Stromaufnahme einer Endstufe

Hoppus
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Hallo liebe Musiker-Boardler,

Ich habe eine generelle frage zur Stromaufnahme einer Endstufe. Als Veranschaulichung nehme ich einen Bausatz von Conradelektonik.
Link:
http://www.conrad.de/ce/de/product/...Ausgangs-Impedanz-2-4-/?ref=home&rt=home&rb=1

Die Stromaufnahme wird hier mit 7,5 Ampere angegeben, welche sie ja nur bei voller Leistung und nur kurzzeitig erreicht. Verstehe ich das so richtig?
Mit was für einem Mittelwert kann man hier rechenen, bei einer Leistung von 50-75%, einer gesamtimpedanz von 3 Ohm, und einer Betriebsspannung von 12 V oder 18V?
Angenommen man will dieses System portabel gestallten. Wie könnte man die Dimensionen der Akkus einschätzen, gestallten ( Spannung und Ladung) wenn sie etwa 3-4 Stunden halten sollte.

Ich hoffe ihr könnt mir mit eurer Erfahrung etwas Licht in mein Dunkel bringen.

Vielen Dank im voraus für die Antworten und Ratschläge.
 
Eigenschaft
 
Das Ding ist mit einem TDA 8560Q aufgebaut, einem ursprünglich von Phillips entwickelten Class B Singlechipamp, der eigentlich für Autoradios gedacht ist.
Zur mittleren Stromaufnahme schweigt sich das Datenblatt leider aus, so dass Dir für genaue Werte nur die 'suck-it-and-see' Methode bleibt, also Amperemeter einschleifen, in Betrieb nehmen...
Abschätzen können wir allerdings: Gehen wir von 2x 25W aus, können wir grob 50W/12V =~ 4,2A berechnen.
Wenn Du das mit einem Akku mehrere Stunden betreiben willst, solltest Du pro Stunde MINDESTENS 5Ah Akkukapazität rechnen - weil eigentlich kein Akku gerne tiefentladen wird.
In Deinem Fall wäre also eine 12V/20Ah - Lösung wohl ganz brauchbar.
 

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  • tda8560q.pdf
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Die Stromaufnahme wird auch vom zu verstärkenden Signal abhängig sein. D.h. welche Musik abgespielt wird, viel Bass (viel Energie), wenig Bass, viel Dynamik, wenig Dynamik. Die genaue Stromaufnahme schwankt also immer.
Am besten mit dem Worst-Case rechnen. Also schau was der Verstärker strom- und spannungsmäßig maximal verträgt und berechne daraus die Leistung. Darauf kannst du dann pi mal Daumen die Energiequelle auslegen. Was du zu "zuviel berechnet" hast, bleibt eben als Laufzeit-Bonus. ;)
 
Dankeschön für die schnellen antworten :)

ehrlich gesagt schockt mich das jetzt etwas :D Ich habe eine portable Musikbox mit 2x30W rms welche bei volllast ( kurz vor dem übersteuern) mit einem akku 6v und 1300 mAh etwa so 3 Stunden durch hält (Die Nennspannung des Verstärkers beträgt 6 Volt). Musik läuft eigendlich querbeet von Rock bis house. Wobei wenn man das mit eurer Überschlagsrechnung durchrechnet können die Leistungsdaten der Endstufe sicher nicht stimmen.
Ich hätte die möglichkeit diese Endstufe mit 18V zu betreiben. Was eine geringere Stromaufnahme zur folge hat. Ist davon abzuraten ?
Die Endstufe wird (falls sie zum Einsatz kommt) ein meine alte Hifibox (TSM,Puris 62) gesetzt, in der sie gebrückt arbeiten wird. Um die Leistung noch etwas zu drücken könnte ich die Lautsprecher in Reihe schalten und käme somit auf eine gesamt Impedanz von 12ohm. Wäre hierbei der Leistungsverlust zu drastisch?
Falls diese Endstufe sich als nicht brauchbar erweisen könnte. Könnt ihr mir andere derart empfehlen ?:)

grüße Hoppus
 
Noch ein kleiner Einwurf von mir!

Meine Stromprobleme haben sich erledigt. Die Endstufe zieht max. 3 A. Jetzt habe ich nur noch ein paar Fragen.
1. Soll der Kühlkörper an die frische Luft oder kann er im geschlossenen Gehäuse meiner Box verweilen?
2. Wie brücke ich diese Endstufe richtig?
3. brauche ich dazu einen Vorverstärker oder reicht das Ausgangssignal eines mp3-players? Falls ja könnt ihr mir eine empfehlen (12V) ?

Danke im voraus!

PS: den Stromverbrauch habe ich auch noch gemessen meines 2x30 W Verstärkers. Er betrug bei Volllast 300 mA
 
1. Soll der Kühlkörper an die frische Luft oder kann er im geschlossenen Gehäuse meiner Box verweilen?
Was glaubst Du passiert, wenn Du die Luft in der geschlossenen Box mit dem Kühlkörper heizt?
Der Kühlkörper dient nicht zur Zierde, sondern um die Abwärme mittels Konvektion zu entsorgen -> Frischluft MUSS frei vorbeiströmen können!
2. Wie brücke ich diese Endstufe richtig?
Oh je - indem Du die beiden Kanäle EXAKT gegenphasig anfährst, die beiden Massepunkte der (Lautsprecher-)Ausgänge zusammenlegst(müsste in Deinem Fall bereits der Fall sein) und den Lautsprecher zwischen die zwei verbliebenen Lautsprecheranschlüsse hängst

Wie Thhherapy richtig bemerkte, hat der verwendete Chip potentialfreie Ausgänge und läßt sich nicht brücken.

Meine Angabe hier stimmt NICHT!!!


3. brauche ich dazu einen Vorverstärker oder reicht das Ausgangssignal eines mp3-players? Falls ja könnt ihr mir eine empfehlen (12V) ?
Der Pegel sollte reichen, aber Du brauchst vermutlich einen Schaltung, die Dir die zwei phasenverkehrten Signale macht. Das ginge mit OP-amps oder Transistoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
2. Wie brücke ich diese Endstufe richtig?

Diese Stereoendstufe von Conrad? auf einen Kanal?
Das geht nicht. Beim TDA8560Q sind die einzelnen Ausgänge schon intern gebrückt, die kann man nicht nochmal brücken.
Somit brauchst du auch keine Schaltung, die dir ein phasenverkehrtes Signal macht.

Das Ausgangssignal vom MP3 Player reicht.
 
@Thhherapy: Danke für's schnelle Bemerken, bevor's raucht!

Haarspalterei: Ist es nun korrektes Deutsch, von EINEM phaseninvertierten Signal zu sprechen, oder von ZWEI ZUEINANDER INVERSEN?!?;)
 
so ist beides korrekt. :D
 
Hallo,

erstmal Dankeschön für die schnellen Antworten:)
Schade ich habe in einem Kommentar gelesen, dass dieser IC brückbar sei :(
Kann man theoretisch einfach beide Ausgänge parallel an einen Lautsprecher klemmen ? So dass die Spannung bleibt und der Strom sich verdoppelt? oder provoziere ich damit einen Fehlerstrom?:confused:
Ok, der Kühlkörper will an die frische Luft und eine Vorstufe ist auch nicht nötig:D

Grüße H.
 

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