Strip Club Shootout

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Eul3
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Dresden
Hallo!

ich möchte euch heute kurz meine Band vorstellen:

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Wer ist das?

Strip Club Shootout ist ein Projekt von 5 jungen Leuten aus Dresden. Besetzung ist dabei wie folgt: Vocals, Bass, Drums, Git, Git + Vocals. Wir machen seit Ende 2012 zusammen Musik und haben in dieser Zeit bereits ein paar kleinere Gigs gehabt und eben auch unser Debut-Album fertiggestellt. Leider spielen wir heute nicht mehr in unserer ursprünglichen Besetzung da unser Drummer für sein Studium nach Wien ziehen musste - der neue Schlagzeuger ist aber bereits "angelernt" und sozial voll integriert.

Wie klingt das?

Die Stilrichtung legen wir mal in den Stoner-Rock, allerdings ohne irgendwelche direkten Vorbilder. Einflüsse gibt es aber reichlich: Da jeder von uns auch vorher Musik gemacht hat und auch privat der Musikgeschmack variiert entwicklet sich der Sound mit jeder Probe weiter.
Alle Songs sind komplett selbstgeschrieben. Die Texte sind englisch und handeln hauptsächlich von Dingen die nicht gerade jugendfrei sind. Wer verstehen will was da gesungen wird: Alle Texte zum Nachlesen gibt's im Booklet.

Was sind das für Aufnahmen?

Die Aufnahmen die du gerade hörst sind von uns komplett selbst produziert, gemischt und gemastert. Über die Jahre hat sich bei uns einiges an Technik angesammelt und da wir zum Großteil arme Studenten sind gab's da auch keine Alternative zu. So wurde Anfang 2014 binnen weniger Wochen alles aufgenommen was wir bis dato hatten. Dabei versuchten wir immer so professionell und exakt wie möglich zu arbeiten, waren sehr pingelig und bis zum Ende voll konzentriert. Das Ergebnis unserer Arbeit ist ein Album mit 7 Songs welches hier nun im Auszug auch vorliegt. Auch die Gestaltung des Covers und des Booklets haben wir selbst in die Hand genommen. (Erstaunlich was man mit 5 Liter Kunstblut alles machen kann...)

Aufgenommen haben wir über ein TASCAM US-1800, verschiedene Mics von Behringer bis Rode und als Software hat uns COCKOS Reaper mit diversen PlugIns gedient.

Wo findest du uns?

Wenn du mehr über uns wissen möchtest findest du uns auf Facebook und auf Soundcloud.

Jetzt will ich aber was hören...

...zum Beispiel den ersten Song der Band und des Albums?!

https://soundcloud.com/stripclubshootout/woman-overkill-1

...oder einen unser "jüngeren" Songs!

https://soundcloud.com/stripclubshootout/snowblind


Anregungen/Kritik/Lob/Kinderwünsche bitte auf unsere Facebook-Seite oder hier im Thread!
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Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte auf besonderen Wunsch hin noch genauer auf unser hier präsentiertes Album eingehen:

Die Gesamtlaufzeit beträgt 41:21 auf 7 Songs mit einer Länge von 3:48 bis 7:40. Da die Songs über einen sehr langen Zeitraum entstanden ist hier keine Albumstruktur im Sinne eines durchgehenden Konzeptes vorhanden. Die Tracklist ist auch chronologischer Natur - sprich man kann die Entwicklung der Band als solche auch mit jedem Lied verfolgen (wenn man sich das so zumindest vorstellt ;))...
Beim Songaufbau versuchen wir immer gegen die klassische Rock-Pop-Maske anzukämpfen, was uns zugegebenermaßen leider nicht immer gelingt.

Für die Aufnahmen an sich erstellten wir zuerst anhand unseres bisherigen Materials (Probenmitschnitte und Konzertaufnahmen) für jeden Song Clicktracks. Dies erledigte unser Drummer größtenteils allein (ist auch der Einzige der das schonmal gemacht hatte) und hat auf diese Art "Metrum" zuerst alle Songs im gut ausgebauten und gedämmten Proberaum eingedroschen. Der Raum ist komplett mit teppich abgehangen und an vielen Stellen durch dickere Lagen von allerhand Dämmung und Stoffen sowas von Akustisch neutral das man nur in den wirklich tiefen Frequenzen Probleme bekommt. Dann wackeln nehmlich wirkich die Wände und dann schwingt auch wirklich alles im Raum, aber sowas schafft zum Glück nur unser Basser.
Für das Schlagzeug verwendeten wir ein Mikroset von T-Bone, zwei Großmembran-Böller von Behringer als OH und ein Stereo-Paar in knapp 3 Metern Luftlinie um ein wenig Distanz in die Spur zu bekommen.
Danach folgten die Gitarrenspuren - meist getrennt je nach Zerrstufe um später die Übergänge sauber schneiden zu können (vorallem Fade-in-Spielereien lassen sich so wirklich präzise realisieren).
Die erste Gitarre wurde mit SM57 im leichten Winkel an der Membran (4x12" - oben links glaub ich) und über die zwei Behringer-Böller im Raum aufgenommen.
Die zweite Gitarre (komplett stereo) mit dem selben Setup, logischerweise aber dann mit je einem SM57 vor jeder Box. (2x12")
Während der Aufnahmen wurde uns aber bereits bewusst das wir an einigen Stellen auch nochmals das Schlagzeug recorden mussten und waren froh mit dem Equipment noch im Proberaum zu sein.
Nachdem diese Etappe der Arbeiten erledigt war schnappte sich unser Basser und auch Chefrecorderer die Aufnahmen und begann zuhause mit dem Bass. Diesen spielte er auch komplett über Mikrofone ein, diesmal jedoch nur mit einem Mikro vor der Box (Ich vermute das da sein Rode herhalten musste).
Nachdem dann unser Sänger noch die Gesangsparts eingedudelt hatte über eben jenes Rode wurden die Solos in gemütlicher Wozi-Atmosphäre eingespielt, diesmal jedoch mit zwei 1x12" auf recht niedriger Lautstärke. Die Behringer-Böller hielten durch und bekommen von mir übrigens auch mal ein Prädikat "Brauchbar" aufgedrückt...

Die damalige Technik ist recht simpel:
Das Schlagzeug ist ein altes Pearl mit recht günstigen Meinl-Becken (und noch ein paar unidentifizierbaren Exoten).
Die eine Gitarre wurde ohne Effekte über einen Laney-Transen-Top mit passender 4x12" aufgenommen, die andere über ein BOSS Gt-8 als Klangerzeuger und eine PA-Endstufe zum Krachmachen :ugly:
Einzig der Bass scheint mir hier mit erwähnenswerten Schätzen aufzuwarten - so kamen damals EV-Boxen mit 15" und selbstgebaute Röhrenpreamps zum Einsatz!

An der Toneinfangenden Seite wurde von Beginn an mit COCKOS Reaper gearbeitet. Mir war die Software zum damaligen Zeitpunkt völlig unbekannt. Zum einen einigten wir uns darauf weil sie recht preisgünstig ist - 60$ für die offizielle Version sind echt ein Schnäppchen in der Branche - zum anderen weil Reaper ein recht recourcenfreundlichen Programm ist und auch auf "schlechteren" Systemen sehr stabil läuft. Das war wichtig weil wir im Proberaum für Drums und Co nur einen günstigen Laptop hatten - was jedoch ohne Probleme funktionierte. Die frischen Dateien wurden dann per Festplatte zur Sicherung und Weiterbearbeitung zum Basser gebracht.
Für denen der auf der Suche nach einer sehr flexiblen und sehr Leistungsfähigen Software zum Recorden ist kann ich Reaper nur empfehlen, gerade mehrere Takes sind so einfach zu recorden und zu mixen das es wirklich Spass gemacht hat.

Nachdem letztenendes Alles im Kasten war und Basser und Drummer nach einer Woche verkündeten das es jetzt "fertig" sei wurde Probegehört. Jeder bekam eine "Alpha-CD" in die Hand und hörte die Scheibe gefühlte Tausend mal, vom Autoradio über den Küchenbrüller und die Diskoanlage im Dorfklub - einfach um den Sound der Scheibe möglichst häufig zu hören und den Finalen Mix schön homogen zu gestalten. War auch gut so - die Scheibe hätte so doch noch arg viel Bass gehabt.
Nach dem zweiten Probehören und kollektivem "Daumen hoch!" wurden noch die Coverfotos geschossen. Ein Kumpel stellte uns einen alten Keller und seine Künste zur Verfügung - eine zerfallene und einsturzgefährdete Halle in Bahnhofsnähe diente als zweite Kulisse. 5 liter Kunstblut und eine kleine Püppi später waren die Bilder im Kasten. Die Fotos wurden noch schnell am Rechner bearbeitet - nix Besonderes, den Großteil haben wir schon mit den Bildern an sich erledigt gehabt - und ab ging die Scheibe zum Presswerk. 100 CD's söllten's für den Anfang sein... der Größteil ist schon weg :evil:


Abschließend kann ich hier nur sagen das die Platte den bisherigen Höhepunkt meiner Musikerkarriere darstellt - einfach weil es zum einen eine tierische Arbeit war alles zu organisieren und zu timen, zum anderen weil wir eben alles allein auf die Beine gestellt haben und mit der Technik welche wir hatten und kannten ein für uns überzeugendes Ergebnis erzielt haben.
Ich kann jeder Band nur dazu raten selbst die Mikros in die Hand zu nehmen: auch mit günstigem Equipment kann man brauchbare Ergebnisse erzielen und mit genügend Fleiß und Durchhaltevermögen klappt's auch mit dem Mastern.
 

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