Stromschlag durch Röhrenwiedereinbau

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Mace
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Hallo Leute,

ich habe mir einen gebrauchten, funktionierenden Marshall JCM 800 gekauft. Für den Post-Transport hat der ehemaliger Besitzer die Röhren ausgebaut und sicher verpackt mitgeschickt.
Mein Instrumentenhändler sagte mir, ich könne die Röhren einfach wieder einstecken ohne etwaige Einstellungen der Bias vorzunehmen. Soweit richtig? Es handelt sich um die selben Röhren, die vorher schon drin waren. Übrigens EL34 Shark Tubes.

Nun habe ich dies - zum ersten Mal - getan. Federhalterung hochgezogen, Röhren rein und Federhalterung wieder drauf. Ist das richtig, das die Pins der Verbindung nicht ganz in die Löcher reingesteckt werden? Es sah erst so aus, doch beim Probieren merkte ich, dass man sie nur soweit rein tut, dass eben ein Kontakt vorhanden ist.

Nun zum Problem:

Wenn der Amp an, jedoch noch auf Standby ist, ist alles in Ordnung. Sobald ich jedoch Standby ausschalte und die Röhren arbeiten, bekomme ich einen Schlag, wenn ich das Metall um die Potis herum bzw. auch die Potis anfasse. Es war nur ein leichter Schlag, Volume war auch sehr niedrig gedreht. Was habe ich also falsch gemacht ?

Der Amp hat einwandfrei funktioniert. Es kommt auch immernoch der normale Klang raus.

vielen Dank im vorraus

Dario
 
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Für mich klingt das nach Heavy Metal ^^

Marshalls gehen ja auch bis 11.

Nein, Spass. Da scheint irgendwas nicht richtig geerdet zu sein, ich empfehle pauschal erstmal den Amp auszulassen und auf ne qualifizierte Antwort zu warten :)

~ Klotzi
 
Ja mein erster Gedanke war auch "High Voltage Rock'n'Roll!" :D
 
Fass den Amp nicht mehr an und geb ihn zum Techniker, die Spannungen koennen tödlich sein!! :bad:
 
Ich sehe es wie m-Daniel.
Lass den Amp unbedingt von einem Fachmann überprüfen.
 
Nun habe ich dies - zum ersten Mal - getan. Federhalterung hochgezogen, Röhren rein und Federhalterung wieder drauf. Ist das richtig, das die Pins der Verbindung nicht ganz in die Löcher reingesteckt werden? Es sah erst so aus, doch beim Probieren merkte ich, dass man sie nur soweit rein tut, dass eben ein Kontakt vorhanden ist.

Also die Röhren sollten schon vernünftig in der Fassung sitzen, dazu muss man sie mit ein bisschen Kraft reindrücken. Bitte auch auf die Nase am Alignment Pin der Röhre achten sonst kann es beträchtliche Folgeschäden geben.
Bezüglich des "elektrisierens": Sollte normalerweise nicht der Fall sein, bist Du Dir sicher dass das Anschlusskabel des Amps ok ist und auch die Steckdose korrekt geerdet sind? Mit dem Volume hat das alles nichts zu tun aber es könnte sein daß erstens Dein Amp nicht korrekt auf Schutzerde (PE) liegt oder daß sich beim Transport im Inneren was verschoben hat was nun das Chassis unter Spannung setzt (was allerdings relativ unwahrscheinlich aber dennoch nicht unmöglich ist). Eine Möglichkeit das alles zu überprüfen wäre nun vom Stecker des Amps mal gegen Gehäusemasse zu messen, L und N sollten keinen Kontakt haben, PE schon und zwar unter 1 Ohm. Ich hatte schon Amps zur Reparatur da hatten die Besitzer den PE abgeklemmt weil sie dadurch den Brumm reduzieren wollten... Falls bis hierher das alles ohmsche Dörfer für Dich waren => Fachmann!

cu
 
Fass den Amp nicht mehr an und geb ihn zum Techniker, die Spannungen koennen tödlich sein!! :bad:

Jepp.
Unbedingt nicht mehr anschalten!
Lebensgefahr!

Ob das "Schlag bekommen" nun ein Transportschaden ist, von falsch eingesteckten Röhren kommt oder schon beim Verkäufer so war, kann ich nicht sagen.
Ein fähiger Techniker wird es aber vielleicht herausfinden, und ganz sicher reparieren.

Sofern du doch mit 230-Volt-Technik gut genug auskennst, kannste ja vorm Gang zum Techniker noch die Tipps von bluesfreak ausprobieren. Falls nicht: unbedingt Finger weg lassen, Lebensgefahr!
 
Hallo dario!

Wie Du bereits erfahren durftest, sind meine Kollegen hier alle sehr sicherheitsbewußt und hängen am Leben. Daher mache ich den Thread auch hier zu, bevor doch noch jemand lebensgefährliche Reparaturvorschläge postet.
Offensichtlich scheint Dein Amp eine gewaltige Macke zu haben. Und das ist bei Spannungen weit über 450 Volt einfach zu riskant, als das man da noch selbst "rumprobieren" könnte.


Danke für das Verständnis und Gruß,

Oliver
 
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