Subkick bauen

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Metalmachine69
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Ich werde diese Woche Schlagzeugaufnahmen machen. Ich bin dazu mit Mikrofonen gut ausgestattet, aber ich habe hier noch alte Autolautsprecher aus einen Suzuki Baleno rumliegen und habe überlegt, mir zusätzlich zu meinem Beyerdynamic Bassdrum-Mikrofon aus einem Lautsprecher ein Subkick zu bauen.
Auf Youtube gibt es einige Videos von Leuten, die sagen, man müsse nur ein XLR-Kabel an den Lautsprecher löten.
Einer hat darauf hingewiesen, dass Selbstbau-Subkicks oft einen sehr hohen Ausgangspegel haben und man evtl eine Dämpfung (PAD-Schalter) braucht, damit der Preamp nicht übersteuert.
Ich habe kein XLR-Kabel, dass ich schlachten möchte, aber ein unsymmetrisches Klinkenkabel.
Wenn der Subkick viel Pegel ausspuckt, könnte ich doch das Klinkenkabel benutzen und den Subkick an einen Line-Eingang an meinem Preamp hängen, denke ich mir.

Hat damit jemand Erfahrungen? Reicht der Pegel für einen Line-Eingang? Klappt das nicht, weil ich dabei die Eingangsimpedanzen der Mic-/Line-Eingänge außer Acht lasse?
Falls hier niemand was dazu zu sagen hat, probier ich es einfach aus und schreib dann hier, ob es klappt. (Ich bin momentan auch noch skeptisch, wie brauchbar die Lautsprecher sind, die ich habe, aber Versuch macht kluch und es kostet ja nichts.)
 
Eigenschaft
 
Am Line selbst habe ich das nicht probiert, aber ich kann dir sagen, dass man die Phase beim Kabel anlöten drehen muss, sonst kommt nix am Ende an. Pegelprobleme hatten wir bei unserer Test-Demo nicht.
 
An den Lautsprechern ist keine +/- Markierung. Ich muss also ausprobieren, wierum ich das Kabel anlöten muss.

Wenn ich dich richtig verstehe, hast du einen Mic-Eingang verwendet.

Ich werde folgendes versuchen: Klinkenkabel anlöten und Line-Eingang testen. Wenn das nicht klappt, versuch ich es mit einer DI-Box und einen Mic-Eingang. Wenn das auch nicht klappt, muss doch ein altes XLR-Kabel dran glauben.
 
Soweit ich mich erinnere mussten wir den Preamp recht weit aufdrehen, ist aber echt lange her.
Sind an deinem Speaker die Pole farbig (schwarz/rot)? Notfalls kurz ein Multimeter dranhalten, und schauen, ob du es richtig rum dranhälst. ;)
 
Die Pole sind nicht farbig.
Ich fürchte, ein Multimeter bringt mir nicht viel. Das wird immer etwas anzeigen, egal wierum ich es an den Lautsprecher halte. Oder etwa nicht?
Ich vermute, der Subkick gibt kein Signal aus, wenn man den plus-Anschluss am Interface auf Masse legt. Ist aber nur eine Vermutung, weil ich mich mit dem genauen Aufbau von Lautsprechern noch nie auseinandergesetzt habe.
 
Moin,

mit einer Batterie läßt sich die Polarität einfach prüfen (1.5V oder ganz kurzzeitig 9VBlock). Wenn der Pluspol der Batterie am Pluspol des Lautsprechers liegt, bewegt sich die Membran nach vorne.
Beim Betrieb des Lautsprechers als Mikrofon liefert dieser Pluspol eine positive Spannung gegenüber dem Minuspol wenn die Membran sich nach hinten bewegt, also ein positiver Schalldruck vor der Membran auftritt. Bei XLR bedeutet das:
Pluspol an Pin 2, Minuspol an Pin 3, evtl. Lautsprecherkorb an Pin1, falls es brummt. Wenn + und - vertauscht sind, sollte das trotzdem funktionieren. Für einen Line Eingang dürfte die Ausgangsspannung des Lautsprechers zu gering sein, es sollte schon ein Mikrofoneingang benutzt werden.

Viel Spaß beim Basteln
mikroguenni
 
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Sehr gut. Jetzt habe ich eine Aussage von jemand mit offizieller Hochkompetenz. Dann kann ich mir das Ausprobieren sparen. Vielen Dank!

Ich frage mich nur, ob es funktionieren/etwas bringen würde, ein Klinkenkabel anzulöten (Tip an Pluspol, Sleeve an Minus) und das dann durch eine DI-Box zum Mikrofoneingang zu schicken. Dann müsste ich kein XLR-Kabel opfern...
 
Wenn die DI Box keine Dämpfung macht, könnte es gehen.
Versuch macht kluch, hast Du oben geschrieben.

Übrigens ein "geopfertes" XLR Kabel läßt sich durch wieder anlöten des Steckers wieder verwenden.
 
Ich fürchte, ein Multimeter bringt mir nicht viel. Das wird immer etwas anzeigen, egal wierum ich es an den Lautsprecher halte. Oder etwa nicht?

Nur der Vollständigkeit halber: es würde wenigstens ein + oder ein - davor angezeigt werden, dann ist man schlauer, wo Plus oder Minus ist.
Aber das Testen mit der Batterie ist mir auch neu. Wieder was gelernt. :)
 
Mein Lautsprecher ist doch markiert. Ich habe es nur nicht gemerkt. Der Plus-Pol ist breiter als der Minus-Pol.

Ich habe gelötet und bin sehr zufrieden! Mein erster Eindruck ist, dass sich meine Lautsprecher-Schildkröte sehr gut mit meinem Beyerdynamic Opus 99 ergänzt!
 

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Das hängt beim Recording aber Näher am Loch, oder? :ugly:
Aber schön, dass es geklappt hat :great:
 
Mein erster Eindruck war, dass diese improvisierte Position schon ganz ok war. Wenn wir heute nachmittag mit den Aufnahmen anfang probieren wir aber noch aus, ob es eine bessere Position gibt.
 
Wir haben gerade noch ein paar Positionen probiert und hatten den Eindruck, dass die Entfernung fast keinen Einfluss hat, wenn man den Lautstärke-Unterschied ausgleicht. Die Höhe hat einen etwas -aber nicht viel- größeren Effekt. Die Schildkröte steht jetzt auf einer Bierkiste und ich denke, da wird sie bleiben.
 
Tach zusammen ;)
Habe mir heute auch eine Subkick selbst gebaut, und dabei viel rumprobiert... Kurz ein paar Erfahrungen:
Ohne Gehäuse ist das signal schwach und braucht viel Gain (Akustischer Kurzschluss) und mit Gehäuse braucht man echt ne Dämpfung da mega viel Outputsignal herauskommt beim selben Lautsprecher :)
Benutzt habe ich einen Simplen 8" Lautsprecherchassi und dann ein Ständer/MDF-"Gehäuse" mir zurecht gebastelt :) Steht wie ne Eins und klingt gut.
Anbei ein Bild, wobei ich finde das der Sound so im 20 cm Abstand am besten ist :) Man kann reintheoretisch auch einen Meter weg und nen schönen Tunnel von der Bassdrum aus bauen, probiere ich die Tage mal aus :)

IMG_20130827_181251.jpg
 
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Ich hab vor ein paar Tagen nochmal die Aufnahmen rausgekramt, die ich mit meinem Subkick gemacht habe. Beim Mischen ist mir aufgefallen, dass das Signal vom Subkick eine starke Resonanz irgendwo zwischen 100 und 200 Hz aufweist. Weiter "unten" in Richtung 80 bis 60 Hz kommt dann aber schon nicht mehr so viel. Jetzt frage ich mich, ob ich den Frequenzgang durch ein Gehäuse beeeinflussen kann.
Ich gehe davon aus, dass das möglich ist, habe aber absolut keine Ahnung davon. Hat jemand nen Tipp, wie ich das sinnvoll angehen könnte?
 
Also ich bekomme den meisten Druck bei 40-60 Hz ;) Hatte es vorher ohne Gehäuse da kam allgemein sehr wenig Signal ;)
Also ohne Gehäuse hast du halt eine Akustische Rückkoppelung meine ich heißt das... der Speaker bekommt dann von beiden Seiten Schallwellen die sich gegenseitig auslöschen ;)
Ich würde nen Gehäuse bauen... wobei wo du Resonanzen hast auch vom Speaker selber abhängt
 
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