Studiologic Acuna 88 mit iPad erweitern

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Hallo Freunde,

meine Recherchen und Überlegungen in Sachen Neuer MIDI Controller mit 88 Tasten und Hammermachanik gehen jetzt ziemlich stark in Richtung . Das Acuna ist trotz seiner ausdrücklichen iPad-Ausrichtung in allen Belangen das, was ich suche, zu einem Preis, den ich bezahlen würde.
Ziel ist es zunächst, mit dem Controller klassisch einen Roland Expander anzusteuern oder die Klangerzeugunng vermittels Notebook und Cubase (o.ä.) zu bewerkstelligen.

Nun bin ich bsiehr nicht sehr Apple-affin gewesen; scheute das "Mitziehen weil haben wollen" und die Kosten.
Den Punkt "Mitziehen" könnte ich für mein Gewissen mit dem Acuna aushebeln. Wenn das iPad denn wirklich etwas bietet, was ich mit dem Notebook gar nicht oder nicht so einfach darstellen kann.

Da das Ganze ja noch recht neu ist, findet man im Internet nicht viel. Zumal ich wie gesagt in der Apple- und App-Szene auch ein ziemlicher Novize bin.
Also poste ich hier mal die Frage: Wie läuft das im Einzelnen?
Liefert das iPad "nur" die erweiterte Bedienoberfläche und steuert damit immernoch einen Rechner mit VST, oder kann das iPad dann den Rechner ersetzen? Und was kosten diese Apps? Ich habe nen leichten Horror davor, dass ich dann für jede Erweiterung oder jedes Instrument irgendwie Apps kaufen muss.
Mit dem Expander hätte ich alles was ich brauche komplett und hätte halt nur den "Umstand" der relativ eingschränkten Bedienung und Erreichbarkeit, gerade beim Roland XV-2020 (1/2 Rack Expander mit 3 stelligem Taschenrechner-Display).

Sprich: Ich würde das iPad dann mehr oder weniger ausschließlich für das Acuna anschaffen. Klar, wenn man es hat, benutzt man es auch für die restlichen Überflüssigkeiten der Moderne. Aber wenn ich damit nur einen etwas besseren Bedienkomfort erzeuge und dann hintendran immernoch ne rechnergestützte Klangerzegung hängen muss, lohnt sich der Schritt zum iPad nicht. Dann bleibt's bei dem Controller mit Expander bzw. Rechner

Ich hoffe, es gibt hier schon Leute, die Erfahrungen oder gute Quellen haben.

Grüße,
Carsten

PS: Der Punkt "Kosten" hat sich mittlerweile auch relativiert, weil ich gerade ein sehr günstiges Angebot für ein iPad2 mit Internet an der Hand habe.
 
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Hallo,

um gleich mal eins vorweg zu nehmen: Egal was es für das iPad an "VSTi-Apps" gibt oder jemals geben wird, du wirst es nicht mit VSTi`s im Rechner, speziell den Sample-basierten vergleichen können.
Aber: Es gibt einiges im Synth-Bereich, einige Piano-Apps, eine B4-Emulations-App mit denen man zusammen mit dem iPad eben sehr mobil ist, Qualitativ aber Einbußen hinnehmen muss. Dafür ist die Bedienung anders als beim Rechner und bietet dir über die Touchoberfläche unter Umständen sogar eine ganz neue Form the Musizierens.

Dennoch: Der Witz von Acuna und iPad liegt nicht in erster Linie darin, mit dem Acuna VSTi`s im iPad anzusteuern, sondern das iPad quasi als erweiterten Midi-Controller zu gebrauchen. Und das ist wirklich sehr interessant, denn dafür gibt es schon einige sehr gute Apps, die zusammen mit der Multitouch-Oberfläche des iPad natürlich viel mehr bieten können als ein normaler Rechner (mit Maus und Tastatur). Schau mal hier:
http://hexler.net/software/touchosc

Insofern hätte sich dein "Umstand" mit der eingeschränkten Bedienung deines Roland-Expanders erübrigt.

Was man natürlich mit dem iPad auch noch machen kann, ist das was du als "erweiterte Bedienfläche" für einen bereits vorhanden VSTi-Rechner gemeint hast: Du stellst über eine RemoteDesktopVerbindung (z.B. Wlan) einfach den Bildschirm deines VST-Rechners auf dem iPad dar und kannst ebenfalls wieder alles direkter und einfacher bedienen als am Rechner selbst.
Jetzt mag das iPad dafür erstmal ziemlich teuer erscheinen, allerdings wirst du kaum eine leichtere und ästhetischere (weil unauffällige) Möglichkeit finden, einen bedienbaren Bildschirm über bzw. vor deine Keys zu hängen (gibt übrigens einen extra iPad-Halter von K&M für`s iPad).
Und außerdem kann man das iPad ja auch noch für viele andere tagtägliche Dinge gut gebrauchen, die nichts direkt mit Musizieren zu tun haben.

Z.B. Musiker-Board lesen ;-)

P.S.: Und wenn du günstig an ein iPad 2 kommst, probier es doch einfach aus! Ich glaube selbst bei Nichtgefallen wird man innerhalb der nächsten 3-6 Monate ein iPad 2 bestimmt wieder gut los ;-)
 
Danke für die ausführliche Antwort, Yourdudeness :)

Also eine klare zwar-aber-Geschichte.. Das iPad dient zwar eigentlich nur der besseren Bedienung und ein rechnergestütztes Back-End bleibt (für vernünftige Qualität) erforderlich, aber dieses Puls an Komfort ist nicht zu unterschätzen (Stichwort intuitive Bedienung und Style-Faktor).

Für mich bedeutet das: Acuna und Cubase ans Laufen bringen und dann mal mit nem geliehenen iPad testen ;-) Wenn diese Apps keine Klangerzeugung sondern nur Interfaces darstellen, ist da wahrscheinlich für nen schmalen Euro oder ganz umsonst dranzukommen. Das kann ich dem Kumpel also zumuten, sich in der Richtug mal im AppStore umzutun ;-)

Und nix für ungut, aber die Aussage "Und außerdem kann man das iPad ja auch noch für viele andere tagtägliche Dinge gut gebrauchen, die nichts direkt mit Musizieren zu tun haben." zeigt mehr oder minder, dass du ganz unbenommen von der Controller-Geschichte ein Fürsprecher des iPad bist ;-) Und ich kann dem Ding eigentlich nix abgewinnen. Zu groß für die Tasche, zu klein für den Schreibtisch..
Bin also natürlich für weitere Standpunkte offen.

Grüße,
Carsten
 
Und nix für ungut, aber die Aussage "Und außerdem kann man das iPad ja auch noch für viele andere tagtägliche Dinge gut gebrauchen, die nichts direkt mit Musizieren zu tun haben." zeigt mehr oder minder, dass du ganz unbenommen von der Controller-Geschichte ein Fürsprecher des iPad bist ;-)

Nein, eigentlich nicht. Zwar habe ich mir schon Gedanken darum gemacht, ein iPad in mein rein VSTi-basiertes Setup mit aufzunehmen, und das nur unter dem Gesichtspunkt eines Controllers. Ist aber bisher noch nicht geschehen, zumal ich das mit meinem iPhone für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend geschafft habe. Und das "mehr" was mir das iPad bieten könnte, dafür gibt es die entsprechende App noch nicht: Quasi eine "Brainspawn EHCo mit SceneView", sprich ein Midi-Setup-Manager mit Scene/Song/Setlist, sodass man per Midi PC#`s und CC#`s an diverse Midi-Empfänger per einfachem Knopfdruck senden kann und gleichzeitig noch die Möglichkeit hat, pro Song ein Leadsheet einzubinden (so wie das in Brainspawn Forte möglich ist).

Warum ich den Satz mit dem iPad auch für andere Sachen brachte: Mittlerweile bin ich am überlegen mir das iPad aus beruflichen Gründen zuzulegen, als Laptop- und RemoteAdmin-Ersatz ;-)

Viele Grüße
hd
 
Wenn man das iPad als Remote Desktop verwenden kann, sollte man sich den Scene View doch anzeigen lassen können, oder? DAS wäre doch echt praktisch!

lg
 
Ja klar, das habe ich im Apple Store sogar schon mit einem Ipad und meinem Musiklaptop zusammen ausprobiert. Klappt hervorragend! Und WLAN Adhoc Netzwerke funktionieren und Win7 problemlos zusammen mit iPhone/iPad.
 
Das ist ja extrem geil. Dann kann der Laptop gemütlich hinten am Rack stehen und ich steuer alles vom Pad aus. Müsste aber mit jedem Tablet gehen, oder?
 
Ja klar, RDP clients gibt es natürlich auch für Android. Ich hatte da z.B. auch schon das Arcos 80 G9 im Blick:
http://www.archos.com/products/gen9/archos_80g9/index.html?country=de&lang=de

Mit 250,- Euro etwa halb so teuer wie das iPad, qualitativ in den Tests zwar etwas unterhalb des iPads angesiedelt, bei dem Preis aber vertretbar. Zumal man das Archos für 50,- mit einem integrierbaren 3G-Stick nachrüsten kann.
 

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