String Libary gesucht

[Leo Lauscher]

Hallo,

ich würde mir gern mal ein paar gute Streicher zulegen.

Jetzt habe ich da gefunden:
- LA Scoring Strings
- Hollywood Strings (sollen eine relativ lange Ladezeit haben)
- Cinematic Strings 2

Ich benötige Diese fürs Live-Spielen.

Habt Ihr da noch Alternativen die ich mir anschauen sollte ?
Gibt es irgend etwas Positives oder Negatives über die einzelnen Libarys zu berichten ?

Symphobia ist erstmal kein Thema.


Gruß
Leo

 

[Tonfilter]

Hallo Leo,

mit den LA Scoring Strings wirst Du sicher zufrieden sein. Als Alternative könnten Dir die Vienna Appassionata Strings zusagen. Solltest Du Dich für irgendein East West Paket entscheiden, sind für Deinen Zweck die Hollywood Strings wahrscheinlich die beste Wahl im direkten Vergleich zu den anderen East West Paketen.

 

[Leo Lauscher]

Hi Tonfilter,

hast du welche von den libarys ?

Es gibt z.b.: auch ein youtube video in dem gesagt wird das die LASS nicht direkt ansprechen und im mix
ein wenig nach vorne geschoben werden müssen.
Ist das so ?

Hat den sonst keiner eine von den genannten Streichern und kann mal was dazu schreiben ?

 

[Froschkapitaen]

Meinst du nicht, das es etwas "overkillig" ist eine Library mit zig GB und Artikulationen (die in der Regel händisch in der DAW vernünftig eingstellt werden wollen) für's Livespiel zu verwenden ?
So ein Brot-Butter Sampler wie z.B Kontakt hat doch meist recht vernünftige Strings an Bord.

 

[Tonfilter]

Hallo Leo,

ich arbeite mit EWQLSO und VSL.

Was genau meinst Du mit schlechtes Ansprechverhalten?

Darunter verstehe ich Verzögerungen durch das anspielen von VST über ein Masterkeyboard oder ähnliches.
Das hat aber nichts mit der Library zutun, sondern mit schlechter Audiohardware oder Treibern.

Was ist Dir denn eigentlich wichtig bei deinem Einsatz für Livemusik?

Bei EW kannst Du vom sound der Konzertatmosphäre profitieren, aber auch abstellen über die entsprechenden release trails. Dann klingen Streicher wieder neutraler und man will auch nicht immer Vorplatzierungen haben sondern umplatzieren und manchmal sogar komplett auf stage mic verzichten und wenig reverb dafür aber mehr close mic. Kommt auf den Geschmack und den Verwendungszweck des Orchesters an.

Bei VSL bzw. Appassionata fängst Du Soundtechnisch grundsätzlich sehr trocken an , hier gibts erstmal wenig "Verschönerung" und Raumtiefe. (weniger Kino Sound Presets). Alles ist trocken aber sehr klassisch und neutral. Eigentlich perfekt und optimal.
Du entscheidest über Mics, Du platzierst, Du wählst Stimmtabellen für Gruppen, es wird dir halt keine Arbeit abgenommen und es ist mit Abstand die Library mit der höchsten Qualität auf dem Markt.

Für Pop Rock reichen manchmal auch schon die NI Session Strings.
Kommt halt ganz drauf an was Du für Ansprüche hast und welche Erwartungen Du an ein Orchester stellst.

 

[Leo Lauscher]

Meinst du nicht, das es etwas "overkillig" ist eine Library mit zig GB und Artikulationen (die in der Regel händisch in der DAW vernünftig eingstellt werden wollen) für's Livespiel zu verwenden ?

Ich bereite die Registrierung zuhause vor habe also kein Problem damit etwas mehr Zeit zu verwenden.
Macht mir Spass.

Was genau meinst Du mit schlechtes Ansprechverhalten?

Der Knabe erzählt hier ab ca. 4:00 davon.
http://www.youtube.com/watch?v=aMY_UIaRXaM


Was ist Dir denn eigentlich wichtig bei deinem Einsatz für Livemusik?

Tolle Sounds und schnelle Ladezeit. Deshalb auch mal folgendes Video.
Der erzählt was von Kaffee trinken gehen:
http://www.youtube.com/watch?v=bO2FE7GileA

 

[Tonfilter]

Was genau meinst Du mit schlechtes Ansprechverhalten?

Der Knabe erzählt hier ab ca. 4:00 davon.
http://www.youtube.com/watch?v=aMY_UIaRXaM

Hier redet er von overlapping, und das der voran gegangene Ton nicht gehalten wird. Kann er auch nicht, er verwendet vorgefertigte Artikulationen die eine entsprechende Voreinstellung haben. Er redet von einem Problem , dass in manchen Situationen das Legato unterbrochen wird sobald der nächste Ton folgt. Das liegt daran, weil man sowas über Legato Funktionen entsprechend einstellen kann.

Später behauptet er, dass die Note nicht auf dem Takt beginnen würde, wer weiß was er da eingestellt, reingeladen oder editiert hat.

 

[Froschkapitaen]

Meinst du nicht, das es etwas "overkillig" ist eine Library mit zig GB und Artikulationen (die in der Regel händisch in der DAW vernünftig eingstellt werden wollen) für's Livespiel zu verwenden ?

Ich bereite die Registrierung zuhause vor habe also kein Problem damit etwas mehr Zeit zu verwenden.
Macht mir Spass.

Die Artikulationen werden in Echtzeit gesetzt (beim Livespiel), zudem solltest du dir noch einen Schweller (wahlweise 3. Hand) zulegen um die Lautstärken zu ändern (per Velocity ist für Streicher ungeeignet).
Wie gesagt overkill und unpraktikabel.

Aber hey, wenn's dir Spass macht.

 

[Ginsonic]

Hallo Leo,

ich weiss, daß es keine reine String-Library ist, und den Anspruch, hyperrealistisch und unendlich anpassbar zu sein, beansprucht sie sicher auch nicht, aber hast Du schon mal von Garritan Instant Orchestra gehört ?
Ich spiele auch nur live, und liebe die Sounds, und das Preis-/Leitungsverhältnis stimmt hier IMO auch.

 

[interra]

Hallo Leo
Deine Frage ist so gar nicht zu beantworten. Was verstehst Du denn unter "Streicher"? Was für einen Stil willst du treffen? Die Vorstellung welche du vom Ergebnis Deiner Performance hast, bestimmt massgeblich, welche Art Streicher für Dich passen. Brauchst Du die Streicher für Flächen, für schnelle Läufe oder oder eher rhytmische Passagen?
Auch wenn Du Dein Setup zuhause machst, laden muss dein Computer das trotzdem, und das dauert (je nach Library). Ein Preset aus einer der aktuellen top Workstations ist sicher schneller bereit. Egal woher der Sound kommt, er muss letztlich noch über das PA zum Publikum. Wenn du das wirklich in einer so hohen Qualität machen kannst, braucht ihr eine verdammt teure Anlage.
Andy

 

[peniku8]

Also für eine Live Anwendung kann ich auch SessionStrings empfehlen (von Native Instruments). Man hat nicht soviel Auswahl, dass man nicht ersteinmal 5 Minuten braucht für passende Sounds zu finden und der Animator ist auch eine lustige spielerei (kann man ja evtl in Stücke einbauen, wenn man sich einen zurechtgefertigt hat, so kann man dann auch besser mehrstimmig spielen). Die EWQL würde ich nicht für die LIVE Anwendung empfehlen, da die wie gesagt lange ladezeiten haben, und wenn du dann Sounds umschalten willst (mehrere parallel laden, alle auf den selben MIDI Port und dann Muten) geht ganz schnell der Arbeitsspeicher in die Knie.
Session Strings passt sich Kontakt auch perfekt an, wobei die EW libraries kommen auch mit einem Standalone Programm.
Du kannst die ja mal antesten, musst du ja nicht direkt kaufen: SessionStrings gibts meines Wissens auch als Demo, wie das mit den anderen Programmen aussieht weiß ich nicht, wobei SessionStrings mit 100€ auch das billigste wäre.
Eine interressante Frage wäre auch, welche Latenzen dein Audiointerface hat, sonst kann man das mit dem Live spielen ganz schnell vergessen