Studium klassische Gitarre

  • Ersteller Flying Duckman
  • Erstellt am
Flying Duckman
Flying Duckman
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.07.23
Registriert
29.07.08
Beiträge
3.795
Kekse
5.695
Ort
Bayern
Hi Leute!

Sorry wenn es einen ähnlichen Thread schon gibt, aber die SuFu hat mich dahingehend eher im Stich gelassen.

Ich bereit mich momentan auf das Studium für die klassische Gitarre vor. Eins vorweg: Ich bin hauptberuflich Gitarrenlehrer und weiß auch schon ziemlich genau wie das abläuft mit dem Studium. Ich möchte auch vorweg nehmen, dass ich das Studium hauptsächlich für mich mache, der Job bleibt ja grundsätzlich der Gleiche. Ich will's mir in 15 Jahren nicht vorhalten müssen, dass ich es nicht getan/versucht habe.

So. Mein Problem ist, ich bin 24. In Bayern gibt es an allen Musikhochschulen diese bescheuerte Altersgrenze. in Nürnberg liegt sie bei 24 Jahren, in München und Würzburg bei 25. Außerhalb Bayerns gibt es an den meisten Hochschulen diese Beschränkung nicht soweit ich bis jetzt in Erfahrung bringen konnte, oder? Klar, wenn ich mit 28 antrete und Stücke spiel, die ein 22 jähriger genauso spielt, ist mir klar das ich nicht genommen werde. Das ist nämlich mein Problem. Was finanzielle und auch spielerische Möglichkeiten angeht, wird es noch etwas dauern bis ich soweit bin. Ich rechne mal mit 27.

Was sind gute Stücke für die Aufnahmeprüfung? Koyunbaba? Asturiaz? Ist ja wahrscheinlich gut was zu nehmen, was nicht jeder spielt, wegen der Vergleichsmöglichkeit, oder? Gehörbilung und Theorie ist für mich klar, da weiß ich was ich tun muss. Auch am Klavier. Aber was Gitarre angeht bin ich etwas planlos. Vielleicht weiß da jemand ja mehr.

Und vielleicht gibt es hier ja jemanden der als Endzwanziger diesen Schritt getan hat? Ich finds ziemlich unfair mit dieser Altersgrenze. Ein Freund studiert Lehramt, da ist einer dabei, der ist über 30 und hat gerade angefangen.

Grüße,

FD
 
Eigenschaft
 
Gefragt sind ja meist drei Stücke aus drei verschiedenen Epochen, also Renaissance, Barock, Klassik, Romantik, Moderne stehen zur Auswahl. Wobei ich unbedingt Stück aus dem .20. Jh. dazunehmen würde und dazu eins aus Renaissance/Barock und Klassik/Romantik.

Originalwerke sind angesagt, lieber keine Bearbeitungen von Klaviermusik etc.
lieber keine ausgeutschten Ohrwürmer wie Asturias
Sehr lohnend:

Renaissance:
John Dowland z.B.: Lacrimae Pavan, oder eine Fantasie

Barock:
Silvius Leopold Weiss: z.B: Fantasie in D-moll...
Bach - ein Satz aus einer der Lautensuiten - z.B.: e-moll suite

Klassik:
Sor Etüden, Giuliani op 15

Modern:
Villa Lobos: Ein Prelude, oder eine seiner Etuden
De Falla: Tombeau
Leo Brouwer: Etuden, oder z.B: Danza Characterisica

ganz wichtig:

lieber nicht zu schwierige Stücke, dafür aber zeigen was du musikalisch drauf hast, Prüfer sollten sich genauso wenig langweilen wie ein normales Publikum und sie lassen sich von schnellen Tonleitern etc. sicher nicht beeindrucken!

Zu den Altersgrenzen kann ich nichts sagen, mein Examen liegt Jahre zurück...

viel Erfolg!

gruss
gw
 
Hi!

Danke für die Antwort!

Ich hab jetzt hier so ziemlich alles von Dowland und ein paar andere Renessaince-Stücke die ich jetzt durchkaue. Für die Moderne würd ich gern Koyunbaba spielen, mal sehen ob ichs hinbekomme. Romantik dachte ich an eine Romanze von Paganini. Naja und Bach hab ich eh schon ein paar Stücke intus, aber ich denke das wird nicht reichen. Mal sehen.

Ich kau mich da jetzt mal durch und wegen der Altersgrenze frag ich einfach gezielt nach. Ich werd's vielleicht doch schon nächstes Jahr versuchen.

Danke für die Tipps!

Grüße,
David
 
na das hört sich doch gut an!

wieso sollte das nicht reichen? - wie gesagt, wichtig ist nicht so sehr die Virtuosität, sondern die Musikalität!

Aber ich würde an deiner Stelle zur Vorbereitung mindstens einen Meisterkurs besuchen - die sind meist gar nicht so teuer, weil sie subventioniert sind. Ich habe am meisten von Alvaro Pierri provitiert, der ist inzwischen Professor in Wien, wenn du den erwischst gehts tierisch nach vorn - garantiert!!

alles gute

gw
 
naja, diese Menuete gehen halt nur über eine halbe seite. ich denke es wird etwas zu kurz sein.

Diese Kurse sind eine gute Idee. Da gibt es doch in Hersbruck immer so ein Festival, oder? Da kann man ja glaube ich auch vorstellig werden und eine Privatstunde bei einem Profi nehmen. Ich hab auch einen Lehrer der selber studiert hat und einige Profs noch sehr gut kennt. Mit ihm hab ich heute auch nochmal Stücke gesichtet.

Ich hoffe das ich Bafög bekomm, sonst scheitert alles am Ende an der Kohle.

Grüße!
 
Suitensätze sind meist kurz... hauptsache die Gesamtlänge des Programms stimmt, ... 15 Minuten, oder? steht ja auch in den Anmeldeformularen. zu Hersbruck kann ich nichts sagen, da war ich noch nicht - aber es lohnt sich in jedem Fall einen wirklichen Meister zu besuchen - wie gesagt - Alvaro Pierri war für mich eine echte Offenbarung, bei dem habe ich mehr gelernt als im ganzen Studium, sieh dir mal seine Sachen in you tube an.

viel Erfolg mit der Baföggeschichte...

gruss
 
Ja 15-20 Minuten sollten es sein.

Danke jedenfalls für die Tipps, bin jetzt doch insgesamt etwas optimistischer.

Grüße!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben