Stromerzeugung für Stagepiano

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Maa83
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Hallo,

ich brauche mal wieder eure Hilfe. Ich möchte mit einem Kollegen gerne in Fußgängerpassagen u.ä. musizieren.
Mein Kumpel als Sänger, ich als Keyboarder. Da ich ungern bei den umliegenden Geschäften nach Strom betteln möchte muss eine andere Lösung her.

Ich bräuchte Strom für das Keyboard (Yamaha P140) und im Idealfall noch für das BOSE L1 Compact-System.
Geht das vielleicht mit einer Autobatterie? Generator fällt weg da der wohl zu viel Lärm machen würde...

Habt ihr ein paar Ideen für mich?

Ich hab von der Materie überhaupt keine Ahnung daher behandelt mich bitte auch so und werft nicht mit irgendwelchen technischen Begriffen um euch ;)
 
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Ich würde einfach ein Akkordeon nehmen :)

So leicht geht das nicht, weil eine Autobatterie schon mal Gleichstrom von sich gibt und deine Netzteile Wechselstrom brauchen. Außerdem wird nicht genug Ladung haben.

Also lieber doch betteln gehen.
 
"Ich würde einfach ein Akkordeon nehmen"

HAHA! Ich hätte fast gelacht :D das wäre natürlich auch ne Möglichkeit.

dann scheint mir wohl nichts übrig zu bleiben als doch betteln zu gehen... außer es hat noch jemand eine schlaue Idee.
 
Ein batteriebetriebenes Instrument nutzen, im Idealfall mit Lautsprechern. Yamaha NP30?
 
Ja es kommt darauf an wie lange der stromlose Gig dauern soll und wie hoch die Gesamt-Wattzahl der Geräte ist.
Ich habe z.B. eine USV, welche mein Equipment (50W) im Notfall (Stromausfall) noch für ca. max. 1 Stunde und 20 Minuten mit Strom versorgt.
Kannst ja mal nach "APC BACK UPS ES 700" googeln.
Solche USV´s gibt es natürlich auch in größerer Ausführung.
 
das mit den USVs hört sich nach eine super Lösung an. Sind auch gar nicht so unbezahlbar wie ich gedacht hatte.

An eine Lösung mit einem Batteriebetriebenen Gerät hatte ich auch schon gedacht. Muss mal schauen ob mir das Yamaha NP30 zusagt. Das das was gescheites bei dem Preis ist kann ich mir ja kaum vorstellen...

vielen Dank für eure beiden Vorschläge
 
Ich würde einfach ein Akkordeon nehmen :)

Hallo !

Ich finde die Idee nur am Rande witzig, denn so was hat seinen ganz bestimmten Charme.
Ich spiele diese Saison in unserem Bühnenprogramm auch Teile der Songs mit Akkordeon,
trotz, oder gerade wegen, einer riesigen Keyboard-Burg.

Die Kollegen waren sofort vom Klangcharakter und Charme des Akkordeons begeistert.
Und gerade für unplugged-Sachen, wie sie ja sicherlich in einer Fußgängerzonge laufen,
wäre das für mich die erste Wahl: Gut transportabel, schnell aufgebaut, braucht keine externe Verstärkung und hat das "gewisse Etwas" im Klang, was ein digitales Instrument definitv nicht hat.

ciao

bluebox
 
Ich finde die Idee nur am Rande witzig, denn so was hat seinen ganz bestimmten Charme.

Da haste wohl Recht!:)

Ich hatte vor einigen Wochen auch das erste mal das Vergnügen, auf einem Kirchenkonzert Akkordeon zu spielen. Ist für mich eigentlich auch etwas neues - ich hatte extra dafür Tage und Stunden Übezeit investiert mit dem Ergebnis, daß ich unbedingt ein eigenes Akkordeon brauche.:rolleyes:
Das Akkordeon bietet Möglichkeiten mit Dynamik zu arbeiten, die mit anderen Tasteninstrumenten kaum möglich sind.
Ich hatte auf dem Konzert ganz sparsam zwei Sänger bei einem alten Englischen Volkslied begleitet - so leise, wie es nur eben ging - wir hatten fast das Wasser in den Augen.:rolleyes:
Mit ordentlich Druck kann ein Akkordeon aber auch ganz schön Laut werden.
Hat sich das mit dem Balg erst automatisiert und kommt man allmählich mit den Bässen klar, bietet ein Akkordeon erstaunliche Möglichkeiten.

Was die Sache mit der Batterie-Versorgung angeht: spätestens wenn die Bose-Anlage dazu kommt ist es wohl vorbei. Ich weiß ja nicht, wie laut ihr spielt - die USV von Swagger-Jacky liefert 700VA für 3,9 Minuten - mit Beschallung kommste locker auf 700W, d.h. nach knapp 4 Minuten wäre dann alles vorbei. Für 40 Minuten bräuchtet ihr dann also die zehnfache Kapazität.:redface:
 
Das war auch kein Spaß!
 
Das war auch kein Spaß!

Hätte ich auch nicht so verstanden.
Bei Maa83 kommt es mir allerdings so vor, als hätte er das für nen Scherz gehalten.;)

Naja, ein Akkordeon muß man erst mal haben, dann muß man damit klarkommen und dann kommt es noch darauf an, was für Musik die Kollegen machen bzw. welche Richtung.

Ich finde es nur schade, daß das Akkordeon gerne als volksdümmliches Rumtata-Instrument degradiert wird.:p
Das hat's meiner Meinung nach definitiv nicht verdient.
 
Man könnte eine Hilfkraft einstellen, die auf einem Fahrrad mit Generator sitzt... Alternativ auch Zuschauer zum Wettfahren animieren: "Ich spiele, solange Du trampelst..."
 
In Stuttgart gibt's jemanden, der hat ein altes Klaviergehäuse genommen, ein Yamaha Stagepiano reingesetzt (war glaube ich ein P70 ... auf jeden Fall mit Lautsprechern und ohne Display), an die Predalposition eben das Pedal verschraubt und die untere Hälfte des Gehäuses mit ein paar Autobatterien bestückt. Das Teil ist natürlich irre schwer, steht auf guten Rollen und sieht natürlich geil aus. Fast alle Passanten halten es für echt und so lange der Weg zum Gig komplett behindertengerecht ist, ist es auch kein Problem, das Teil alleine zu ziehen.

Akkordeon finde ich auch gut, hab ich mich persönlich aber noch nicht mit auseinander gesetzt.

Grüsse vom HammondToby
 
Akkordeon finde ich auch gut, hab ich mich persönlich aber noch nicht mit auseinander gesetzt.


Ich musste mir das vor über 20 Jahren mal innerhalb 3 Wochen draufschaffen.
Damals hieß es in einer Band in der ich neu dazugekommen bin: In 3 Wochen spielen wir
eine Show mit Akkordeon - ist bereits so konzipiert und gebucht. Schau, dass du das hinkriegst. Zum Glück hab ich einen Onkel, der Akkordeon auf dem Konservatorium studiert hat. Also bin ich zu ihm hin und hab ihn gebeten, mir im Crashkurs das Wichtigste beizubringen. Rechte Hand ist ja kein Problem. Links war mir nach kurzer Erklärung der Systematik auch klar und Balgführung werd ich eh nie so recht lernen.....:cool:

Trotzdem hab ich 3 Wochen später die Show gespielt :D
Seitdem spiel ich mehr schlecht als recht Akkordeon, aber die Zuhörer sind meist begeistert (wenn es nicht gerade Akkordeon-Profis sind, die auf Details achten....:redface: ) aber selbst diese sind von der unkonventionellen Spielweise manchmal überrascht....

Also ich bin bekennender Akkordeon Fan.

ciao

Michael
 
Das mit der Autobatterie funktioniert, wenn man ein paar Dinge beachtet (ohne Gewähr meinerseits!):

Die Spannung der Batterie darf auf gar keinen Fall (!!!) höher sein, als die Spannung, die auf dem Instrument aufgeprägt ist, bzw. die das Netzteil des Instrumentes liefert. Also vorher an der Batterie messen. Ist die Batteriespannung höher: Nicht anschließen! Das Piano geht kaputt! (Man müsste sich dann eine Schaltung mit einem passenden Spannungsregler basteln, dann ginge die Sache.) Ist die Spannung der Batterie niedriger als die des Instrumentes, geht zwar nichts kaputt, aber es könnte sein, dass nicht alles so funktioniert, wie es soll und dass der Verstärker nicht die volle akustische Leistung abgibt. Manche Pianos arbeiten mit 14 oder 16 Volt. Beim P140 bin ich nicht informiert. Es steht aber am Anschluss dran.

Man muss die Autobatterie unbedingt (!!!) polrichtig anschließen. Mit dem Multimeter kann man die Polarität ausmessen, bzw. eine Durchgangsprüfung am nicht angeschlossenen Kabel machen. Bei der Spannungsmessung an der Batterie höllisch vorsichtig sein, dass man keinen Kurzschluss produziert! (Gerade bei der Autobatterie HÖCHSTE VORSICHT vor Kurzschlüssen!!!) Verpolt man die Anschlüsse, geht das Piano kaputt!!!

Die Batterie generell muss den Strom liefern können, den das Piano zieht, sonst ist die Batterie ruckzuck leer. Bei einer Autobatterie ist das aber gar kein Problem. Diesen Aspekt kann man hier vernachlässigen. Würde man sich hingegen eine Reihenschaltung aus Stabbatterien basteln, könnte es sein, dass die Sache sehr schnell schlappmacht.

Viel Erfolg!
 
So Leute, jetzt ist gut!!

Sinnvolle Vorschläge sind gerne willkommen, aber solche Späße, direkt an die Autobatterie zu gehen, wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach lassen. Für so ein Vorhaben hat niemand die passenden Kabel und richtig geschützt ist da auch nichts.

Die Pianos haben alle Netzteile mit Sicherungen drin. Im Piano selber wird da nichts an Schutzschaltung sein.

Also lassen!
 
Wenn das Stagepiano mit 12V läuft passt eine Autobatterie. Man sollte aber wohl eine passende Sicherung in die Leitung einbauen. Wenn das Piano rund 1A an Strom ziehen sollte, und die Autobatterie 40Ah hat, dann hätte man für 40 Stunden Strom (theoretisch).
Läuft das Piano mit mehr als 12V bietet sich ein Wechselrichter an, an den man das normale Netzteil anschließt. Hier muß man aber beachten, daß sowohl der Wechselrichter als auch das Netzteil Verluste produzieren, so daß kaum vorhersagbar ist, wie lange die Batterie da genug Saft liefert.
Braucht man weniger als 12V - z.B. 9V so kann man sich eine kleine Schaltung aus einem Längsregler (7809) und einem kleinen Kondensator (100nF) und einer Sicherung zusammenstoppeln.
 
Meine Ratschläge bezüglich der Autobatterie waren absolut ernst gemeint. Und wenn alle Vorgaben exakt eingehalten werden, funktioniert die Sache auch.

Die meisten Stagepianos haben separate Netzteile. Diese liefern eine Gleichspannung von 12 Volt oder 14 Volt oder 16 Volt bei einer Strombelastung von einigen (wenigen) Ampère. Warum soll es allgemein nicht möglich sein, ein solches Instrument per Batterie zu versorgen? Vorausgesetzt, man achtet peinlich auf richtige Werte für Spannung, Stromaufnahme und Polarität.

Ein Wechselrichter würde theoretisch funktionieren, aber man "verschenkt" eine Menge Energie, wenn man den Wechselrichter erst an die Batterie anschließt und dann das Netzteil an den Wechselrichter. Hieße nämlich: Der Wechselrichter erzeugt aus der niedrigen Batteriegleichspannung eine höhere Wechselspannung, das Netzteil transformiert diese wieder auf einen niedrigen Wert herunter, richtet sie gleich und glättet, bzw. stabilisiert sie. - Das nennt sich: "doppelt gemoppelt". - Folge wäre: Der Wechselrichter würde einen erhöhten Strom aus der Autobatterie ziehen. - Außerdem könnte es Brummprobleme geben, weil bei den Wechselspannungsausgängen des Wechselrichters das "Potenzial" sozusagen "in der Luft" hängt.
 
Hallo nochmal,

mit dem KFZ Power Check hat man eine ungefähre Idee über den Ladezustand der Batterie.

@Stefan Roth:
Prinzipiell richtig Dein Doppelt gemoppelt. Es kommt aber halt auch darauf an was er denn nun alles Betreiben will.
- Keyboard + Mischer + Aktivbox mit 230V Versorgung = Wechselrichter + Standartnetzteil des Keyboards.
- Keyboard an Batteriebetriebener Combo = Deine oder meine Lösung mit der direkten (evtl. auch Spannungsreglker) Versorgung des Keyboards über die Autobatterie.

Gruß

Fish
 
Mahlzeit,

der Thorsten macht an dieser Stelle zu. Beschwerden bitte an die anderen Keymoderatoren :D!! Danke!

Ich habe nie bestritten, dass es geht und ich bestreite auch nicht, dass einige wissen, wie es geht. Allerdings nicht in diesem Rahmen.
Hier lesen auch Jugendliche und Kinder mit, die keine Ahnung von der Materie haben. Es ist eben nicht so einfach, wie hier zu lesen ist.

Kabel an die Batterie, ins Keys und fertig. So schön Ihr das auch schreib. Ich denke für den Threadersteller ist das eh ausreichend.

Gruß
Thorsten
 
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