die 2 langen Streifen und der RCF die 4 kleinen Pads
Von unserem Auftritt habe ich leider gar kein Bild
Nach dem Chor schneller Aufbau, 5 min Soundcheck, 1 1/2 Stunden am Stück gespielt, schneller Abbau, weil die nachfolgende Truppe schon da stand.
Immerhin gab es begeisterte Kommentare (auch zum Ton: "ich habe noch kaum einen so guten Sound gehört") Das geht dann runter wie Öl, vor allem nach einem 5 Minuten Soundcheck (hüstel) mit einer im Prinzip unbekannten Front. Immerhin hatte ich vor dem Kinderchor etwas Zeit gehabt, um zumindest die Front mit Konservenmusik einzustellen und meinen Subwoofervergleich für den
Test Thread zu machen. Da hat sich gezeigt, dass bei dem vor Ort möglichen maximalen Pegel die Subs beide noch lange nicht an der Grenze waren. Die Unterschiede waren weniger deutlich wahrnehmbar als bei mir zuhause. Daher war es auch egal, dass die auf der Bühne waren. Den Pegelgewinn durch Aufbau auf dem Boden habe ich überhaupt nicht gebraucht.
Die Lautstärkepotis waren auch einfach so, wie ich es zuhause ausprobiert hatte und es war auf Anhieb mit Konserve ein schöner ausgewogener Klang da.
Habe Fertig
Gruß
Christoph