Stütze schädlich für Beckenboden?

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Hallo allerseits, insb. Ihr Sängerinnen,

ich komme hier mit einem ziemlich peinlichen Problem.

Früher habe ich fast nur mit Brustatmung gearbeitet. Seit ich nun vermehrt die Bauchatmung hinzunehme, ist auch meine Stütze nach unten hin erweitert. Dabei merke ich, dass sich das negativ auf meinen Beckenboden auswirkt. Ich drücke ihn offensichtlich auch nach unten. Nach drei Kindern kann ich das gar nicht gebrauchen.

Was mache ich falsch?
Was muss ich ändern?
 
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Hallo Skin,

Eigentlich sollte Stützen nicht doller den Beckenboden belasten als normales Einatmen. Schließlich hebt sich absolut gesehen das Zwerchfell (halt nur langsamer und kontrollierter als beim normalen Atmen) und somit sollte der Druck in der Bauchhöhle abnehmen, wenn auch langsamer als beim normalen Atmen. Es kann also gut sein, dass du etwas falsch machst, z.B. dass du die vorderen Bauchmuskeln anspannst (insb. die am Oberbauch) und so den Druck in der Bauchhöhle erhöhst. Beobachte dich mal vor dem Spiegel. Du solltest einen lockeren Atemzug nehmen und dabei weiten sich Bauch und Flanken. Wenn schon beim normalen Einatmen was nicht stimmt, solltest du zu deinem Frauenarzt oder Urologen gehen. Beim Ausatmen/Singen/Lippenblubbern sollten Bauch und Flanken möglichst lang in dieser Position, die du beim lockeren Einatmen genommen hast, bleiben und sich nur langsam absenken. Wenn du siehst, dass da irgendwas sofort einsinkt oder einzieht, dann hast du nicht richtig gestützt und könnte das Problem erklären.
Wie auch immer, solltest du regelmäßig Beckenbodentraining machen. Lass dich auch von deinem Frauenarzt deswegen beraten.
 
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Was muss ich ändern?

Hast Du Deine Rückbildungsgymnastik jeweils nach den Schwangerschaften gemacht? Wenn nicht, fange pronto mit Beckenbodentraining an! Und auch so ist es ganz nützlich. Folge Valis Rat, das mal mit Deiner Frauenärztin zu besprechen. Wenn Du schon beim normalen Atmen beim Singen Probleme hast, es wird nicht besser wenn Du hustest oder lachst! Die Zeit für Beckenbodengymnastik solltest Du Dir nach drei Schwangerschaften unbedingt nehmen, oder willst Du, dass alles "rausrutscht"? Der Beckenboden muss eine normale Stütze halten können und bei mir klappt das auch ganz gut, obwohl ich bestimmt auch noch etwas mehr Training vertragen könnte. Ich habe auch drei Kinder ;)
 
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Da wird gerade dabei sind, Tacheles zu reden.... du "drückst" beim Singen nicht etwa, wie auf dem Klo ?? Das wird nämlich mitunter als Stütze mißverstanden, hat aber nichts damit zu tun !
Man kann den Beckenboden bei Singen mit einbeziehen, manche Gesangslehrer sind der Ansicht, man müsse das sogar. Aber wenn, dann würde er sich beim Stützen leicht heben.
 
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Eigentlich sollte Stützen nicht doller den Beckenboden belasten als normales Einatmen. Schließlich hebt sich absolut gesehen das Zwerchfell (halt nur langsamer und kontrollierter als beim normalen Atmen) und somit sollte der Druck in der Bauchhöhle abnehmen, wenn auch langsamer als beim normalen Atmen.
Man hatte mir gesagt, dass sich das Zwerchfell senkt, dabei die Organe nach nunten drückt und sich deshalb der Bauch nach vorne wölbt. Jetzt bin ich etwas verwirrt.

Es kann also gut sein, dass du etwas falsch machst, z.B. dass du die vorderen Bauchmuskeln anspannst (insb. die am Oberbauch) und so den Druck in der Bauchhöhle erhöhst. (...) Beim Ausatmen/Singen/Lippenblubbern sollten Bauch und Flanken möglichst lang in dieser Position, die du beim lockeren Einatmen genommen hast, bleiben und sich nur langsam absenken.
Wie halte ich denn diese Position, ohne anzuspannen? Offensichtlich mache ich wirklich etwas falsch.

Anm.: Ich habe nach jeder Geburt Rückbildungsgymnastik gemacht und auch später darauf geachtet. Beim Training oder Heben achte ich sehr darauf. Deshalb merke ich ja, dass ich beim Singen das nicht richig kann. Die Frage ist also prophylaktisch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anm.: Ich habe nach jeder Geburt Rückbildungsgymnastik gemacht und auch später darauf geachtet. Beim Training oder Heben achte ich sehr darauf. Deshalb merke ich ja, dass ich beim Singen das nicht richig kann. Die Frage ist also prophylaktisch.

Dann vermute ich, dass Bell* einen Treffer gelandet hat und Du den Gesangsraum mit der Toilette verwechselst ;) Singen belastet bei mir den Beckenboden wie gesagt weit weniger als z.B. niesen oder husten. Nämlich gar nicht spürbar. Ist ja auch ganz normales Atmen.
 
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Das Zitieren klappt jetzt hoffentlich richtig.

Da wird gerade dabei sind, Tacheles zu reden.... du "drückst" beim Singen nicht etwa, wie auf dem Klo ??

Bei hohen Powerpassagen gebe ich das kurzfristig Druck nach unten, aber nicht ganz so wie auf Klo, mehr nach hinten. Das ist aber nicht der Dauerzustand.

Man kann den Beckenboden bei Singen mit einbeziehen, manche Gesangslehrer sind der Ansicht, man müsse das sogar. Aber w

Genau das versuche ich ja vergebens.

---------- Post hinzugefügt um 14:03:21 ---------- Letzter Beitrag war um 13:46:42 ----------

Du solltest einen lockeren Atemzug nehmen und dabei weiten sich Bauch und Flanken. machen.

Ich hoffe, jetzt habe ich es rausgefunden.
Bisher habe ich die Flanken angespannt und - so glaube ich - gleichzeitig den Bauch festgehaten. Jetzt habe ich versucht, über die Rückenspannung zu gehen und dabei den Bauch locker zu lassen. Dann kann ich auch den Beckenboden hochziehen.

Ist es so richtig?
 
Man hatte mir gesagt, dass sich das Zwerchfell senkt, dabei die Organe nach nunten drückt und sich deshalb der Bauch nach vorne wölbt. Jetzt bin ich etwas verwirrt.
Das stimmt, aber das ist ein ganz normaler Einatemvorgang, wenn "in den Bauch" statt in die Brust geatmet wird. Was generell die natürlichere bzw. tiefere Atmung ist.

Die Stütze beginnt aber genaugenommen erst danach.


Zur eigentlichen Frage kann ich nicht so kompetent antworten, weil ich selbst nichts groß mit dem Beckenboden mache - zumindest nicht bewusst. Rückenspannung klingt aber gut. :)
 
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also, WENN cih überhaupt auf die Atmung achte, ziehe ich den Becken boden wie bei der Beckebodengymnastik nach oben. Wenn ich versuche, nach unten zu drücken, verspannt sich der bauchraum eher, und das sorgt wiederum für Spannung auf dem Hals !!!
Die Spannung im Beckenboden hat aber auch was damit zu tun, die Körperanbindung bei hohen, schwierige Sache zu gewährleisten.

Wie ich (vor allem hier) gelernt habe, gibt es so viele Atmungen, wie es Sänger gibt. Vielleicht kommt es bei dir darauf an, dass für dich gesündeste zu finden statt falsch/richtig ?
 
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