Stromschlag beim PC-Anfassen mit E-Gitarre?!?!

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Hallo, ich weiß nicht genau, ob das hier das richtige Forum ist, es geht um folgendes Problem:

Es ist mir schon öfters passiert, dass ich einen kleinen Schlag bekommen habe, wenn ich meine E-Gitarre umhängen hab (die ist dabei natürlich in den Amp gesteckt und der ist auch angeschalten) und dann irgend eine Komponente meines PC-Systems anfasse.. manchmal kam es bei der Maus, manchmal bei der externen Soundkarte, eben grade bei den Boxen...
Mein PC-System ist über eine Steckerleiste in einer Wandsteckdose "eingestöpselt", mein Verstärker in einer anderen Wandsteckdose auf der gegenüberliegenden Seite. Achja und ein Stimmgerät ist noch dazwischen geschaltet, was sich in einer seperaten Wandsteckdose neben der des Verstärkers befindet.

Liegt das jetzt daran, dass ich mich vorher über den Teppich zB entladen sollte (während die Gitarre umhängt), oder vielleicht sogar bevor ich mir die Gitarre umhänge.. ist irgendwas mit meinem System nicht in Ordnung und ich sollte das schnellstmöglichst überprüfen lassen (mit dem alten Computer ist es aber ebenfalls passiert glaube ich). Ist irgendwo im Zimmer die Erdung kaputt?? Hab leider absolut keine Ahnung was das alles angeht und die Schläge sind auch nicht wirklich schlimm, aber auf Dauer auch sicher nicht unbedingt gesund..

Achja da fällt mir noch was ein. Was fast immer zu Schlägen geführt hatte, war wenn ich die E-Gitarre in einen Verzerrer gestöpselt hab, diesen dann an eine DI-Box angeschlossen hab und die dann über Soundkarte in den PC laufen gelassen hab, also alles ohne Verstärker.

Hoffe, mir kann hier jemand helfen.
 
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Hi,
auf Anhieb fällt mir dazu folgendes ein:
In dem Stromkreis, an dem deine E-Gitarre hängt, ist irgendwo der Schutzleiter unterbrochen.
Dein Rechnergehäuse ist ebenfalls geerdet. Wenn du es jetzt berührst, fließt ein möglicher Fehlerstrom (in deinem E-Gitarren-Kreis)
über die Erdung deines Rechnerstromkreises.

Als erstes würde ich den Schutzleiter im E-Gitarrenstromkreis überprüfen.
Du kannst gleich den ganzen Weg mit einmal messen, wenn der Sicherungskasten nicht zu weit weg ist. (Mietwohnung?)
Dazu schaltest du dein Multimeter (falls vorhanden) auf Widerstandmessung und hälst eine Messspitze an deine Saiten und die andere an die Erdklemme deines Sicherungskasten. Das Messergebnis sollte kleiner als 1 Ohm sein. Is das nicht der Fall haste deinen Fehler schon gefunden.

Falls du nicht in der Lage bist diese Messung durchzuführen, rate ich dir Hilfe zu holen, denn du wärst nicht der erste, der beim E-Gitarre spielen durch eine anliegende Spannung an den Saiten gegrillt wird.

MfG
 
Dazu schaltest du dein Multimeter (falls vorhanden) auf Widerstandmessung und hälst eine Messspitze an deine Saiten und die andere an die Erdklemme deines Sicherungskasten.

Was definierst du bitte als die "Erdklemme des Sicherungskastens"? PE(N)-Schiene IN der Verteilung, die dann ja geöffnet werden müsste? Hinterher misst dann irgendwer gegen nen Außenleiter in der Verteilung, weil da mal ein Bekannter diesen Tipp hier gelesen hat und das irgendwie so in Erinnerung hatte, "dass man da gegen irgendne Klemme am Sicherungskasten messen muss". Wie solche Geschichten dann ausgehen können, weiß jeder.
Bitte nicht einfach solche Tipps geben. :rolleyes:

Im Übrigen wäre mir das zu heikel, da mit nem Multimeter dranzugehen. Für solche Fälle benutze ich einen zweipoligen Spannungsprüfer mit Widerstandsmessung. Sollte Durchgang bestehen wird mir das signalisiert, falls eine Fremdspannung anliegt wird mir das auch angezeigt anstatt eventuell das Messgerät zu killen.

Das einfachste und sicherste dürfte sein, mal den Eli mit nem richtigen Schutzmaßnahmenprüfgerät da ranzulassen, speziell wenn sichs um ne ältere Installation handelt. Sollte es eine Mietwohnung sein, ist das allerdings die Sache des Vermieters.

Was mich allerdings eh eher stutzig macht ist die Fehlerbeschreibung: Selbst wenn du Kunststoffteile wie die Maus etc. anfasst passiert das schon? Einmalig oder mehrmals hintereinander? Weil sowas passiert eigentlich wirklich nur bei statischer Aufladung durch Teppiche etc. Eine Spannung, die aufgrund von Potenzialunterschieden im Haus auftritt, durchschlägt sicher keinen millimeterdicken Kunststoff... :gruebel:


Gruß Stephan
 
Was definierst du bitte als die "Erdklemme des Sicherungskastens"? PE(N)-Schiene IN der Verteilung, die dann ja geöffnet werden müsste?

Ja.

Hinterher misst dann irgendwer gegen nen Außenleiter in der Verteilung, weil da mal ein Bekannter diesen Tipp hier gelesen hat und das irgendwie so in Erinnerung hatte, "dass man da gegen irgendne Klemme am Sicherungskasten messen muss". Wie solche Geschichten dann ausgehen können, weiß jeder.

Wennde dannach gehst müsste man die E-Technik-Ecke hier schließen, da Spannung/Strom bei falscher Handhabung immer tötlich sein kann.

Im Übrigen wäre mir das zu heikel, da mit nem Multimeter dranzugehen.

Was ist daran Heikel? Mann kann ja auch damit immer erst die Spannungsfreiheit feststellen, bevor man was anderes misst.

anstatt eventuell das Messgerät zu killen.

Dafür gibt es Feinsicherungen im Messgerät, abgesehn von ganzen anderen Sicherungen bis hin zum Trafo.

Das einfachste und sicherste dürfte sein, mal den Eli mit nem richtigen Schutzmaßnahmenprüfgerät da ranzulassen, speziell wenn sichs um ne ältere Installation handelt. Sollte es eine Mietwohnung sein, ist das allerdings die Sache des Vermieters.

Dass er sich nen Elektriker holn kann und das das Beste wär, weiß er sicher selbst. Aber dann müsste er auch nich uns Fragen.

Was mich allerdings eh eher stutzig macht ist die Fehlerbeschreibung: Selbst wenn du Kunststoffteile wie die Maus etc. anfasst passiert das schon? Einmalig oder mehrmals hintereinander? Weil sowas passiert eigentlich wirklich nur bei statischer Aufladung durch Teppiche etc. Eine Spannung, die aufgrund von Potenzialunterschieden im Haus auftritt, durchschlägt sicher keinen millimeterdicken Kunststoff... :gruebel:

Das ist wirklich seltsam. Wenns mehrmals passiert könnte es aber auch keine statische Aufladung sein. Aber nur sie wär in der lage so eine Isolierung zu durchschlagen (statische Aufladung bis zu 30.000 Volt möglich).

MfG
 
Was ist daran Heikel? Mann kann ja auch damit immer erst die Spannungsfreiheit feststellen, bevor man was anderes misst.

Ja, kann man. Wurde aber nirgends erwähnt. Selbiges gilt fürs Freischalten der Verteilung. Empfehlen würde ich das trotzdem keinem, und einem offensichtlichen Laien schon garnicht. Wer sich damit auskennt, würde nicht nachfragen. Ist nicht böse gemeint, aber Strom kann nunmal tödlich sein. Da lasse ich mich zu keinen Spekulationen und "Eventuell könnte man mal..."-Diskussionen hinreißen.

Aber gut, ist meine Meinung, ich habe vor den entsprechenden Arbeiten mehr als deutlich gewarnt und ich will da jetzt nicht länger drauf rumreiten. Mir erscheint wie gesagt die Fehlerbeschreibung an sich schon komisch. Warten wir mal ab, ob sich der TE wieder meldet und mal nähere Infos liefert, sonst ist das schlicht und ergreifend Stochern im Nebel (egal ob mit Prüfspitzen oder ohne :D)...


Gruß Stephan
 

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