Sub in den Main oder in den Aux

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heinik
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Moin zusammen,

in meiner Firma gibt es so ne Philosophie bei der der eine den Sub im Main hat und der andere hat ihn im Aux weg.
Meine fragen, macht das Sinn ihn durch den Aux zu schicken und was hätte das für vor und Nachteile? Oder was ist bei einer Band am schlausten?

Mit freundlichen Grüßen
Niklas
 
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Der Vorteil ist, dass bei Sub am Aux nur die Signale auf dem Sub landen, die auch Bassanteil haben bzw. umgekehrt ausgedrückt, dass die Signale, die keinen Bass brauchen auch nicht auf den Sub geschickt werden.
Ich persönlich bin weniger ein Freund dieser Praxis, da so der Mischer in den Arbeitsbereich des Systemers eingreift. Liegt der Sub am Aux, so kann der Mischer das Pegelverhältnis von Sub zu Tops ändern. Im Idealfall ist aber der Übergang, also die Frequenztrennung auf ein bestimmtes Pegelverhältnis eingestellt und das passt dann nicht mehr, wenn am Aux gedreht wird.
Aus meiner Sicht kann alles positive, was man sich von der Methode verspricht, auch mit dem EQ erreichen, ohne die Nachteile.
 
Aus meiner Sicht kann alles positive, was man sich von der Methode verspricht, auch mit dem EQ erreichen, ohne die Nachteile.
Nachteilig am EQ ist, dass er in den Phasengang deutlich beeinflusst. Das macht die Methode AUXWeg nicht.

Für einen normalen Gig würde ich das jetzt auch nicht per AUX lösen. Der Aufwand hinter dem Mischpult ist dann doch ein wenig mehr, denn die Ansteuerung zwischen Top und Sub ist dann nicht mehr ganz so einfach wie wenn man einfach eine Strereosumme da reinschickt. Zunächst braucht es eine zusätzliche Leitung. Dann muss man dafür sorgen, dass die Bässe vom Stereosignal getrennt angefahren werden. Bei einem System mit Controller brauchts da dann schon 3 Eingänge am selbigen. Gut, der DCX hat das ja. Bei einem Driverack PA2 hast du schlechte Karten.
Selfpowered wäre hier deutlich einfacher.

Es ist also nicht nur die Frage, ob es vom Mischen her der Philosophie entspricht sondern auch ob es von der Hardware dahinter auch verarbeitet werden kann.

Ich persönlich finde die Idee nicht schlecht und habe es auch schon ein paar mal Praktiziert, vor allem wenn man noch zusätzliche Infras mit am Start hat. Die per separetem Weg anzufahren ist eigentlich fast Pflicht.

Ansonsten kann man sich eben wirklich nur die bassbetonten Instrumente rauspicken und produziert damit weniger Mulm, was für die Verständlichkeit und Brillianz durchaus zuträglich ist.
 
Seh ich auch so. Analoge Filter (Lowcuts) trennen oft nur mit 12dB/Oktave was deutlich mehr nach unten durchlässt als eine typische Weiche. Geht es um Klarheit und Präzision macht sich ein ein Aux-getriebener Sub schnell bezahlt. Allerdings ist es halt so, die einen mögens die anderen nicht. Daher auch die Diskussionen in der Firma des TE.
 
ich gehöre ebenfalls zu den leuten, die diese technik nicht unbedingt bevorzugen. aus musikalischer sicht ist mir ein gut abgestimmtes gesamtsystem am liebsten.
aber es kommt auch ein bisschen darauf an, welchem zweck die anlage genau dienen soll, welche art von musik gespielt wird und welchen effekt man erreichen möchte. als zusätzlicher effekt kann es schon auch mal nett sein, einen infra-bass per auxweg anzufahren.
die wahrheit liegt also irgendwo zwischen "braucht man nicht" und "ist unbedingt nötig" ;-)
 

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