Submischer - FOH - Qualitätsverlust

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Hallo Board,

ich hoffe, ihr könnt mir bei folgendem Problem helfen:
Live verwende ich für meine Keys einen Submixer (PHHB 12+) und gehe von den symmetrischen Main outs über (symm.) Klinke-XLR-Kabel ins FOH-Pult. Dabei muss ich meinen Master auf etwa -30dB herunterregeln.
Beim letzten Gig war der FOH-Keysound relativ dumpf und flach. Hat der Mischer gepennt, oder ist mit dem leisen Master ein solcher Qualitätsverlust verbunden ?
Würde ein Dämpfungsglied abhilfe schaffen ? Oder sollte ich per Klinke-Klinke in die Line-Ins gehen, um einen höheren Pegel zu ermöglichen ?

Danke vorab !

Grooves,
Danny
 
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Wenn die Ausgangssektion einigermaßen verarbeitet ist (und eine gewisse "Mindestqualität" unterstelle ich sogar Phonic), sollte es für den Klang relativ egal sein, wo der Master steht. Wobei -30 natürlich schon ne Hausnummer ist, das muss man klar sagen. Ganz auszuschließen ist es nicht.

Mir stellt sich vielmehr die Frage, warum du den auf -30dB stehen hattest. Wie war denn dann der Ausgangspegel laut LED-Kette?

Denn: Jedes vernünftige FOH-Pult sollte 0dB auch am XLR-Eingang einfach abkönnen. Das schaffen sogar die Soundcraft GBs ohne PAD-Schalter.

Eine Lösung bei grottigem FOH-Pult wäre, "vor Ort" dann halt wieder auf TRS zu adaptieren und in die Line-Ins zu gehen. Eigentlich sollte es nicht deine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass der Techie irgendwie mit stinknormalem Line-Pegel-Quellen zurechtkommt, aber nunja... :rolleyes:

Von jedweder Dämpferei (man könnte z.B. auch ne aktive DI mit schaltbarer Dämpfung dazwischen hängen) würde ich bei der Problematik eher Abstand nehmen; das macht das Signal je nach Verarbeitungsqualität zwar nicht unbedingt schlechter, ist aber nur Symptombekämpfung.

Ich würde es im Ernstfall erstmal per Adapter probieren (nur dann nachher nicht vergessen, die wieder mitzunehmen - sowas kriegt erfahrungsgemäß recht schnell Beine :D)...


Gruß Stephan
 
SB hier hast vllt einen kleinen Gedankenhänger ;)

Die meisten Pulte erwarten an den XLR-Eingängen Mic-Pegel. Wenn man jetzt mit einem Linepegel auf diese geht, ist es kein Wunder, daß die Preamps des Pultes kotzen.

Die dauerhaft einzig stabile Lösung ist eine (zwei für stereo) DI-Box, da die den Pegel auf Mic-Niveau absenkt. Hierbei hat man noch die Möglichkeit eines Groundlifts um eventuellen Brummproblemen begegnen zu können.
Die von Dir genannte Variante mit den XLRw->Klinke Adaptern vor dem FOH-Pult ist zwar möglich, aber wie Du schon schreibst sehr verlustgefährdet :D
 
Hallo,
ich hatte bei dem Gig den Master zuerst auf 0, wurde dann aber angewiesen, runterzuregeln. Im Endeffekt stand das Ganze dann bei -30dB (entsprechend die LED-Kette auch unten). Anscheinend konnte das Pult das also nicht verkraften...

Würde die Adapterlösung denn funktionieren ?

Danke !
Danny
 
Die Adapterlösung würde ich nur ins Auge fassen, wenn das FoH-Pult symmetrische Klinkeneingänge besitzt.

domg
 
Das ist mir schon klar, sonst macht das Ganze ja keinen Sinn. Komme ich um eine aktive DI herum ?
 
Ja, eine aktive ist gut wenn der Ausgangspegel des einspeisenden Instrumentes niederohmig und/oder recht leise ist. Bei den Keys macht eine passive keine Probleme.

MfG, livebox
 
SB hier hast vllt einen kleinen Gedankenhänger ;)

Eigentlich nicht ;)

Freilich, man sollte nicht +20dB da reinjagen, aber Pegel im Bereich -10dB bis 0dB sollte jedes vernünftige FOH-Pult abkönnen (und ich rede sehr wohl vom Mic-In) - da ist sogar noch Luft nach oben. Und wenn der Master auf -30 steht, dann sind wir da sowieso weeeeit drunter, daher wundert mich die Sache eh; da muss irgendwas generell "faul" gewesen sein. :gruebel:

Das was ich unter "die meisten Pulte" verstehe umfasst alles mögliche vom Allen Heath ZED, größere Yamaha MG über Soundcraft GB bis hin zu Schiffen aus der MH bzw. A&H ML-Serie und die haben alle entweder entsprechend Headroom oder nen PAD-Schalter, das sollte kein Thema sein. Ne alte Behringer-Rodel verliert da natürlich, das ist schon klar. Damit würde ich mich aber auch nur begrenzt unter die Leute trauen. :D

Auf Klinke "zurückadaptieren" ist auch nicht verlustgefährdet, wenn symmetrische Eingänge vorhanden sind. Dies hatte ich schlicht und ergreifend vorausgesetzt. Wenn natürlich nicht mal das gegeben ist, ist wohl das ganze Pult für die Tonne. Dann ists natürlich auch kein Wunder, dass die Preamps nichtmal einigermaßen pegelfest sind... :rofl:

Wenn unbedingt "extern gedämpft" werden muss, tuts in der Tat auch ne passive DI. Für meine Zwecke haben die Millenium-Dinger zwar immer gereicht, bissl hochwertiger schadet aber auch nicht unbedingt. ;)
 
Nun, ich hatte bei meiner Zwischenprüfung das Problem, dass das Midas Venice 16 nicht mit den 0dB vom CD Player auskam, und kein PAD-Schalter besitzt. also musste ich adaptieren auf Klinke, weil der Klinkeneingang um 20dB bedämpft war.

Das nur als Randbemerkung, Midas ist glaube nicht unbedingt ne Billigmarke ;)
 
Mit "verlustgefährdet" hab ich nicht Verlust von Signalqualität gemeint, sondern das die Adapter an fremden Orten häufig das Heimweh vermissen lassen ;)
 

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