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richy
HCA Soundprogrammierung
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Hi
Im Thread "vintage Key videos" hatten wir ein wenig ueber den Arp Omni diskutiert. Der Stringsound der 80 bestand haeufig aus solchen "E-Orgeln", deren Output ueber einen aufwendigen analogen Phaser / Chorus den charakteristischen Stringsound ergab. Die Geraete waren damit auch polyphon und die Wurzeln der Sounds stammen aus dem Heimorgelbereich.
Der ARP Omni Schaltplan ist fuer ein Nachprogrammieren recht interessant. Direkter Link :
http://peterunderdog.com/arp/omnimanual.pdf
Die Oszillatoren.
************
Damals wurde schon der Begriff Waveshaping verwendet. Das Rechtecksignal wir dabei nichtideal "differenziert". Einfach ueber einen Widerstand gegen Masse hinter einem Kondensator (RC-Hochpass). Der konstante Rechteckpegel faellt dadurch exponentiell ab. (Diese HP Signalform sieht man oefters bei analogen Synthesizern). Der Rest ist ebenso einfach. Das bipolare Sognal wird ueber eine Diode gleichgerichtet und man erhaelt so etwas wie einen Saegezahn.
- Fuer eine VA Programmierung bedeutet dies dass man einen Saegezahn mit 50% Pulsweite verwendet. Daher schon der leicht vocale Klang.
Keinerlei Modulationen und schwebungsfreies Tuning. Das wir alles im Phaser erzeugt.
Delay Phaser, Chorus, Flanger
*********************
Diese analogen Geraete hatte ich mit Boehmorgler hier schon einmal etwas ausfuehrlicher im Zusammenhang mit der old CX3 Orgel besprochen, deren Leslie daraus aufgebaut ist. Einige Ergebnisse daraus moechte ich hier noch in den Thread kopieren.
@Boehmorgler
Vielen Dank fuer das neue Material zur Funktionsweise. Sehr umfangreich.
Warum ist ein BOSS oder MRX Phaser besser als einer von Monacor ?
**************************************************
Tretminen bekannter Gitarren oder Tastenkuenstler werden bei ebay teilweise zu Horrorpreisen gehandelt. Das ist im Grunde Unsinn, denn alle verwendeten das gleiche Prinzip des Eimerkettenspeichers mit dem selben Standardchip. Den es allerdings in verschiedenen Varianten bezueglich der Anzahl "Eimer" gab. "Lediglich einige Kaufhausphaser arbeiteten mit diskret aufgebauten Eimern.
Ansonsten bestimmt alleine die Beschaltung und Anzahl dieser analogen Chips ob ein Phaser,Chorus,Flanger, Leslie Sim ... vorliegt und die Qualitaet der Schaltung.
Die analoge Dynacord CLS 222 Leslie Sim duerfte dabei den Rolly Royce darstellen, der allerdings keine Aenderunge in den Parametern zulaesst.
Ein interessantes Detail fuer die Programmierung waere noch, dass das Eimerkettenspeicherprinzip einen Systemtakt benoetigt, in dem die Eimer weitergereicht werden. Diese Eimer, sehr kurze Verzoegerungen, bilden das Grundelement dieser Effekte. Mit etwas Mathematik kann man leicht zeigen, dass ein Mischen solcher Verzoegerungen zu Kammfiltern fuehrt. Dies erklaert den vokalen Charakter der Effekte.
Am naechsten kommt man dem analogen Stringsound, wenn man einen analogen Phaser, Multieffekt verwendet, denn dieser ist das bestimmendste Element dieser Geraete.
Als interessantes Detail des Arp Omni waere noch zu nennen, dass der pseudo Saegezahn ebenfalls fuer den polyphonen "Synthie" verwendet wird, dessen resonanzfaehiges Filter in einem Chip realisiert ist.
Im Thread "vintage Key videos" hatten wir ein wenig ueber den Arp Omni diskutiert. Der Stringsound der 80 bestand haeufig aus solchen "E-Orgeln", deren Output ueber einen aufwendigen analogen Phaser / Chorus den charakteristischen Stringsound ergab. Die Geraete waren damit auch polyphon und die Wurzeln der Sounds stammen aus dem Heimorgelbereich.
Der ARP Omni Schaltplan ist fuer ein Nachprogrammieren recht interessant. Direkter Link :
http://peterunderdog.com/arp/omnimanual.pdf
Die Oszillatoren.
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Damals wurde schon der Begriff Waveshaping verwendet. Das Rechtecksignal wir dabei nichtideal "differenziert". Einfach ueber einen Widerstand gegen Masse hinter einem Kondensator (RC-Hochpass). Der konstante Rechteckpegel faellt dadurch exponentiell ab. (Diese HP Signalform sieht man oefters bei analogen Synthesizern). Der Rest ist ebenso einfach. Das bipolare Sognal wird ueber eine Diode gleichgerichtet und man erhaelt so etwas wie einen Saegezahn.
- Fuer eine VA Programmierung bedeutet dies dass man einen Saegezahn mit 50% Pulsweite verwendet. Daher schon der leicht vocale Klang.
Keinerlei Modulationen und schwebungsfreies Tuning. Das wir alles im Phaser erzeugt.
Delay Phaser, Chorus, Flanger
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Diese analogen Geraete hatte ich mit Boehmorgler hier schon einmal etwas ausfuehrlicher im Zusammenhang mit der old CX3 Orgel besprochen, deren Leslie daraus aufgebaut ist. Einige Ergebnisse daraus moechte ich hier noch in den Thread kopieren.
@Boehmorgler
Vielen Dank fuer das neue Material zur Funktionsweise. Sehr umfangreich.
Warum ist ein BOSS oder MRX Phaser besser als einer von Monacor ?
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Tretminen bekannter Gitarren oder Tastenkuenstler werden bei ebay teilweise zu Horrorpreisen gehandelt. Das ist im Grunde Unsinn, denn alle verwendeten das gleiche Prinzip des Eimerkettenspeichers mit dem selben Standardchip. Den es allerdings in verschiedenen Varianten bezueglich der Anzahl "Eimer" gab. "Lediglich einige Kaufhausphaser arbeiteten mit diskret aufgebauten Eimern.
Ansonsten bestimmt alleine die Beschaltung und Anzahl dieser analogen Chips ob ein Phaser,Chorus,Flanger, Leslie Sim ... vorliegt und die Qualitaet der Schaltung.
Die analoge Dynacord CLS 222 Leslie Sim duerfte dabei den Rolly Royce darstellen, der allerdings keine Aenderunge in den Parametern zulaesst.
Ein interessantes Detail fuer die Programmierung waere noch, dass das Eimerkettenspeicherprinzip einen Systemtakt benoetigt, in dem die Eimer weitergereicht werden. Diese Eimer, sehr kurze Verzoegerungen, bilden das Grundelement dieser Effekte. Mit etwas Mathematik kann man leicht zeigen, dass ein Mischen solcher Verzoegerungen zu Kammfiltern fuehrt. Dies erklaert den vokalen Charakter der Effekte.
Am naechsten kommt man dem analogen Stringsound, wenn man einen analogen Phaser, Multieffekt verwendet, denn dieser ist das bestimmendste Element dieser Geraete.
Als interessantes Detail des Arp Omni waere noch zu nennen, dass der pseudo Saegezahn ebenfalls fuer den polyphonen "Synthie" verwendet wird, dessen resonanzfaehiges Filter in einem Chip realisiert ist.
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