Studio- und Live-Aufnahmen

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iampille
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Unser vergangener Studio-Aufenthalt war bedingt durch das viele Experimentieren sehr teuer geworden. Daher haben wir vor, selbst die Basis Aufnahmen zu machen und erst abschließend im Studio zu mastern. Wenn wir damit dann auch noch ein günstiges Mehrspur-System für Live-Mitschnitte bekommen könnten, wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen...

Ich schildere kurz, wie wir im Studio vor zwei Jahren gearbeitet haben:
Aufgenommen wurde auf einem Mac G4/733 (soviel zu dem ganzen Prozessorwahn) auf dem Logic Audio lief (damals unter OS 9)
Wir haben zuerst Schlagzeug und Bass sowie eine Pilotspur (Stimme und Gitarre auf einer Spur) aufgenommen. Dafür benötigten wir 10 Kanäle. Anschließend haben wir nach und nach die restlichen Instrumente (Keys, Akustische und E-Gitarren, Gesang und Chöre usw. aufgenommen). Bei einigen Songs kamen wir auf ca. 30 Spuren, die gleichzeitig über die (2-kanaligen) Studiomonitore wiedergegeben werden mussten. Abschließend wurde das Projekt auf CD gebrannt und an das Presswerk verschickt.

Mal abgesehen, dass in unserem Proberaum zwar keine Studioakustik herscht, ist der Raum bedingt durch Teppiche an den Wänden akustisch schön trocken und generell für Aufnahmen geeignet. Mixer mit ausreichend Direkt-Outs (und Inserts) ist vorhanden; Mikrofone sind vorhanden... fehlt noch der AD/DA Wandler möglichst mit Firewire Interface und der entsprechende PC oder Mac. In einem Thread habe ich das Hercules FW 16/12 gesehen.

Was für ein Rechner und welche Zusatzausstattung wären nötig?
Welche Software empfehlt ihr?

Danke schon mal...

Martin
 
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PC oder Mac ?

Wenn PC: Für den Prozessor gilt natürlich, je schneller, desto besser. Aber genau so wichtig wie die Prozessorleistung ist die Bestückung und (wichtiger) die Qualität des Speichers. Unbedingt Markenspeicher (Kingston etc.) verwenden. Ob P4 oder AMD scheint heute eher zweitrangig. Beim P4 sind Leistungen ab 2,4Ghz meistens ausreichend.
Absolut wichtig ist auch ein Markenmainboard (Asus, Intel, Gigabyte etc.). Aldi-, Lidl und sonstige Supermarkt PC sind absolut nicht zu empfehlen. (zu viel Schnickschnack onboard, meist irgendwelche Schwachstellen im Bereich HD, RAM, Mainboard die beim Brot-und Butter-Alltagsbetrieb im Büro nichts zur Sache tun, im Audiobetrieb aber ans Tageslicht kommen)

Eine vernünftige Soundkarte (RME ist Top) ist auch unverzichtbar. Die Anbindung über Firewire ist ok, trotzdem ist eine PCI-Karte i.d.R. schneller, also leistungsfähiger !
Entscheidend ist weiterhin ein sauber aufgestztes und optimiertes Betriebssystem, aktuelle Treiber (für Chipsatz, und jegliche Peripherie im PC). Möglichst keine Office und IN-Anwendungen installieren, optische Gimmicks ausschalten !

Wenn Mac: habe ich leider kaum Erfahrung. Aber mit einem 733er kommst Du mit heutiger Software nicht mehr all zu weit !

Manne
 
Manned schrieb:
Möglichst keine Office und IN-Anwendungen installieren, optische Gimmicks ausschalten !

ist meine Philosophie - so wenig Schnick-Schnack wie nötig...

Manned schrieb:
Wenn Mac: habe ich leider kaum Erfahrung. Aber mit einem 733er kommst Du mit heutiger Software nicht mehr all zu weit !

Der 733er PowerMac war nur als Beispiel angeführt. Du kannst übrigens nicht die Prozessorleistung eines Mac mit der eines PC vergleichen: als Faustregel gilt: der PC ist ca. 30 bis 40% langsamer als ein mit gleicher Taktrate laufender Mac. (dies gilt übrigens für den Vergleich zwischen G4 Prozessor und P4 - beim Pentium-M und G5 ist das Verhältniss schon wieder anders - vielleicht ein Grund, warum sich Apple entschlossen hat, auf Intel zu switchen aber ich drifte ab)
Im Studio unter OS 9 (was ich heute nicht mehr verwenden würde) hat der 733er ganz locker für über dreißig Tonspuren plus Effekte (eben eine "ganz normale CD-Produktion") ausgereicht. Für OS X müsste es dann schon ein schnellerer Rechner sein, wobei die kleinsten iMacs G5 ja mittlerweile ja auch über einen 667 MHz schnellen Systembus und 1,8 GHz Prozessor verfügt.
Ich verwende zwar lieber einen Mac (privat wie beruflich) aber ich schätze mit einem sorgfältig zusammengestellten PC (mit den von dir angesprochenen Komponenten) werde ich höchstwahrscheinlich preiswerter davon kommen als ein neuer Mac.

Danke, dann werde ich mal auf die Suche gehen - vielleicht finde ich ja ein günstiges (gebrauchtes) System das ich entsprechend umrüsten kann.

See ya
Martin
 
iampille schrieb:
Der 733er PowerMac war nur als Beispiel angeführt. Du kannst übrigens nicht die Prozessorleistung eines Mac mit der eines PC vergleichen: als Faustregel gilt: der PC ist ca. 30 bis 40% langsamer als ein mit gleicher Taktrate laufender Mac. (dies gilt übrigens für den Vergleich zwischen G4 Prozessor und P4 - beim Pentium-M und G5 ist das Verhältniss schon wieder anders - vielleicht ein Grund, warum sich Apple entschlossen hat, auf Intel zu switchen aber ich drifte ab)
Das ist mir schon klar ! Aber auch mit einem 1Ghz PC - der dann ja der Leistung des 733er Macs entspräche - kommst mit der heutigen Software nicht mehr weit. Sowohl Cubase SX3 als auch Logic Pro haben sich gewaltig weiter entwickelt und brauchen leider auch Rechenpower. Die von Dir angesprochenen 30 Audiospuren sind heute nicht mehr das Thema. Die schafft auch ein entsprechend konfigurierter 1Ghz PC locker. Was heute Power kostet, sind native Effekte, VSTi, Realtime-Audioprozesse und leider auch die gegenüber früher wesentlich ressourcenfressenderen (aber auch qualitativ stark verbesserten) Audioengines der führenden Studio-Programme.
Allerdings kostet ein 2,8er P4 gegenüber einem 1Ghz von vor drei Jahren auch nicht mehr !

Manne
 

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