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Felicitus
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Guten Tag zusammen!
Ich bin noch neu hier, und sofern das Thema nicht in diese Kategorie passt, bitte ich um eine entsprechende Verschiebung des Themas
Prinzipiell geht es mir erst einmal darum, Meinungen zu meinem Vorhaben zu sammeln, um zu sehen, ob ein solches Projekt (oder besser gesagt: Der Verein) durchführbar ist. Ganz wichtig: Das ganze ist erst einmal rein hyphothetisch. Der Verein existiert noch nicht!
Worum gehts?
Prinzipiell geht es um die Gründung eines Vereins, der seinen Mitgliedern einen Proberaum und ein Musikstudio zur Verfügung stellt. Die Miete, die Studioausstattung und die Versicherung wird hierbei durch die Vereinsbeiträge finanziert. Durch den Know-How-Austausch kann Wissen vermittelt werden.
Kurzfassung: "Du/deine Band zahlt einen Mitgliedsbeitrag in einem Verein, und du kannst dafür (nach Absprache mit anderen Vereinsmitgliedern) den Proberaum und/oder das Studio nutzen".
Wo kommt das Studioequipment her?
Im ersten Schritt wird es vermutlich erst einmal rein um einen Proberaum gehen, der von den Vereinsmitgliedern genutzt werden kann. Recording-Equipment muß im ersten Schritt von den Vereinsmitgliedern selbst gestellt werden, bis genügend finanzielle Mittel vorhanden sind, um vereinseigenes Equipment zu erwerben. Dabei wird es sich größtenteils um gebrauchtes Equipment handeln, welches teilweise sogar recht günstig zu erwerben ist.
Was kostet's?
Das ist eine verdammt gute Frage. Bei meinen Testkalukationen bin ich bei einer Verteilung des Mitgliedsbeitrages von 70% für die Studio/Proberaummiete und 30% für Neuanschaffungen ausgegangen. Ich habe mir ein Excel-Sheet zusammengebastelt, um zu sehen, wie sich Mitgliederzahl, Mitpreis, Mitgliedsbeitrag etc. gegeneinander verhalten. Schließlich muß gewährleistet sein, daß ein Mitglied auch eine reelle Chance hat, den Proberaum/den Studioraum auch wirklich zu nutzen.
Meine Testkalkulationen nehmen folgendes an:
Hier findet ihr meine Testkalkulationen (PDF-Format, ca. 100KB).
Es ist wohl am realistischsten, wenn man von einem Mitgliedsbeitrag von 200-300 Euro im Jahr ausgeht. Das klingt zwar erst einmal viel, aber ein Proberaum kostet auch meistens schon 200 Euro im Monat, und bei einer 3-Mann-Band sind das auch 66 Euro pro Kopf und Nase (im Gegensatz zu 16-20 Eur im Monat) - und dort hat man im Regelfall kein Recording-Equipment vor Ort.
Rechte und Pflichten?
Wie in jedem anderen Verein muß es auch Rechte und Pflichten geben. Die Listen sind natürlich noch nicht vollständig.
Die Rechte umfassen:
Nachteile?
Klar gibt es bei der ganzen Geschichte auch Nachteile. Der wohl schwerwiegenste Nachteil ist, daß man sich den Proberaum mit anderen Vereinskollegen teilen muß. 8-Stunden-Jam-Sessions sind da wohl leider nicht drin - aber 3-4 Stunden Zeit im Studio/Proberaum pro Woche sind bei fast allen Kalkulationsvarianten mindestens drin (außer, es sind nur Einzelkämpfer im Verein).
Ungelöste Fragen?
Hier gibts noch einige ungelöste Fragen, die ich mir selbst gestellt, aber noch keine Antwort darauf gefunden habe:
Ich würde mich freuen, wenn ich von euch Feedback bekommen würde. Dankbar bin ich auch, wenn jemand weiß, ob es einen solchen Verein bereits irgendwo gibt.
Für die neugierigen: Ich selbst komme aus der Nähe von Mannheim/Heidelberg, wenn das ganze Projekt "Proberaum-Studioverein" Form annimmt, dann höchstwahrscheinlich hier, wenn ich da meine Finger drin haben sollte.
Viele Grüße,
Felicitus
Ich bin noch neu hier, und sofern das Thema nicht in diese Kategorie passt, bitte ich um eine entsprechende Verschiebung des Themas
Prinzipiell geht es mir erst einmal darum, Meinungen zu meinem Vorhaben zu sammeln, um zu sehen, ob ein solches Projekt (oder besser gesagt: Der Verein) durchführbar ist. Ganz wichtig: Das ganze ist erst einmal rein hyphothetisch. Der Verein existiert noch nicht!
Worum gehts?
Prinzipiell geht es um die Gründung eines Vereins, der seinen Mitgliedern einen Proberaum und ein Musikstudio zur Verfügung stellt. Die Miete, die Studioausstattung und die Versicherung wird hierbei durch die Vereinsbeiträge finanziert. Durch den Know-How-Austausch kann Wissen vermittelt werden.
Kurzfassung: "Du/deine Band zahlt einen Mitgliedsbeitrag in einem Verein, und du kannst dafür (nach Absprache mit anderen Vereinsmitgliedern) den Proberaum und/oder das Studio nutzen".
Wo kommt das Studioequipment her?
Im ersten Schritt wird es vermutlich erst einmal rein um einen Proberaum gehen, der von den Vereinsmitgliedern genutzt werden kann. Recording-Equipment muß im ersten Schritt von den Vereinsmitgliedern selbst gestellt werden, bis genügend finanzielle Mittel vorhanden sind, um vereinseigenes Equipment zu erwerben. Dabei wird es sich größtenteils um gebrauchtes Equipment handeln, welches teilweise sogar recht günstig zu erwerben ist.
Was kostet's?
Das ist eine verdammt gute Frage. Bei meinen Testkalukationen bin ich bei einer Verteilung des Mitgliedsbeitrages von 70% für die Studio/Proberaummiete und 30% für Neuanschaffungen ausgegangen. Ich habe mir ein Excel-Sheet zusammengebastelt, um zu sehen, wie sich Mitgliederzahl, Mitpreis, Mitgliedsbeitrag etc. gegeneinander verhalten. Schließlich muß gewährleistet sein, daß ein Mitglied auch eine reelle Chance hat, den Proberaum/den Studioraum auch wirklich zu nutzen.
Meine Testkalkulationen nehmen folgendes an:
- Studio und Proberaum werden immer gleichzeitig genutzt (worst-case)
- Studio und Proberaum stehen pro Woche 56 Stunden zur Verfügung. Eine 24-Stunden-Auslastung ist wohl eher nicht zu erwarten, und 8 Stunden pro Tag als Mittelwert halte ich für realistisch (täglich von 16-24 Uhr, am Wochenende evtl etwas länger). Hierbei geht es nicht so sehr darum, wann die Räume physikalisch betreten werden können, sondern eher darum, wann die Vereinsmitglieder die Räume auch wirklich nutzen.
- Gesamtbudget bezeichnet die kompletten Einnahmen des Vereins durch die Mitgliedsbeiträge. Spenden sind hierbei nicht einberechnet.
- Miete % bezeichnet den Anteil des Mitgliedsbeitrages, der für Miet- und Nebenkosten (Strom, Heizung, Versicherung) verwendet wird.
- Neuanschaffungen % bezeichnet den Anteil des Mitgliedsbeitrages, der für Neuanschaffungen verwendet wird.
- Max. Mietpreis bezeichnet den maximalen Mietpreis, den der Verein mit der gegebenen Mitgliederanzahl und dem gegebenen Mitgliedsbeitrag zahlen kann.
- Max. Budget Neuanschaffungen bezeichnet das Budget für Neuanschaffungen, auf das Jahr hochgerechnet.
Hier findet ihr meine Testkalkulationen (PDF-Format, ca. 100KB).
Es ist wohl am realistischsten, wenn man von einem Mitgliedsbeitrag von 200-300 Euro im Jahr ausgeht. Das klingt zwar erst einmal viel, aber ein Proberaum kostet auch meistens schon 200 Euro im Monat, und bei einer 3-Mann-Band sind das auch 66 Euro pro Kopf und Nase (im Gegensatz zu 16-20 Eur im Monat) - und dort hat man im Regelfall kein Recording-Equipment vor Ort.
Rechte und Pflichten?
Wie in jedem anderen Verein muß es auch Rechte und Pflichten geben. Die Listen sind natürlich noch nicht vollständig.
Die Rechte umfassen:
- Nutzung des Proberaums / Studios nach Vereinbarung/Absprache mit anderen Vereinsmitgliedern oder der Vereinsverwaltung.
- Teilnahme an vereinsorganisierten Seminaren
- Pfleglicher Umgang mit dem Studioequipment
- Meldung bei defekten des Studioequipments
- Verlassen des Studio/Proberaums in einem sauberen Zustand
- Nutzung des Studioequipments vor Ort - was durchaus auch ein schickes 64-Kanal-Recording-Pult sein kann, sofern der Verein da günstig drankommt
- Austausch mit anderen Vereinsmitgliedern, Know-How-Transfer
- da gibts bestimmt noch mehr Vorteile
Nachteile?
Klar gibt es bei der ganzen Geschichte auch Nachteile. Der wohl schwerwiegenste Nachteil ist, daß man sich den Proberaum mit anderen Vereinskollegen teilen muß. 8-Stunden-Jam-Sessions sind da wohl leider nicht drin - aber 3-4 Stunden Zeit im Studio/Proberaum pro Woche sind bei fast allen Kalkulationsvarianten mindestens drin (außer, es sind nur Einzelkämpfer im Verein).
Ungelöste Fragen?
Hier gibts noch einige ungelöste Fragen, die ich mir selbst gestellt, aber noch keine Antwort darauf gefunden habe:
- Alkoholkonsum ja oder nein (oder besser gesagt: Nutzung der Räumlichkeiten in einem angetrunkenen Zustand)? Mir ist klar, daß es durchaus Musiker gibt, die unter Alkoholeinfluss einfach eine bessere Studioperformance bieten
- Versicherungsschutz - Art der Versicherung und Kosten
- Wie wird es gehandhabt, wenn eine Band mehr Zeit benötigt, als ihr eigentlich pro Woche zusteht?
- Software-Lizenzierung: Sicherlich wird auch Software zum Einsatz kommen. Dabei ist im Vorfeld zu klären, welche Software eingesetzt wird und ob die Lizenz an eine Person oder an einen Arbeitsplatz gebunden ist.
- Studioaufbau: Wie muß ein Studio technisch ausgestattet sein, sodaß es ohne Probleme von mehreren Personen genutzt werden kann, ohne daß der Nachfolge-Nutzer erst einmal stundenlang sämtliche Geräte neu einstellen muß? Stichworte: Total Recall, automatisierbare Patchpanels etc.
Ich würde mich freuen, wenn ich von euch Feedback bekommen würde. Dankbar bin ich auch, wenn jemand weiß, ob es einen solchen Verein bereits irgendwo gibt.
Für die neugierigen: Ich selbst komme aus der Nähe von Mannheim/Heidelberg, wenn das ganze Projekt "Proberaum-Studioverein" Form annimmt, dann höchstwahrscheinlich hier, wenn ich da meine Finger drin haben sollte.
Viele Grüße,
Felicitus
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