Stromschwankungen oder Gehörlaunen? Verstärker (Marshall JMP) klingt unterschiedlich

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Hi zusammen...

ich habe meinen Linnemann Marshall in einem alten Scheunenproberaum stehen. Mir fällt immer wieder folgendes auf: spiele ich alleine, klingt es ganz gut, sobald die Band dabei ist, klingt es oft mies, der Bass matscht und insgesamt fehlen Höhen und Durchsetzungsfähigkeit. Was man während der Probe bemerkt: Wenn der Bassist feste in die Saiten haut, wird das Licht in gleichem Takt schwächer, wenn dann der Sänger noch ins Mikro brüllt ebenfalls.

Okay, der Amp hat ein PPIMV, und wenn ich das hochdrehe, wird der Amp ein wenig klarer, aber ich habe vorher die gleichen Einstellungen in oben beschriebener Weise getestet und einen deutlichen Klangunterschied festgestellt. Also entweder meine Ohren spinnen, oder es gibt Dinge, die ich nicht erklären kann...oder Stromschwankungen?? Mit Auswirkung auf den Klang des Amps? Ähnlichen Effekt habe ich im übrigen mit meinem AC30...

Was kann da ein Powerconditioner leisten? Welcher (BEZAHLBARE) ist zu empfehlen? Ich werde die Tage mal mit nem Voltmeter den Proberaum durchmessen.

Mein Einstein nimmt sich davon nicht soviel an...vielleicht macht ihm das schlicht nichts aus?

Gruß, Volkair
 
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Zunächst einmal hört sich das so an, als wenn die Stromversorgung der alten Scheune sanierungsbedürftig wäre. Starke Schwingungen können alte, evtl. noch papierisolierte Kabel und Adern durchaus beeinflussen. Auch kämen ggf. lockere Klemmverbindungen als Fehlerursache in Frage. Im Extremfall kann so sogar ein Brand entstehen.

Alleine- und Bandsound sind zwei verschiedene paar Schuhe. Was alleine gut klingt, geht im Bandsound oft unter. Da muß man in der Tat ggf. zwei verschiedene Einstellungen austüfteln.
Die Durchsetzungsfähigkeit eines Setups ist oft erst im Bandgefüge erkennbar. Jedes Instrument innerhalb der Band, auch die Vocals, sollten ihr eigenes Obertonspektrum haben. Andernfalls mulmt es nur. Auch zwei mal die gleiche Gitarre ist i.d.R. kontraproduktiv.
 
ich habe meinen Linnemann Marshall in einem alten Scheunenproberaum stehen. Mir fällt immer wieder folgendes auf: spiele ich alleine, klingt es ganz gut, sobald die Band dabei ist, klingt es oft mies, der Bass matscht und insgesamt fehlen Höhen und Durchsetzungsfähigkeit.

Moin,

das für sich alleine klingt natürlich erstmal nach einem absoluten Standardproblem :D
Ich denke das kennt jeder - beim alleine spielen einen super Sound eingestellt und dann mit der Band die große Enttäuschung. Von der Ferne jetzt zu beurteilen, ob es sich wirklich um ein technisches Problem oder den absoluten Klassiker, nämlich nicht bandtaugliche Settings, handelt, ist eine ziemlich schwere Sache, daher versuche ich das gar nicht erst.
Allerdings hätte ich eine Idee für dich, um das herauszufinden.

Du schreibst, wenn der Bassist in die Saiten haut wird das Licht dunkler. Das alleine SOLLTE eigentlich nicht sein und spricht dafür, dass der Querschnitt der Leitung in die Scheune dafür einfach nicht gemacht und/oder in der schlechtem Zustand ist. Durch den Strom, den der Bassamp in dem Moment zieht, gibt es einen Spannungsabfall auf der Leitung (Licht wird dunkler). Das kannst du doch einfach mal nachstellen.
Messe die Spannung der unbelasteten Leitung und freue dich (hoffentlich) über 230V. Dann mach mal das Licht an und hole dir eine Last, zB einen kleinen Heizstrahler. Jetzt müsste das Licht auch deutlich dunkler werden und du wirst eine niedrigere Spannung messen. Genau jetzt kannst du deinen Amp anschmeißen und genau hinhören, ob er beim Solospiel anders klingt. Sollte das nicht der Fall sein, ist dein Problem Einbildung.

Egal wie das Ergebnis ausschaut, an eurer Spannungsversorgung solltet ihr was ändern. Geht der Verkabelung mal auf den Grund, vielleicht gibt es für euch auch eine Möglichkeit 400V in den Raum zu bekommen, bei Scheunen nicht unüblich, wenn auch oft nicht optimal. Ein Versuch könnte es wert sein.

Gruß,
Julian
 
Das ist wirklich mal eine gute Frage, die ich mir auch bei uns schon oft im Proberaum gestellt habe. Mein Amp (Peavey XXX mit EL34) klingt zwar alleine und in der Band gleich (gut), aber von Tag zu Tag auch immer ein wenig unterschiedlich, obwohl alle Einstellungen gleich sind. Bei mir äußert sich das weniger in den Höhen oder den Bässen, ich meine es sind mehr die Mitten, mal klingt er richtig fett und breit, mal ein wenig dünner.

Da habe ich mich auch schon gefragt, ob das an Stromschwankungen liegen kann oder ich mir das nur einbilde. Ich bin auch der Meinung, dass es bei uns einen Unterschied macht, wieviele andere eingeschaltete Geräte an der gleichen Steckdose/dem gleichen Verteiler hängen. Ich meine festgestellt zu haben, dass es umso besser klang, desto weniger da dran hing, insofern habe ich mir auch mal überlegt einen Power Conditioner zu besorgen. Dummerweise kriegen das die anderen Bandmitglieder nicht so mit als dass die da etwas dazu sagen könnten.

Ich hoffe Bierschinken, der Onkel oder Onestone schauen hier mal rein, ich denke die könnten das wirklich beantworten.

Ps.: Sry Volkair, helfen kann ich dir wirklich nicht, aber zumindest bist du mit dem Problem nicht alleine ;)
 
Du schreibst, wenn der Bassist in die Saiten haut wird das Licht dunkler. Das alleine SOLLTE eigentlich nicht sein und spricht dafür, dass der Querschnitt der Leitung in die Scheune dafür einfach nicht gemacht und/oder in der schlechtem Zustand ist. Durch den Strom, den der Bassamp in dem Moment zieht, gibt es einen Spannungsabfall auf der Leitung (Licht wird dunkler). Das kannst du doch einfach mal nachstellen.
Messe die Spannung der unbelasteten Leitung und freue dich (hoffentlich) über 230V. Dann mach mal das Licht an und hole dir eine Last, zB einen kleinen Heizstrahler. Jetzt müsste das Licht auch deutlich dunkler werden und du wirst eine niedrigere Spannung messen. Genau jetzt kannst du deinen Amp anschmeißen und genau hinhören, ob er beim Solospiel anders klingt. Sollte das nicht der Fall sein, ist dein Problem Einbildung.

Eine übliche Stromversorgung mit Musikverstärkern an die Grenze zu bringen ist eher unwahrscheinlich. Normalerweise sind normale Stromversorgungsleitungen mit 16A abgesichert. Eine einzelne Stromversorgungsleitung käme dann bei ca. 3,5KW (3500W) an ihre Grenze. Das ist wohl probenraumunüblich ... ;)
Der hier vorgestellte Fall ist wohl eine Sache für einen kundigen Elektriker.
 
Ich meine festgestellt zu haben, dass es umso besser klang, desto weniger da dran hing, insofern habe ich mir auch mal überlegt einen Power Conditioner zu besorgen.

Wenn die Spannung bei mehreren angeschlossenen Geräten durch marode/zu lange/zu dünne Leitungen heftig abfällt, dann bringt Power Conditioner auch nur begrenzt was. Der zaubert ja auch keine bessere Leitung herbei oder sorgt dafür, dass ein höherer Strom übertragen werden kann. Vorher sollte man versuchen, sich um eine bessere Leitung zu kümmern, das kommt im Endeffekt allen zu Gute und meist billiger als ein guter Power Conditioner. Irgendwann kann eine solch marode Leitung auch wirklich zur Gefahr werden.

Eine übliche Stromversorgung mit Musikverstärkern an die Grenze zu bringen ist eher unwahrscheinlich. Normalerweise sind normale Stromversorgungsleitungen mit 16A abgesichert. Eine einzelne Stromversorgungsleitung käme dann bei ca. 3,5KW (3500W) an ihre Grenze. Das ist wohl probenraumunüblich ... ;)
Der hier vorgestellte Fall ist wohl eine Sache für einen kundigen Elektriker.

Das ist richtig. Wir sprechen aber in einem Scheunenraum mit flackerndem Licht ganz sicher nicht von einer "üblichen Stromversorgung". Vielleicht ist die Leitung mit 16A im Bauernhaus 50m weiter abgesichert. Das heißt aber noch LANGE nicht, dass ich in der Scheune auch 3,5kW ziehen kann. Im Umkehrschluss würde deine Aussage ja sagen, dass die Lampe gar nicht dunkler werden kann, weil die Stromversorgung nicht an der Grenze ist. Nimm dir mal 2 günstige 50m Kabeltrommeln, belaste die Leitung einfach nur mit einem 1kW Verbraucher und staune was passiert :D

Im vorgestellten Falle sollte ein kleiner Heizlüfter ausreichen, um die Bandsituation nachzustellen. So kann der TE prüfen, ob sein Gehör oder doch die Technik das Problem ist. Besonders interessant wäre es dabei, den Spannungsfall zu messen. Der Leitungswiderstand lässt sich dadurch einfach berechnen und erlaubt Rückschlüsse auf die Qualität des Anschlusses.

Gruß
 
Ein Powerconditioner würde generell helfen ! Oftmals gibt es Spannungsschwankungen oder Spitzen die dein Equipment empfindlich treffen können.



Stabile Netzspannung beeinflusst auch den Sound !


Flackerndes Licht und zuviele Verbraucher sprechen da aber eher eine andere Sprache.
 
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Hi und danke schonmal für die Antworten...

zum einen kann ich mit ziemlicher Sicherheit das falsche Einstellen eines Bandsounds ausschließen. Ich habe den Sound Montags eingestellt, es klang und passte, auch wenn die Bässe matschen (insgesamt eher mittenreichen, bassarmen Sound). Am Do. dann: gleiche Gitarre, gleicher Amp, Box, Kabel..alles....und es klang nur nach MIST!
Dann hab ich am Ende der Probe die gleichen Einstellungen getestet, alleine! Und es ware objektiv straffere Bässe, mehr deutliche Höhen zu hören. Vielleicht ist es so, dass der Amp sich im Bandgefüge nicht durchsetzt und die Soundveränderungen allein gespielt subjektiv anders klingen....?!?

Zudem muss ich sagen: man hört diesen Einfluss auch bei anderen Amps, die in dem Raum matschiger klingen (u.a. mein alter Engl, mein Vox). Selbst der Diezel hat weniger Durchsetzungsvermögen, wenn es auch mit ein zwei Drehs am Amp einigermaßen auszugleichen ist. Das ist bei der wahnsinnig effektiven Marshallklangreglung nicht so einfach :)

Was die Einstellungen im Bandkontext betrifft: ich hab mich so elendig viel und dezidiert mit meinem Eqiupment (und ner Menge anderem Kram) auch beschäftigt und bin meinen Bandkollegen sehr oft ziemlich auf den Geist gegangen, bis wir einen guten, durchsetzungsfähigen Bandsound hatten. Man merkt schnell, wie man einen Amp einstellen muss, damit er nicht untergeht. Und da ich sehr wohl weiß, dass der Marshall sich durchsetzen kann, mache ich mir Sorgen... ach und ich bin nach wie vor sauer auf DHL, durch die Transportbedingte Zerstörung der SED El34 und Ersatz mit anderen hat er auch nochmal an Klang eingebüßt...
 
Ein Powerconditioner würde generell helfen ! Oftmals gibt es Spannungsschwankungen oder Spitzen die dein Equipment empfindlich treffen können.




Stabile Netzspannung beeinflusst auch den Sound !

Das verlinkte Gerät ist ein Stromverteiler mit Überspannungsschutz und einem (50Hz)Netzfilter. Gegen Spannungseinbrüche ist das Teil absolut machtlos. An dieser Stelle würde es also - wenn man von Schäden durch zB Blitzschlag absieht, hier hilft auch eine einfache Multisteckdose mit Überspannungsschutz aus dem Baumarkt - rein gar nichts bewirken, probleme mit Störgeräuschen aus dem Stromnetz hat volkair scheinbar keine.

"Stabile Netzspannung beeinflusst auch den Sound" würde ich sofort unterschreiben, mit diesem Gerät ist eine solche jedoch nicht zu erreichen, auch nicht obwohl Furman draufsteht.

Cheers,
Julian

Nachtrag: Ein Gerät, was auch UNTERSpannungen ausgleicht und damit die Probleme lösen kann, wäre zB dieses:
https://www.thomann.de/de/furman_p1400_ar_e.htm

Selbstverständlich in einer ganz anderen Preisregion angesiedelt.
 
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Der FURMAN P-1400 würde warschienlich helfen, aber auch nur im begrenzten Rahmen. Dieser kann die gebrauchte Leistung auch nicht aus dem Nichts herzaubern. Eine gewisse Leistung kann man überbrücken, aber wenns zu viel wird ist auch Schluss. Das ändert dann auch nichts daran das sich der Rest der Band trotzdem noch matschig anhören wird.
Besser das Geld in eine ordentliche Elektroinstallation investieren. Eine Zuleitung mit höherem Querschnitt wird wohl nicht ausbleiben.

Wenn das Haupthaus, wo die Zuleitung herkommt auch schön älter ist und villeicht noch etwas abgelegen am Ortsrand liegt, könnte es problematisch werden. Dann könnte es sein das die generelle Zuleitung schon sehr niedrige Spannungswerte liefert. Am besten mal von einem Elektiker überprüfen lassen.
 
Nicht die Band klingt matschig, nur mein Amp! Der klingt matschig, wenn der Rest der Band spielt...
 
Häng doch erst mal von Thomann so eine "Rackverteilung" (mit Voltmeter) vor den Amp und sieh nach, ob die Spannung tatsächlich einbricht (ich hatte das ebenfalls in einer alten Bunkeranlage, da gings auf 200V runter). Erst wenn sich der Verdacht bestätigt hat würde ich ne USV oder so besorgen ...
 
Ok, dachte das hätt ich auch gelesen. Aber die Spannungseinbrüche werden denen auch nicht gerade gut tun. Warschienlich fällt es dir bei denen nicht so auf. Aber egel... ändert auch nichts an der Tatsache.

Eine USV bringt da nichts. Die schaltet sich erst ein, wenn die Stromversorgung komplett weg ist. Deswegen heist sie ja auch Unterbrechungsfreie-Stromversorgung.
 
Bisher nicht erwähnt wurden als Ursache bisher akustische Interferenzen.
Also Mischfrequenzen, die durch Überlagerungen im Raum aus verschiedenen Schallquellen
scheußlich klingen (können)
Dazu Reflexionen an tausend Flächen, die nicht berechenbar sind.
Da macht es schon einen enormen Unterschied ob man seine Ohren einige Dezimeter im Raum hin und herbewegt.
sobald die Band dabei ist, klingt es oft mies
Steht also die Band immer anders im Raum und werden evtl. noch Boxen
immer leicht anders aufgestellt würde das das erklären.
. . klingt oft mies . heißt ja, manchmal ist das auch nicht so.
Abhilfe könnten schallschluckende Materialien bringen.
Oder mit Hilfe einer Analyse-Software die störenden Frequenzen ausfindig machen
und dann per EQ gezielt absenken.

Oder einfach leiser spielen. Welch ein Ansinnen :D
. . macht aber Sinn, weil - je härter Endstufen und Speaker ranmüssen,
um so mehr unharmonische Oberwellen produzieren sie.
Beim einzelnen Gitarrenamp z.B. klingt das astrein.
Mehrere Schallquellen beißen sich da aber leicht.

b.
 
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Was du zum objektiven Checken noch testen könntest, wäre folgendes. Falls ihr irgendwelche Aufnahmemöglichkeiten im Proberaum habt (ansonsten Laptop mitschleppen, irgendwas sollte ja machbar sein), stell mal ein Mikro direkt vor die Box, wenn du alleine spielst und nimm den Sound auf. Dann mach dasselbe mit Band. Dann kannst du zumindest ziemlich sicher sagen, ob hier tatsächlich der Amp in die Knie geht oder das wirklich nur deine Ohren sind.
 
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Guten Morgen...

Eine übliche Stromversorgung mit Musikverstärkern an die Grenze zu bringen ist eher unwahrscheinlich. Normalerweise sind normale Stromversorgungsleitungen mit 16A abgesichert. Eine einzelne Stromversorgungsleitung käme dann bei ca. 3,5KW (3500W) an ihre Grenze. Das ist wohl probenraumunüblich ... ;)
Der hier vorgestellte Fall ist wohl eine Sache für einen kundigen Elektriker.

Eine Stromverkabelung ist keine digitale Geschichte ala "geht perfekt" und "geht gar nicht" sondern es gibt nicht umsonst Toleranzen für die Netzspannung und Netzfrequenz...
Mit einer kompletten Band bekommt man in vielen Installationen, die mit 16A abgesichert und mit 1,5mm² verlegt sind, die Netzspannung locker aus dem "Komfortbereich" von +/-5% raus, und die erlaubten +/- 10% knackt man auch relativ problemlos. Besonders leistungsstarke Endstufen wie die in Bassamps beheimateten sind außerdem gnadenlos, was die Stromspitzen angeht - manche Geräte ziehen da schonmal alleine 10A. Kurzzeitig.


Ein Powerconditioner würde generell helfen ! Oftmals gibt es Spannungsschwankungen oder Spitzen die dein Equipment empfindlich treffen können.

Stabile Netzspannung beeinflusst auch den Sound !


Flackerndes Licht und zuviele Verbraucher sprechen da aber eher eine andere Sprache.

Einfach mal was in den Raum schmeißen, auch wenns nicht zum Problem passt und in keinster Weise hilft. Ich liebe dieses Forum.
Über Power Conditioner habe ich mich vor kurzem ausgiebig ausgelassen, ebenso über USVs usw...
Dass Abweichungen der Netzspannung von einigen % bereits massive Auswirkungen auf den Klang des Verstärkers haben können, wenn dieser - wie leider die meisten Geräte - suboptimal konstruiert ist, das ist hinlänglich bekannt.

Ok, dachte das hätt ich auch gelesen. Aber die Spannungseinbrüche werden denen auch nicht gerade gut tun. Warschienlich fällt es dir bei denen nicht so auf. Aber egel... ändert auch nichts an der Tatsache.

Eine USV bringt da nichts. Die schaltet sich erst ein, wenn die Stromversorgung komplett weg ist. Deswegen heist sie ja auch Unterbrechungsfreie-Stromversorgung.

Wie ich bereits in dem zuvor angesprochenen Thread dargestellt habe, gibt es sehrwohl Online-USVs, die den DC-Zwischenkreis permanent benutzen und daher als Netzspannungsregler benutzt werden können.

Problem: Hat sich von euch Netzspannungsregler-Verfechtern eigentlich mal einer Gedanken gemacht, wo die Leistung bei reduzierter Netzspannung herkommen soll? Die Zuleitung wird das nicht mögen...

Was du zum objektiven Checken noch testen könntest, wäre folgendes. Falls ihr irgendwelche Aufnahmemöglichkeiten im Proberaum habt (ansonsten Laptop mitschleppen, irgendwas sollte ja machbar sein), stell mal ein Mikro direkt vor die Box, wenn du alleine spielst und nimm den Sound auf. Dann mach dasselbe mit Band. Dann kannst du zumindest ziemlich sicher sagen, ob hier tatsächlich der Amp in die Knie geht oder das wirklich nur deine Ohren sind.

Das wird ziemlich unterschiedlich klingen, weil auch die üblichen Instrumentenmikros ala SM57 und Co eine nicht unendliche Richtwirkung haben und das bisschen Band, was da von hinten/seitlich reinschreit mit Sicherheit einen kleinen Unterschied macht...

Zusammengefasst: Elektriker her, der sich das anschaut und eine neue, brauchbare Leitung verlegt bzw die aktuelle Installation in einen zulässigen (!) Zustand überführt. Alles andere ist gefährlich und daher nicht in Betracht zu ziehen.

MfG Stephan
 
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Moin,

um mal das Thema wieder auf den Ursprung zurück zu bringen *hüstel*: ;)

Nicht die Band klingt matschig, nur mein Amp! Der klingt matschig, wenn der Rest der Band spielt...

das geht mir ebenso; auch wenn wir zugegebenermaßen im Proberaum alles andere als einen sauberen Netzstrom haben (abgesiffte Industriebude halt...).

Meine bescheidene Erfahrung als Wohnzimmer-, Proberaumfiedler und Rampensau :D geht dahin, dass ein und derselbe Amp nicht nur in den unterschiedlichen Locations unterschiedlich klingt (ok, dafür werde ich bestimmt kein Prophet), sondern, dass ein und derselbe Amp eben auch völlig unterschiedlich klingt, wenn man ihn allein oder im Kontext einer Band fiedelt. Selbst bei gefühlter gleicher Lautstärke, usw. usf.

Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass es sehr schwer ist, einen Amp zu finden, der überall gleich gut klingt.

Und ob das grundsätzlich nur von der Beschaffenheit der Betriebsspannung abhängt, wage ich zu bezweifeln.

Zumindest ich habe noch keinen solchen Amp gefunden, der überall wirklich gleich gut im Sinne von "stets reproduzierbar" klingt. Die klingen daheim im Wohnzimmer immer anders als im Proberaum - selbst wenn ich überall eine gewisse hohe Lautstärke fiedeln kann. Oder im Proberaum: Da stellt man in Ruhe ohne Band (s)einen Sound ein - aber schon bei der nächsten Probe mit allen klingt's scheußlich und man fragt sich, ob man nicht noch alle beisammen hatte beim alleinigen Soundeinstellen...

Vielleicht musst DU, TE, hier suchen. Nämlich den Sound mit allen zusammen einzustellen. Das kostet zwar oft Nerven und noch viel mehr Zeit, belohnt aber letztendlich alle, weil alle davon profitieren.

Mir isses' bislang noch nicht wirklich gelungen, um ehrlich zu sein. Weil bei mir z.B. auch noch hinzukommt, dass ich den Amp rausgefenstert habe, weil ich mit Multimine und Ampsim und LineIn grad' herumexperimentiere... ich glaub' ich lasses... ;)

Gruß MM
 
@ OneStone:

Danke!!! Das klingt nach dem, was ich mir gedacht habe. (siehe weiter unten)

Also einen Amp, der in bisher jeder Lage einen zufriedenstellenden Sound liefert, den ich an sich bisher immer mit ein, zwei Potidrehs reproduzieren konnte gibt es nicht - oder doch? :gruebel:

JA! :D Mein Einstein klingt an sich immer wie ich ihn kenne, so ein Erlebnis, wie oben beschrieben, habe ich so nicht in dem Raum mit dem Einstein. Ich habe subjektiv den EIndruck, dass er weniger durchsetzungsfähig ist, das kann ich aber mit Presence von 12 auf 13 ausgleichen.
(Nur einmal bin ich mit dem SOund nicht zufrieden gewesen, da war allerdings die Box schuld, die hat einfach unglaublich---UNGLAUBLICH mies geklungen....die war so mies...MAAAAAAAN! Ich weiß gar nicht, WIE mies die war!!! Fender Frontman 412)

Auch die Lautstärke spielt eine untergeordnete Rolle. Wir sind definitiv nicht laut! Wir haben zudem schon mehrfach über längere Zeit an unserem Bandsound gefeilt - mit dem Ergebnis, dass es beim nä. Mal und gleichen Einstellungen scheiße klang. Und meine Bandmates (Ist doch nur Probe, da muss das nicht perfekt klingen) mittlerweile schwer genervt sind von meinen Floh-Hör-Ohren!!

Mich würden einfach mal ein paar Infos zur Technik interessieren - was geschieht in einem einfach aufgebauten Amp wie dem JMP wenn der Strom nicht die notwendige Leistung bringen kann? Es ist ja kein Geheimnis, dass ein reduzierter Bias dezente Auswirkung auf den Klang und die Dnamik eines Amps hat...

Ich danke euch für eure Infos bisher, und freue mich über weitere. Dennoch geht es mir hier primär um Aufklärung des Phänomes, wie ich das dann löse, muss ich sehen. Komplett neue Verkabelung etc. wird im übrigen ziemlich schwer bis unmöglich. Wenn ihr den Raum und die Bedingung kennen würdet, könntet ihr das verstehen.

Gruß, Volkair
 
Das müsste im Grunde das sogenannte "SAG" sein. Ich glaube eigentlich entsteht der durch unterdimensionierte Trafos - müsste bei einer unterdimensionierten Spannungsvorsorgung aber eigentlich auf's selbe rauskommen.

http://www.aikenamps.com/Sag.html

Im Grunde komprimiert der Sound wohl durch die Unterdimensionierung, das Gegenteil von Tight quasi - würde auf jeden Fall auf die von dir beschriebenen Phänomene recht gut passen.

Kenn mich da aber auch nicht so 100% aus, falls es jemand besser weiß darf er mich gerne korrigieren ;)

P.S.: Ein Strom bringt keine Leistung :D P = U*I
 

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