Strategien zum Raushören von Noten/Akkorde aus Liedern

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Über folgendes habe ich schon oft nachgedacht und neulich am Bass mal zarte anfänge genommen, als ich versucht habe den Bass zu Chevelles "Hats off to the bull" rauszuhören, das hat noch recht gut geklappt, da es ein paar Videos gab und ein paar seltsame Tabs, die aber alle nicht so ganz gestimmt haben.
Nun würde ich mich aber gerne an der Gitarre an ein anderes Lied machen, aber da stehe ich irgendwie ein wenig blöd da, da es absolut nix zu finden gibt - keine Covervideos, keine Tabs, etc ... lediglich ein paar wenige Akkorde.

Habt Ihr bestimmte Strategien beim Raushören?

Bei dem Lied handelt es sich übrigens um "Down in the Swamp" von Samantha Fish.



 
Eigenschaft
 
Also bis 3:40 (im Livevideo)ist das nur ein Hauptlick auf E 7 und dann wird immer kurz auf C7/9 - H7 gewechselt
und noch kurz ein A7 eingestreut. Ist eigentlich totaler Blues Kram.

;)

Und die Strategie wie ich sowas gelernt habe.
LP auflegen oder Kassettenrecorder anwerfen und dazu spielen.

Hören - mitspielen - hören - mitspielen - zuzrückspulen - hören - usw usw

Das dauert natürlich anfangs aber es schult deine Ohren ungemein,
bestimmte Akkordfolgen irgentwann zu erkennen, zu hören.
Bei Licks uns Melodien dasselbe.
Aber das ist natürlich ein langfristiger Lernprozeß !
 
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Ich spiel meistens einfach mit, bis es passt.

Bin aber auch kein grandioser Raushörer. Bin mit dem Internet aufgewachsen, für alles gab es Tabs. Meine Freundin musste noch raushören, die ist da deutlich flotter unterwegs. N Kumpel von mit genoss ne klassische Jazz Ausbildung, der kann Dir teilweise sofort sagen, welcher Akkord das ist, nur vom Hören. "Ah, ein E7, gespielt in der und der Lage". Kranker Bastard.
Er sagt aber auch, er hats viel geübt.
 
er hats viel geübt.

Leider wie immer der Schlüssel besser zu werden :opa:


PS der Nebeneffekt von "guten Ohren" ist, das das beim Live Jammen
z.B. bei einer Session, extrem hilfreich ist. Ich kann es nur jedem raten!!
 
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Bin aber auch kein grandioser Raushörer. Bin mit dem Internet aufgewachsen, für alles gab es Tabs.
Eben das ist es ja ... wobei da auch ein Großteil nur annähernd richtig ist.

Also bis 3:40 (im Livevideo)ist das nur ein Hauptlick auf E 7 und dann wird immer kurz auf C7/9 - H7 gewechselt
und noch kurz ein A7 eingestreut. Ist eigentlich totaler Blues Kram.
Absoluter Blueskram, absolut richtig! Besten Dank! :great:

der kann Dir teilweise sofort sagen, welcher Akkord das ist, nur vom Hören. "Ah, ein E7, gespielt in der und der Lage". Kranker Bastard.
... ist bei meinem Basslehrer auch so, der hat's studiert ... allerdings hab ich ihn beim Raushören auch schon mehrfach geschlagen, was einzelne Töne angeht! :D ... und bei "Hats off to the bull" von Chevelle meinte er auch, dass er ganz ehrlich sagen müsse bei zwei Tönen nicht mehr unterscheiden zu können, ob es nun der oder der sei, da wohl auch komisch gegriffen.
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nur ein Hauptlick auf E 7 und dann wird immer kurz auf C7/9 - H7 gewechselt
und noch kurz ein A7 eingestreut.
In Standard Tuning, oder?
 
Habt Ihr bestimmte Strategien beim Raushören?

Angefangen habe ich damit die Songs auf den pc zu laden und dann die rauszuhörenden Stellen zu loopen (teils auch verlangsamt). Dazu dann auf der Git versucht die entsprechenden Passagen mitzuspielen. Melodien bzw. Single note lines bekommt man so eigentlich relativ schnell rausgehört. Auch Akkorde(wechsel) bekommt mit ein wenig probieren hin. Ist natürlich alles Trial and Error. Ein wenig musiktheoretische Kenntnisse, z. b. wenn man weiß in welcher Tonart man da gerade spielt und welche Intervalle da vorkommen , helfen natürlich vieles abzukürzen. Mit ein wenig Übung geht´s dann auch besser und schneller. Wenn du dich dann mit Gehörbildung beschäftigst und gezielt auch einzelne Intervalle und Akkorde hören kannst, geht´s mit der Zeit immer besser. Das dauert aber ein Weilchen, also je nach Auffassungsgabe und was man so übt natürlich. Und irgendwie ist es auch interessant: Ich würde sagen ich bin in der Lage einzelne Intervalle rauf und runter, sowie bezogen auf den Grundton, einzelne Akkorde auch in den Umkehrungen zu hören. Was mir z. b. immer noch Probleme macht ist Kadenzen zu hören, selbst teils n allgegenwärtigen V-->I oder IV-->I nehme ich nicht unbedingt als solchen wahr, kann auch nicht sagen woran das liegt.
 

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