BWL ist ja so ein Studium, womit man alles mögliche machen kann. Ich hab zumindest den Eindruck das machen so viele, die nicht wissen, was sie eigentlich mal werden wollen. Man kann damit eigentlich fast überall nen Job kriegen, wo man Leuten was verkaufen muss oder wo man im Büro sitzt uvm.
Also entfernt bringt es vielleicht was, wenn du mal in Marketing willst oder in den Vertrieb. Da baust du aber keine Gitarren oder machst was mit den Händen, sonderm musst Leute so lange zulabern, bis sie was kaufen. Das ist nicht jedermanns Sache und eigentlich weit entfernt von dem was du sagst was du gerne machen willst. Es ist halt auch wichtig, ob du mehr ein Teamarbeiter oder Einzelkämpfer bist, ob du gerne was mit Menschen machen willst oder lieber im Hintergrund arbeiten willst. Und beim Studium an sich kommts auch noch drauf an, ob du eher Theoretiker oder Praktiker bist... wenn du unbedingt was schrauben willst, wird dich sowas wie BWL wahrscheinlich zu Tode langweilen...
Du könntest dich ja mal bei diversen Elektrotechnik-Studiengängen (oder Maschinenbau, sowas in der Richtung) umgucken... kann mir vorstellen, dass Gitarrenfirmen solche Leute z.B. in der Entwicklung brauchen. Und wenn du da keinen Job findest, dann kannst du damit auch nen Nicht-Gitarren-Job machen und als Hobby Gitarren bauen.
Ich find die Überlegung nicht zu studieren und eine Ausbildung zu machen aber auch nicht schlecht. Es kommt eigentlich auch mehr darauf an, ob du das was du machst magst und gut darin bist, als darauf, ob du vielleicht dann "dein Abi umsonst gemacht" hast. Überleg dir wirklich sehr genau, was du willst und schau auch tiefergehend bei den möglichen Studiengängen und Ausbildungen nach, was die Inhalte sind, was du dann können wirst und als was du arbeiten kannst. So vermeidest du, nach zwei Semestern was völlig anderes studieren zu wollen, weil das was du machst nicht das ist was du erwartet hast.