Studium "Elektro-/Informationstechnik" zum Verstärkerbau

[kaffeetrinker]

Hi!
Ich studiere Elektro- und Informationstechnik (Uni) (ist zusammengelegt) und bin jetzt da angekommen, dass ich mich entscheiden muss, ob ich Elektronik oder Informationstechnik vertiefe.
Ich hoffe, später in der Richtung Bau von Instrumentenverstärkern oder Ähnlichem (Mikros,HiFi,...) arbeiten zu können.
Da ich den Eindruck habe, dass hier auch der eine oder andere Ingenieur unterwegs ist, wollte ich mal fragen: Weiß da jemand Rat, was angebrachter ist (und könnte mir evtl sogar eine Richtung bzgl des Masterstudienganges anraten)?
Meinem Eindruck nach (aus DIY Seiten im Internet zB) wäre das wohl alles eher Elektronik oder?
Wäre toll

 

[the flix]

Es scheint zwar so, als ob in diesem Bereich mehr Elektro- und weniger Informationstechnik gefragt ist, aber wenn man sich mal überlegt, dass auch im Sektor Musikelektronik die Zukunft eindeutig den digitalen Geräten gehört (ist ja zum großen Teil heute schon so), wird wohl fast eher der Bitschubser gesucht sein, als der Bastler und Lötvirtuose.

Ich bin mal gespannt, wie die anderen das sehen, die Frage ist für mich auch von großem Interesse, da ich auch ETIT studiere.

 

[Daric]

Gleichfalls!

Ich hab aber im Vorfeld mal bei verschiedenen Firmen angefragt, wie sie es gern hätten und mit welchen Uniabsolventen sie die besten Erfahrungen gemacht haben, um mich anhand daran für eine Uni zu entscheiden. Anscheinend ist man als Uniabsolvent überqualifiziert für den PA/Instrumentenverstärkerbereich, bei Glockenklang hat z.b. niemand studiert. Die einzige Info die ich bekommen habe, ist dass bei Dynacord welche an der FH studiert haben.

Ich weiß also nicht, ob die Audioindustrie wirklich so hoch qualifizierte Ingeneure sucht, für die sie jede Menge Gehalt blechen müssen!

 

[kaffeetrinker]

Nu gut, hört sich nicht so dolle an, aber besten Dank bis hier hin

 

[sKu]

Die Entwicklungsabteilungen für Verstärkerbau sind relativ klein und überschaubar. Wenn mans dann noch auf Instrumentenverstärker beschränkt, so ist er wirklich verdammt klein. Auch weltweit gesehen.
Das Angebot an Jobs ist dort also eher verdammt gering.
Ob man von diesen paar potentiellen Jobs seine Studienentscheidung abhängig machen sollte...sei mal dahingestellt.

Informatiker brauchen E-Techniker. Irgendjemand muss ja die Hardware bauen...
Es wird also immer genug Jobs für beide Sektoren geben. Wenn du unbedingt in den Audio-Sektor willst, dann würde ich auf die digitale Schiene setzen. Hier hast du, sollte das aus anfangs erwähnten Gründen scheitern, genug Ausweichmöglichkeiten in Autoindustrie und Ähnlichem.
Ich meine hier vor allem den Schwerpunkt Hardware-Entwicklung, sprich "Programmierung" von DSPs, FPGAs... nicht unbedingt Software-Entwicklung oder Microkontroller-Programmierung.
Der Spass nennt sich vor allem "Digtaltechnik" und "Technische Informatik".
Du kannst dich ja mal umhören, ob sich so etwas hinter eurem "Informationstechnik" verbirgt.

 

[EDE-WOLF]

Es scheint zwar so, als ob in diesem Bereich mehr Elektro- und weniger Informationstechnik gefragt ist, aber wenn man sich mal überlegt, dass auch im Sektor Musikelektronik die Zukunft eindeutig den digitalen Geräten gehört (ist ja zum großen Teil heute schon so), wird wohl fast eher der Bitschubser gesucht sein, als der Bastler und Lötvirtuose.

Ich bin mal gespannt, wie die anderen das sehen, die Frage ist für mich auch von großem Interesse, da ich auch ETIT studiere.

ehhm genau das!??!

also geht es GERADE um kommunikationstechnik und mikrotechnologien...

ich mach derzeit 2-gleisig:

Kommunikationstechnik und Energietechnik...
ersteres aus interesse und genau dem von dir beschrieben szenario (amps bauen/instrumente bauen, digieffekte etc...) und letzteres wegen den jobchancen (denn der wird merklich mehr gesucht)

 

[kaffeetrinker]

ehhm genau das!??!

also geht es GERADE um kommunikationstechnik und mikrotechnologien...

ich mach derzeit 2-gleisig:

Kommunikationstechnik und Energietechnik...
ersteres aus interesse und genau dem von dir beschrieben szenario (amps bauen/instrumente bauen, digieffekte etc...) und letzteres wegen den jobchancen (denn der wird merklich mehr gesucht)

Verdammt... es gibt beides als Masterstudiengänge... Kommunikationstechnik aber (eher) Informationstechnik und Energietechnik Elektronik

NACHTRAG: Ich denke, die rein statistischen Chancen, nach nem Ingenieursstudium nen Job zu kriegen, sehen so aus, dass es fast egal ist, für welche Vertiefungsrichtung man sich entscheidet, laut unserm Professor in der Vorlesung, die praktisch nur um Elektronik geht, ist man nach nem Studium auf Elektronik extrem gefragt, da eben das nicht so verbreitet ist...

 

[nasi_goreng]

Hallo Kaffetrinker,

das meiste wurde ja schon gesagt.
1) die Jobs in der Musikelektronik sind rar gesäät
2) wenn man denn einen bekommt, dann ist i.d.R. der Verdienst gering, und das bei vielen Arbeitsstunden
3) desweiteren kannst Du dir nicht aussuchen, was du entwickelst
4) aufgrund des Kostendrucks kannst Du nicht so entwickeln, wie Du gerne willst.

Mein Rat:
Such Dir einen sicheren Job von dem Du gut leben kannst, der Dich nicht auffrisst und Zeit für Dich und Deine Familie lässt.
Dann kannst Du Dich in Deiner Freizeit auf das spezialisieren und bauen, nach dem Dir ist.

Gruß
N.

 

[kaffeetrinker]

Hallo Kaffetrinker,

das meiste wurde ja schon gesagt.
1) die Jobs in der Musikelektronik sind rar gesäät
2) wenn man denn einen bekommt, dann ist i.d.R. der Verdienst gering, und das bei vielen Arbeitsstunden
3) desweiteren kannst Du dir nicht aussuchen, was du entwickelst
4) aufgrund des Kostendrucks kannst Du nicht so entwickeln, wie Du gerne willst.

Mein Rat:
Such Dir einen sicheren Job von dem Du gut leben kannst, der Dich nicht auffrisst und Zeit für Dich und Deine Familie lässt.
Dann kannst Du Dich in Deiner Freizeit auf das spezialisieren und bauen, nach dem Dir ist.

Gruß
N.

Ziemlich genau so sieht momentan Plan B aus