Subwoofer (Logitech Z323) an Studiomonitore (Yamaha NS-10M) anschließen?

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Ich muss vorweg nehmen, dass ich (audio-)technisch ein totaler Laie bin, also falls ich etwas dilettantisch bin, bitte dies zu berücksichtigen.

Ich hab mich kürzlich gefragt, ob es möglich wäre, einen Subwoofer so an den Vorverstärker anzuschließen, dass er gleichzeitig mit den Studiomonitoren operiert.

Technische Details:

Der Subwoofer hat hinten einen Auxiliary Input mit einer roten und einer weißen Cinchbuchse. Der Vorverstärker hat hinten ebenfalls solche Buchsen, allerdings sind sie "unbalanced", im Gegensatz zu den "balanced" Klinkenausgängen. Das muss auch der Grund sein, warum es nicht funktioniert hat, als ich es heute ausprobiert habe.
Trotzdem würde ich gerne wissen, ob es möglich ist, die Studiomonitore mit einem Subwoofer zu unterstützen; deshalb schreibe ich jetzt hier in dieses Forum.
 
Eigenschaft
 
Du verstehst aber schon deUnterschied zwischen INput und OUTput ? Dann lies Dir nochmal die Beschriftungen der Geräte durch und denk nach was nicht passt :confused:

Nebenbei: der Samson ist eine Endstufe und kein Vorverstärker. Und ob der Subwoofer qualitativ was bringt (das Ding ist für Computerspiele geeignet und nicht um Music zu mischen !) sei mal dahin gestellt. Ich befürchte das wir grauenhaft klingen.
 
Danke für die Antwort!

In den Input der Endstufe kommt über Klinke der Output aus dem Audiointerface. Soweit stimmt das, sonst würde es nicht funktionieren.
Aber jetzt verstehe ich, was du meinst: Der Subwoofer hat ja keinen Output, er selbst braucht den Input aus einem anderen Gerät. (Normalerweise das Logitech Lautsprechersystem.)
Gut, ich verstehe.

Allerdings verwende ich die Studiomonitore momentan als normales Soundsystem in meinem Zimmer (auch wenn viele sagen, sie würden als Soundsystem niemals Studiomonitore verwenden, weil sie zu ausgeglichen klingen etc.) und wollte interessehalber versuchen, einen Subwoofer anzuschließen.
Wäre dies prinzipiell möglich? (Dilettantisch gesagt, mit einem Subwoofer, der einen Cinch-Output besitzt? ;) )
 
1. Du brauchst keinen Subwoofer mit Cinch Output. Denn was soll er ausgeben ? Die Endstufe ? Dann siehe 3.

2. Um einen "ausgewogenen" Klang hinzugekommen müsstest Du einen Hochpassfilter an die NS10 anschliessen, der an der Übergabefrequenz zwischen Lautsprecher und Sub die tiefen Frequenzen dämpft und einen Tiefpass für den Sub der die hohen Frequenzen für die NS10 dämpft. Das Teil nennt man Frequenzweiche. Am besten mit einstellbarer Übergabefrequenz.

3. Am besten gleich einen Sub mit eingebauter Frequenzweiche. Und dann aktiv mit symmetrischen Eingängen und Ausgängen. Der wird dann an den Ausgang des Interfaces angeschlossen und "kappt" am Ausgang die hohen Frequenzen. An den Ausgang wird die Endstufe angeschlossen und an die die NS10.
 
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Ohne hier zum Spielverderber werden zu wollen, aber ich wüsste gar nicht, warum man den Z323-Subwoofer überhaupt an die NS10m anschließen sollte.
Ich habe das Z323-Ensemble auch noch hier stehen, und - entschuldige, aber - der Subwoofer ist der letzte Ro**.
Sich so über Produkte zu äußern ist eigentlich nicht meine Art, aber ich finde der Subwoofer dröhnt einfach nur. Und ich könnte mir nicht vorstellen, warum man das seinen NS10, die schon in einer deutlich anderen Liga spielen, antun sollte.

Am einfachsten umsetzbar wäre es wahrscheinlich folgendermaßen: Am Audio-Interface zweimal dasselbe Stereo-Signal ausgeben, einmal dann über die Cinch-Eingänge des Subwoofers den Subwoofer befeuern und einmal ganz normal das Stereo-Signal auf die NS10s geben. Verkabel den Z323 Subwoofer und die NS10s jeweils so, als würdest du nur das jeweilige Lautsprecher-Set benutzen. Dann sollte erst einmal aus allen 3 Kisten Sound ertönen. Zur Abstimmung bräuchte man dann, wie Pars_ival schon angesprochen hat, einen Hochpass-Filter vor den NS10s vorgeschaltet.
 
Wie gesagt, das ist doch nur rein interessehalber! :D
An alle, die's nicht wissen, dieses Logitech Lautsprechersystem hat alles in allem 40€ gekostet!! Was kann man da schon groß erwarten? ;)
Übrigens hört man den Bass aus den NS-10M gut genug, aber ich wollte es eben mal versuchen, einen Subwoofer anzuschließen, um zu sehen, wie das klingen würde.

Tut mir leid, aber ich verstehe (als Dilettant, wohlgemerkt) deine Anleitung nicht ganz. Es ist immer schwieriger, etwas Geschriebenes zu verstehen, das in Wirklichkeit wahrscheinlich gar nicht so kompliziert ist; jedenfalls hab ich ja schon versucht, den Subwoofer über Cinch anzuschließen und zwar an der einzigen Cinch-Buchse, die's hier gibt, nämlich an der Endstufe (wie oben beschrieben). :) Sound kam nur aus den zwei NS-10M.
 
Ohne dir jetzt eine Garantie dafür geben zu können, dass es funktioniert, wäre meine Idee, dass du die NS10s ganz normal anschließt (wie immer über die Endstufe etc.). Der Sound für die NS10s kommt dann ja aus einem Stereo-Output/zwei Mono-Outputs deines Audio-Interface.
Zusätzlich würde ich versuchen exakt dasselbe Audio-Signal aus einem zweiten Paar Mono-Outputs (entspricht einem Stereooutput) des Audio-Interfaces auszugeben (das musst du in den Routing-Einstellungen dann noch festlegen). Wenn du den Kopfhörer-Ausgang nicht reserviert lassen möchtest (für Kopfhörer-Zwecke) kannst du auch ganz einfach den Kopfhörer-Ausgang nehmen.
Dieses Signal läuft nicht über die Endstufe! Über eine Klinke-Cinch-Adapter-Lösung kannst du dieses Audio-Signal dann hinten in den Subwoofer einführen (über die Cinch-Inputs des Subwoofers). Im Ergebnis sollte sowohl aus den NS10s als auch aus dem Subwoofer dasselbe Audio-Signal (z.B. ein abgespielter Song) zu hören sein.

Um besser abzugrenzen, welcher Lautsprecher in welchem Bereich des Frequenzspektrums arbeiten soll, müsste man dann den NS10s einen Highpass-Filter und dem Z323 Subwoofer einen Lowpass-Filter vorschalten.

Das Signal für den Z323-Subwoofer läuft in meiner vorgestellten Anordnung nicht durch die Endstufe. Falls das aber Bedingung ist, kannst du das Audio-Signal für den Subwoofer aus dem Kopfhörer-Ausgang deiner Endstufe beziehen (ein solches Kabel führt dann zum Subwoofer: https://www.thomann.de/de/the_sssnake_ypr2030.htm). Falls das auch nicht reicht und du für NS10s und den Z323 unbedingt dasselbe Monitor-Signal aus der Endstufe verwenden wolltest, würde es nochmal deutlich komplizierter und teurer (Splitter...) und die Mühe wohl endgültig nicht mehr wert ;)
 
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Das klingt für einen Laien ziemlich verständlich, dankeschön. :D

Nachdem folgende Dinge geklärt sind, werde ich das mal ausprobieren.

1. Das heißt doch aber im Klartext, dass es egal ist, ob ich das Klinke-Cinch Kabel in den Kopfhörerausgang des Audiointerfaces oder der Endstufe stecke, oder? ;)
2. Wie muss ich mir so einen Low/High-Pass Filter eigentlich vorstellen? Als Gerät, das zwischen Monitore bzw. Subwoofer und Endstufe installiert wird, oder geht das über eine Software?

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Das klingt für einen Laien ziemlich verständlich, dankeschön. :D

So ein Kabel müsste ich zuerst kaufen; ich hab zwar ein Cinch-Miniklinken-Kabel, aber da gibt's keinen passenden Klinkenaufsatz dafür. (Und mit irgendeinem Aufsatz funktioniert es natürlich nicht; wie sich gerade zum 100sten Mal bewiesen hat.)

Wie muss ich mir so einen Low/High-Pass Filter eigentlich vorstellen? Als Gerät, das zwischen Monitore bzw. Subwoofer und Endstufe installiert wird, oder geht das über eine Software?
 
Zu 1.) Ob es da nachher klanglich einen Unterschied gibt, hängt ab von der Endstufe. Ich nehme an, diese dient eigentlich nur dazu, "lauter zu machen" und besitzt keine besonderen "Audio-Verschönerungs-Funktionen". Insofern solltest du vermutlich, wenn du das Klinke-Cinch-Kabel nicht am Endstufen-Kopfhörer-Ausgang anschließt, nur am Audio-Interface die Lautstärke (Subwoofer im Verhältnis zu den NS10) anpassen müssen. Sollte deine Endstufe das Signal theoretisch sehr sehr sehr viel lauter machen, könnte es sein, dass das Audio-Interface da nicht mehr mitkommt, aber ich glaube eher nicht, dass dies in der Praxis der Fall ist.
Falls du das Signal für den Subwoofer aus dem Kopfhörer-Ausgang der Endstufe abgreifst, musst du auf Low-Pass/High-Pass-Filter verzichten. Das geht nur wenn am Audio-Interface zwei getrennte Outputs bestehen.

Zu 2.) Beides existiert. Allerdings schätze ich, dass die Investition in ein Hardware-Gerät für diese Zwecke vielleicht etwas übertrieben wäre (siehe z.B. hier: https://www.thomann.de/de/vermona_action_filter_iii.htm).
Neuere Audio-Interfaces besitzen teilweise DSP-Chips integriert und können darauf dann solche Filter (oder auch noch viel mehr :)) berechnen. Aber auch das ist eine teure Anschaffung.

Software gibt es natürlich auch, sogar kostenlose!
Spontan würde mir da z.B. Studio One Free einfallen. Das ist ein Musik-Schnitt- und -bearbeitungsprogramm. Eigentlich deutlich überqualifiziert für diesen Zweck, sollte aber funktionieren.
Die Vorgehensweise wäre dann folgende: Bei Studio-One den gewünschten Song o.Ä. hereinladen und dann auf zwei Stereo-Audio-spuren einsetzen. Auf eine Spur ein Tiefpass-Filter setzen und dann auf die Ausgangskanäle des Audio-Interfaces routen, an dem der Subwoofer angeschlossen ist (Kopfhörer-Output). Auf der zweiten Spur einen Hochpass-Filter setzen und dann auf die Ausgangskanäle des Audio-Interfaces routen, an dem die NS10 angeschlossen sind (vermutlich Monitor Out?!).
Einmal eingestellt könntest du dir diese Einstellungen als Studio One Projekt speichern und müsstest beim nächsten Programm-Öffnen nicht wieder alles neu einstellen.
Umständlich ist natürlich, dass du jeden Song, der auf diese Weise wiedergegeben werden soll, erst einmal in Studio One laden und auf beiden Spuren verteilen musst.

Möglicherweise besitzt dein Tascam Audio-Interface ja sogar eine Editor-Software, mit der man nicht nur Routings festlegen, sondern den Kanälen auch Filter/EQs vorschalten kann, die dann im Macbook berechnet werden können. Das wäre besonders elegant, denn dann würde dieser Prozess einfach im Hintergrund laufen während du am Rechner umstandslos alle möglichen Sounds und Songs wie gewohnt wiedergibst. Ob Tascam so etwas mitbringt, kann ich nicht beurteilen.

Ob es noch einfachere Software-Lösungen (irgendwelche besonderen Media-Player o.Ä.) gibt kann ich nicht sagen, da ich hauptsächlich musikproduzierend unterwegs bin. Auch kann ich nicht 100%-ig garantieren, dass dein Vorhaben mit meiner vorgeschlagenen Studio One Methode funktioniert, da ich den Funktionsumfang der Free Version nicht ganz genau kenne. Ich nutze die kostenpflichtige größere Artist Version. Ich nehme aber stark an, das es funktionieren sollte.

Die Hardware-Lösungen sind deutlich eleganter und erlauben auch die Wiedergabe aller Sounds von System-Sounds bis Youtube-Video durch die Filter und ohne viel Umstände, sind aber eben nicht billig.
Bei neueren Monitor-Boxen ist das meist aber gar nicht mehr nötig, da sie eingebaute Hardware-Filter haben, die man auf der Geräte-Rückseite mit wenigen Handgriffen einstellen kann.

Wie du siehst, allein schon durch die Notwendigkeit eines zu kaufenden Kabels und eventuell weiteren Bemühungen bis Kosten, stellt sich die Frage, ob das Ganze sein muss. Aber die Entscheidung überlasse ich natürlich dir ;)
 
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