also zu der stimmfuhrüng: erstmal wegkommen von der gitarrenweise.
von einem akkord zum nächsten sollten alle stimmen die kürzesten wege gehen (meistens sind es sogar nur sekunden bzw. 1-3 halbtonschritte).
töne die in beiden akkorden gleich sind bleiben am besten liegen.
wenn du 4 stimmen hast verdoppelst du am besten die grundtöne - der bass sollte am besten meistens grundtönig sein. experimentiere auch damit, den bass nicht so springen zu lassen sondern ihn kurz vor dem zielakkord einfach die tonleiter in die richtung des zieltones wandern zu lassen.
es wirkt immer gut die höchste und tiefste stimme in gegenbewegung zu führen.
das sind so die gängigen regeln in kurzform. manchmal gibt es interessante ergebnisse wenn man dagegen verstößt.
du hast in deinem arangement viele streicher einzelnd und dann nochmal sowas wie gesamtstreicher - sehr verwirrend wenn man nicht drin steckt.
vielleicht ist es besser jede stimme einzelnd auszunotieren. geschmackssache!
ich habe mir da mal die streicher aus takt 17 rausgenommen und mal meine version der stimmführung dagegen gesetzt. ohne ein wirklicher kenner der musiktheorie zu sein aber so in der art könnte es aussehen...
edit: den besten kompositionsunterricht bekommst du, wenn du dir noten holst und dir stücke anhörtst und analysierst. einfach mal gucken was die andern da machen.
wenn du fit im akkorde "erkennen" und grundlegender funktionstheorie bist, empfehle ich dir streichquartette von haydn und mozart. sind sehr übersichtlich und gut zu lesen.
die mozartschen singspiele (zauberflöte, serail) sind auch gute beispiele wie man instrumente genau richtig einsetzt.
wenn du kompositionsunterricht nehmen willst, kannst du dich jetzt schon darauf vorbereiten indem du einfach anfängst zu hören. es gibt in "klassik" viele gute einstiegsmöglichkeiten (wenn es eher klassisch und nicht jazz sein soll). ich weiß ja nicht wie dein stand ist.