Hi,
Warmoth bietet das ja quasi als Standard an, und meine eigene hat auch einen solchen Hals. In der Theorie hatte mich das Konzept erstmal überzeugt.
Ehrlich gesagt bin ich damit aber nie so ganz eins geworden, obwohl die Verarbeitung über jeden Zweifel erhaben ist und ich Gitarren mit Radien von 9,5 bis 16" besitze und ich da keinen absoluten Favoriten habe. Ich weiß nicht genau, woran es liegt - ich vermute, dass ich rein gefühlsmäßig ein einheitliches Feel über das ganze Griffbrett vorziehe. Von daher: Be careful what You wish for!
Vielleicht hast Du das auch schon getan, aber falls nicht, solltest Du mal etwas intensiver Gitarren antesten, die einen compound radius besitzen. Leider sind die recht selten, aber zumindest die Fender Jim Root und vor allem die American Deluxe und Elite Serie fallen mir da ein. Letztere sollte man in einem gut sortierten Laden finden können. Ach ja, die Jackson JS32 Dinky hat auch einen von 12"-16", also insgesamt schon recht flach.
Wenn es nur um die Saitenlage geht, finde ich, dass alles oberhalb von 10" oder vielleicht auch 12" keine prinzipbedingte Verbesserung mehr bringt. Ein sauber bundierter und abgerichteter Hals dieser Art ermöglicht schon eine sehr flache Saitenlage, ohne dass die Saiten beim Ziehen aufliegen. Jenseits davon kommt man dann in Bereiche, bei denen man vielleicht noch einen Hauch tiefer gehen kann, aber sich in Bereichen bewegt, die keinerlei Sicherheitsmarge mehr bieten. Da genügt schon ein heißer Scheinwerfer, und der Hals biegt sich ein wenig nach hinten durch und es schnarrt... Alles schon erlebt
Wie gesagt, wenn Dir das Gefühl tatsächlich behagt, dann lohnt sich die Suche bestimmt, aber nur danach würde ich gehen.
Gruß, bagotrix