Subwoofer oder Studiomonitore?

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trash56
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Hallo!

Derzeit kommt bei mir die Frage auf, was sinnvoller ist.

Ich habe ein Paar Wharfedale Diamond 8.1 Lautsprecher (passiv), die ich zur Zeit zum Abmischen benutze. Die klingen wirklich sehr gut. Einziger Nachteil ist eben die Basswiedergabe.
Nun hatte ich schon mal kurzzeitig einen aktiven Subwoofer aus dem Home Cinema-Bereich angeschlossen. Das bringt schon mehr Fundament in die Geschichte rein... aber der Subwoofer war mehr für die Filmmusik gedacht und war in seiner Wiedergabe nicht gerade präzise und schnell.

Nun denn. Ich habe noch ein paar HiFi-Lautsprecher in meinen Regalen stehen, die in Verbindung mit den Wharfedales echt gut klingen... an sich sind sie zwar keineswegs neutral (die Höhen sind eigentlich zu stark und die Mitten zu schwach, Bass vielleicht auch), aber mit den Wharfedales zusammen klingts schon ganz ordentlich.

Das Problem: Ich kann die HiFi-Lautsprecher und die Wharfedale nicht gleichzeitig betreiben, weil das der Verstärker nicht mit macht (Wangine WSA-120).


Nun meine Frage:
Soll ich a) in eine Endstufe investieren, um jene HiFi-Lautsprecher betreiben zu können oder b) einen Subwoofer kaufen oder c) Studio Monitore anschaffen?

Studio Monitore haben schon ihren Reiz, aber ich kann absolut nicht einschätzen, wie es um die Basswiedergabe steht.


Hat jemand einen Rat für mich?


Viele Grüße
 
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Ohne mich professionell damit auszukennen...

Ich habe mir die KRK Rokit 6 gegönnt, nachdem ich vorher auf einer "Heimkinoanlage" gemischt habe. Den damaligen Subwoofer vermisse ich überhaupt nicht. Einfach wenn ich mir anschaue, dass die Rokits von ihrer Membran und Größe her genauso sind wie mein damaliger Woofer, ist klar, dass die genauso viel Bass bringen. Für meine 25qm auf jeden Fall genug. Beim Musikhören hab ich einfach angenehme Akustik, die auch bei hoher Lautstärke richtig kracht. Da ja zudem die meisten Leute auf minderwertigen Wiedergabegeräten deine späteren Mixes hören, wirst du wahrscheinlich mit gutem Monitoren besser bedient sein. Zur Kontrolle des Tiefbasses kann man immer noch einen guten Kopfhörer einsetzen, der besagte Frequenzen darstellt.

Es gibt ja auch Monitore mit 8" Lautsprechern, die decken fast den gesamten Frequenzbereich ab, falls das noch eine Alternative sein sollte für dich.
 
c)
falls sehr basslastige Musik, zusätzlich b)
 
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Kennt denn jemand zufällig die Wharfedales? Die gibts ja glaub ich auch als aktive Version... blos wird das nichts an der Basswiedergabe ändern befürchte ich.

Zu den Rokit 6: Das geht ja noch vom Preis. Dachte, man müsste so 300€ ausgeben?! Klingen die denn gut?


Was vielleicht noch wichtig zu erwähnen wäre, ist, dass ich Tüftler bin und gerne versuche, das Optimum rauszuholen, also auch gerade wenn es um den Klang geht. Daher eben auch die Frage, wie ich jetzt am Geschicktesten weitermachen kann.
 
Meine Rokit RP 6 haben knapp 400 Euro gekostet. Die Preise sind pro einzelnem Monitor angegeben, wenns nicht gerade ein Bundle ist. Ob die "gut" klingen, musst du selber hören. Ich habe schon gelesen, sie seien "hifi"-mäßig, was bedeutet, dass sie eher viel Bass haben und noch ein ganz leicht beschönigendes Klangbild haben. Ich selbst finde sie für das Geld perfekt. Ich kann stundenlang Musik hören, egal in welcher Lautstärke, die Details sind auf jeden Fall wesentlich besser als jede Hifi-Anlage es wiedergibt und Stereoortung ist ebenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. Für das gleiche Geld bekommst du auf jeden Fall nichts "besseres", sondern höchstens anders, also am besten die Kandidaten innerhalb deines budgets testen.

Noch eine Anregung wäre vielleicht, dass du dir höherwertige Einsteigermonitore holst und deine bisherigen Komponenten zusätzlich als Vergleichsabhörer benutzt. Dann kannst du sozusagen auf nem "Consumergerät" gegenhören. Kenne mich mit deinen Teilen allerdings nicht aus, irgendwer wird aber schon eine Lösung finden, wie du Boxen und Subwoofer gleichzeitig zum Laufen bekommst.
 
Stimmt, das hab ich übersehen.

Nach den Meinungen bei Thomann sollen sie ja ganz gut sein... kann man sich die bei Thomann auch leihen? *g* (oder Musik Produktiv?)

Was mich etwas beruhigt ist die Tatsache, dass Leute aus unterschiedlichen Genren wie Techno, Metal und Klassik die Monitore als sehr gut bezeichnet haben. Dann kann ich ja wohl von einer für mich ausreichenden Basswiedergabe ausgehen, oder? Gut, für Synthesizersounds reichts vielleicht nicht... die sind ja manchmal richtig fett mit Subwoofer, aber für "normale" Musik?

Als Kopfhörer verwende ich einen AKG K271 MKII.
 
Also erstmal sollte man den Kommentaren bei Thomann nicht soooo viel Bedeutung beimessen, da man nie weiß wie die Leute ihre Boxen aufstellen, welches Know-How sie haben. Viele packen eben ein neues Produkt aus und sind logischerweise erstmal begeistert ... weil sie ja auch Geld ausgegeben haben und begeistert sein wollen.

Jetzt zum Thema Basswiedergabe. Dass ein Mix untenrum druckvoll klingt, hängt nicht vorrangig davon ab wie tief die Abhöre runter kommt. Die wichtigen Frequenzen liegen höher als man annimmt. Viele (gutklingende) Hifi-Boxen haben zB eine Anhebung um 200Hz um zu kompensieren dass sie nicht weit unter 70Hz wiedergeben können. Ein Studiomonitor wird vielleicht druckvoller klingen, da er besser auflöst als eine Hifi-Box und dadurch der Bass zwar vielleicht nicht so fett dafür aber klar definiert ist.

Die meißten Menschen werden deine Produkte über Anlagen hören die entweder im Tiefbassbereich völlig unter- oder völlig überproportioniert sind. Für beide Fälle macht es sinn sich den Druck eben nicht im Tiefbass zu holen, sondern ihn mehr als Schmankerl anzusehen.

Mehrere Boxenpaare gleichzeitig macht aus abhörtechnischer Sicht keinen Sinn, da das Stereo-Abbild dabei verwischt.

Dein Kopfhörer ist durch seine geschlossene Bauweise geeignet als Monitoring-Gerät. Auch bedingt durch die Bauweise ist er aber nicht sehr bassstark. Hingegen können Kopfhörer in offener Bauweise in Sachen Tiefgang locker mit einem Subwoofer mithalten und haben dazu den Vorteil, dass die Raumakustik ( die meißt im Bassbereich problematisch ist) keine Rolle spielt.

Gruß.
 
Nochmal zur Basswiedergabe bei den RP 6: Ich hab gerade mal einen Sinus vom Null an hochlaufen lassen und festgestellt, dass der Bass ab 30 Hz hörbar wird und ab 40 Hz auch auf gleicher Lautstärke ist mit den restlichen Tönen. Und da frag ich mich wirklich, wer sooo tiefe Töne einsetzt? Selbst im Techno-Bereich langt ein 40 Hz Subkick um mit einer wirklich fetten Anlage die Halle beben zu lassen, alles darunter ist doch nur noch Energieverschwendung und zieht die Lautstärke runter. Man darf auch nicht vergessen, dass meinetwegen eine Kickdrum auf 60 Hz gestimmt durchaus noch den gesamten Bereich darunter ausfüllt, wenn auch sehr leise; im Wohnzimmer also nicht wirklich darstellbar, aber auf einer großzügig dimensionierten Clubanlage rumpelt der Bereich da unten immer noch mit, selbst wenn du einen Lowcut bei 60 Hz hattest. Also mach dir erstmal keine so großen Gedanken, dass du den Bass nicht richtig hören würdest. Zur Fehlerkontrolle, wie gesagt, ein offener Kopfhörer, der meinetwegen bis 15 Hz runtergeht.
 
ja natürlich hört man den Bass auch noch unterhalb des angegebenen Frequenzbereiches, nur nicht linear. Der roll off der Rokit wird garantiert noch höher liegen als 40 hz. Warum nur einen Subwoofer, wenn man sowieso nix unter 40 Herz braucht?
Du hast schon recht, in den seltensten Fällen sind Frequenzen unterhalb von 40 Herz relevant. Relevant wird es dann, wenn man sie nicht hört obwohl sie da sind. Da mischt man etwas ab und auf der großen, fetten Anlage erlebt man dann eine böse Überraschung.

hab vor ein paar Tagen mal meine Loopsammlung durchstöbert. Hatte mir dann einen Hiphop Beat angehört. Erstmal über meine Kleinen 5 Zöller. Klang unscheinbar. Dann hab ich mal auf meine größere Anlage mit Sub geschaltet. Ich dachte ein LKW fährt durch mein Zimmer. Nach Einsetzten eines Spektrumanalysers sah ich dann auch den Übeltäter. Ein Sub Bass bei 30 hz. Der war wohl gewollt. Ist ja im Hiphop nicht unüblich
 
Nach Einsetzten eines Spektrumanalysers sah ich dann auch den Übeltäter. Ein Sub Bass bei 30 hz. Der war wohl gewollt. Ist ja im Hiphop nicht unüblich
Wird Hip-Hop echt auf Anlagen gehört, die 30 Hz reproduzieren können?...
 
Privat wohl weniger. In Diskotheken schon eher
 
Nochmal zur Basswiedergabe bei den RP 6: Ich hab gerade mal einen Sinus vom Null an hochlaufen lassen und festgestellt, dass der Bass ab 30 Hz hörbar wird und ab 40 Hz auch auf gleicher Lautstärke ist mit den restlichen Tönen. Und da frag ich mich wirklich, wer sooo tiefe Töne einsetzt? Selbst im Techno-Bereich langt ein 40 Hz Subkick um mit einer wirklich fetten Anlage die Halle beben zu lassen, alles darunter ist doch nur noch Energieverschwendung und zieht die Lautstärke runter. Man darf auch nicht vergessen, dass meinetwegen eine Kickdrum auf 60 Hz gestimmt durchaus noch den gesamten Bereich darunter ausfüllt, wenn auch sehr leise; im Wohnzimmer also nicht wirklich darstellbar, aber auf einer großzügig dimensionierten Clubanlage rumpelt der Bereich da unten immer noch mit, selbst wenn du einen Lowcut bei 60 Hz hattest. Also mach dir erstmal keine so großen Gedanken, dass du den Bass nicht richtig hören würdest. Zur Fehlerkontrolle, wie gesagt, ein offener Kopfhörer, der meinetwegen bis 15 Hz runtergeht.

Ist zwar schon älter der Thread, aber ich setz mal an.

Ich habe auch Rokits, RP6 G2 und habe diese zusätzlich mit dem Krk 10s Subwoofer erweitert. Als ich die Monitore beim Musicstore mit anderen derselben Preiskategorie verglichen habe, ist mir auch aufgefallen, dass sie schon ordentlich Wumms untenrum haben und für mich zumindest angenehmere Höhen. Allerdings lässt sich der Bassbereich nur erahnen, als ihn wirklich zu hören. Ich finde es schon krass, dass du bei dir den Bass ab 30 Hz hörst. Schon ab 100 Hz ist mir aufgefallen, dass die Bässe stetig abfallen, es dann nochmal eine kleinen Peak bei ca 60 hz gibt aber der gesamte Bereich im Gesamtmix untergeht. Ein wirkliches Urteil, ob mein Mix jetzt genug oder zuviel Bass hat kann ich ohne ergänzenden Subwoofer mit den Boxen nicht geben. Da war der 10s wirklich eine Erleuchtung für mich. Ich mische ihn auch nur leicht dazu, damit das Frequenzsprektrum untenrum halbwegs linear bleibt und ich alles auf selber Lautstärke empfinde.

An sich kann ich sagen (vorsicht nur eigene Meinung/Erfahrung), dass die Krk's schon in die Richtung Hifi gehen, auch wenn die Mitten viel klarer und vorallem großzügig dargestellt sind, vor allem die Hochmitten lassen sich gut bestimmen. Wenn ein S zu laut ist bekommt man das auch sehr gut mit. Sie sind auch relativ Verzerrungsarm, was einem aber manchmal Probleme bereitet. In einem vollen Mix höre ich über meine Kopfhörer besser raus, ob da was zerrt weil die Snare oder Bassdrum zu stark abgeschnitten wurden, als mit den Krk's. Allgemein vergeben die Boxen auch viel und zeichnen Musik eher Weich ab. Dadurch kann man die Boxen auch gut zum stundenlangem Musikhören benutzen - absolut nicht Hörermüdend. Das Stereobild ist auch gut, Hallräumen werden ausreichend dargestellt. Der 10s zeichnet die Bässe leider noch weicher ab, da hätten die ruhig härter sein können, aber als Subergänzung ist das noch okay.

Für den Preis also in Ordnung ;)

@Trash 56: Für welche Boxen hast du dich denn jetzt entschieden?

Gruß
 
@Trash 56: Für welche Boxen hast du dich denn jetzt entschieden?

Gruß

Also, im Moment habe ich nicht ganz so viel Zeit und auch nicht täglich Zugriff auf die Sachen. Deswegen ist alles noch beim alten.

Das Alles ist ja bei mir ja auch noch eher Hobby.. hab noch keine Band, mit der ich Aufnahmen machen könnte.
 

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