Studiomonitore in Ecken/Raumprobleme

  • Ersteller Melodyshine
  • Erstellt am
M
Melodyshine
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.12.23
Registriert
03.08.08
Beiträge
448
Kekse
63
Wenn es aus Platzgründen nur möglich ist, die Studiomonitore in Ecken aufzustellen. Was wäre dann die beste Lösung um noch das beste daraus zu machen? Low beim Equalizer etwas runter drehen oder sowas hier? https://www.thomann.de/de/the_takustik_cbt_37.htm

Ist es dann besser Studiomonitore zu haben, die die Bassreflexöffnung vorne haben?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jemand der Meinung ist er muss sich Monitore kaufen, um sie schliesslich in einer Ecke aufzustellen, brauch ich auch nicht mehr viel dazu zu sagen.
 
Wenn es aus Platzgründen nur möglich ist, die Studiomonitore in Ecken aufzustellen. Was wäre dann die beste Lösung um noch das beste daraus zu machen? Low beim Equalizer etwas runter drehen oder sowas hier? https://www.thomann.de/de/the_takustik_cbt_37.htm

Ist es dann besser Studiomonitore zu haben, die die Bassreflexöffnung vorne haben?
Bassfallen sind natürlich grundsätzlich gut. Und auch die Bassreflexöffnung vorne zu haben, ist gerade bei nicht optimalen Bedingungen besser. Besonders, wenn man die Monitore wandnah aufstellt.
 
solange es kein lautsprecher mit einer bass-niere ist, dürfte das denke ich ziemlich egal sein, da sich bässe ungerichtet ausbreiten.

wenn die lautsprecher in der ecke stehen, heißt das auch dass man massive reflektionen im mittleren und hohen frequenzbereich bekommt. sinnvoll arbeiten lässt sich so denke ich eher nicht.

vielleicht ist es in so einer situation sinnvoller mit kopfhörern und einem kopfhörerverstärker zu arbeiten, der lautsprecher simuliert.
 
Ist es dann besser Studiomonitore zu haben, die die Bassreflexöffnung vorne haben?
Hier schlägt die Physik gnadenlos zu:

Wenn die Wellenlänge der ausgestrahlten Frequenz deutlich größer (Faktor 10 ungefähr) ist als die den Druckunterschied erzeugende Fläche (=Lautsprechermembran), ist die Richtwirkung sehr klein.

Anders ausgedrückt: Je tiefer die Frequenz und je kleiner die Membran, desto mehr wird der Lautsprecher zur idealen Kugelschallquelle.

Noch einfacher ausgedrückt: Schnurzegal wo das Bassreflexrohr liegt, tiefe Frequenzen breiten sich in alle Richtungen gleich aus.


Es gibt natürlich spezielle Konstruktionen die die Bassabstrahlung nach hinten vermindern, die strahlen meist als Große Niere- oder Nierencharakteristik ab ("Bassniere", "Basscardioid")
Hier reden wir aber nicht von Mittelklasse Home-Studiomonitoren um <1000 € pro Paar, sondern von Kalibern à la Gleithain, wo ein einzelner Lautsprecher schonmal 1500 kosten darf, oder (und das ist der eigentliche Haupteinsatzzweck von Bassnieren) große PA-Lautsprecher für Stadion-Konzerte, Große Open-Air Bühnen, etc...
 
Das Problem kann man glaube ich ganz gut in den Griff bekommen wenn man einfach nicht so laut abhört, oder nicht? Also ich hatte bisher so den Eindruck, dass der Raum erst wenn man es ein bisschen lauter macht einen starken Einfluss hat oder irre ich mich da?
 
Wenn du leise aufdrehst ist natürlich auch der Raumhall leiser - aber er verschwindet natürlich trotzdem nicht.
Dafür nimmt man Frequenzverhältnisse völlig verfälscht wahr - weil das Ohr unterschiedliche Frequenzen eben unterschiedlich gut wahrnimmt ("Kurven gleicher Lautheit" "Munson-Fletcher" sind da die Stichworte, einfach mal googlen...)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben