Strat zu hell - Potis wechseln oder was?

FlyingAndi
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Ich habe 2 Strats, beide haben die gleichen Tonabnehmer. Die eine klingt gut, die andere (Bastelstrat) schlecht. Sie ist einfach zu höhenlastig.
Der unterschied zur gut klingenden Strat ist so extrem, dass ich es nicht auf die unterschiedlichen Hölzer schieben würde.
Ich habe nun heute den eingebauten treble bleed wieder entfernt, um auszuschließen, dass es daran liegt. Das brachte nichts. Aber dabei ist mir aufgefallen, dass der Volume Poti und beide Tone Potis 500kOhm sind.
Ich nehme an, dass es daran liegt, da man ja sonst bei single coils eher 250k nimmt, damit es nicht zu schrill klingt.

Was kann ich nun machen? Alle 3 Potis gegen 250k austauschen? Wäre ganz schön viel gelöte.
Kann ich vielleicht an irgendeiner Stelle einen einzigen Widerstand einbauen, um denselben Effekt zu erzielen?
 
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Alle 3 Potis gegen 250k austauschen? Wäre ganz schön viel gelöte.
Naja, komm ;)
Kann ich vielleicht an irgendeiner Stelle einen einzigen Widerstand einbauen, um denselben Effekt zu erzielen?
Nope, dadurch wirds leiser. Du kömntest mit nem Wiederstand und nem Kondensator n feststehendes Poti simulieren.

Ich würd aber erstmal die Schlagbretter beider Strats austauschen, um rauszufinden, obs wirklich an der Elektronik liegt... Oder am Holz oder Hardware.
 
250k Pots nehmen, ist bei Fender SCs Standard genau wegen dem, was du beschreibst: Der Höhenlastigkeit der Tonabnehmer.
HW (Sattel, Brücke, Bünde) kann man überprüfen, vergiß Holz und Schlagbrett.

Dämpfen kannst du Höhen darüber hinaus mit einem entsprechend kleinen Kondensator vor der Klinkenbuchse, in der Regel macht man das dann eher einfacherweise mit dem Tone-Pots an der Gitarre, an Effektgeräten, EQ oder am Amp.

Edit: Du kannst natürlich auch ein längeres Gitarrenkabel benutzen und/oder wahlweise auch eines auswählen, welches eine hohe Kapazität hat (in der Regel sind das die billigsten im Handel).
Im Vergleich zur Tone-Poti Benutzung ist das Auffinden des passenden Exemplars wahrscheinlich umständlich.
Noch eine Möglichkeit ist der Neutrik Timbre Klinkenstecker. Mit dem kannst du direkt am Stecker verschiedene Kapazitäten wählen, um die Höhen zu dämpfen.
 
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Wie wäre es denn, einfach am Amp ein wenig am Treble-Regler zu drehen?:engel:
 
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Wie wäre es denn, einfach am Amp ein wenig am Treble-Regler zu drehen?
oder gleich direkt an der Gitarre? Und hier evtl. den Steg-PU regelbar zu machen, falls das nicht schon möglich ist.
 
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Danke für die vielen schnellen Antworten!

Am Amp Regeln: Klar, wäre möglich, aber ich geh ja nicht jedes mal zum Amp, wenn ich ne andere Gitarre spiele. Ich wechsel die Gitarre damit es "anders" klingt, aber das sollte nicht so extrem anders sein, dass ich gleich rumregeln muss.
Am Tone Poti regeln: Ja, auch der Steg-Pu ist regelbar. So ab 5 klingt es erträglich, sweet spot eher bei 3. Aber bei meinen anderen Gitarren bin ich es gewohnt, dass es voll aufgedreht gut klingt und wenn ich runterdrehe, dann eben etwas wärmer. Hier habe ich nun eine Gitarre, wo die Hälfte des Potiwegs (5-10) praktisch nicht nutzbar ist.

Insofern werde ich wohl tatsächlich auf 250k Potis wechseln. Wobei der Kondensator vor der Klinkenbuchse auch interessant klingt (zumal ich da zwischendurch nicht immer das komplette Pickguard abmontieren müsste). Mit wieviel Farad sollte ich denn da rumprobieren?
 
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Ich wechsel die Gitarre damit es "anders" klingt …..

Aber wenn Du dann die 250kOhm Potentiometer einbaust, dann klingen beide Gitarren gleich.
Wozu willst Du dann beim Spiel die Gitarren wechseln? :engel:

Aber ich will auch was sinnvolles von mir geben ...

Häng mal den abgelöteten Treble Bleed Kondensator testweise parallel zum Volume-Potentiometer - also an die beiden äußeren Anschlüsse des Potis, vielleicht wird der Sound dann schon besser. Eventuell, wenn der Kondensator zu groß ist, kann natürlich der Klang zu dumpf werden …. musst Du ausprobieren.
 
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Aber wenn Du dann die 250kOhm Potentiometer einbaust, dann klingen beide Gitarren gleich.
Nun ja, er schreibt dass die eine ne Bastelstrat ist. Noch dazu bestehen sie aus unterschiedlichen Hölzern. Ich glaube nicht dass wenn in beiden 250k Pots wären, sie dann gleich klingen würden.
Ich hatte bei meinem letzten Ladenbesuch über 10 Strats getestet, die meisten aus dem gleichen Holz und alle mit 250k Pots, und jede klang anders...
 
Potentiometer haben relativ hohe Toleranzen, hinzu kommen wohl andere Pickups und schon ist der Klang ohnehin leicht anders. Holz? Nunja, sustainbedingt garantiert, Höhenlastigen Klang erzeugt bei E-Gitarren der PU mit Metallhardware (wozu dann auch die Saiten mit der jeweiligen Mensur zählen, ebenso: Bünde, Brücke, Sattel..).

@FlyingAndi :
Du kannst sogar dezent mit Widerständen den Klang ändern.
Schau einmal hier zur Änderung der Resonanzfrequenz und Resonanzüberhöhung: http://www.elektronikinfo.de/audio/egbauanleitung.htm
 
Kann es sein, dass da lineare Potis anstatt logarithmischer verbaut sind?
Das würde erklären, dass sich auf der ersten Hälfte des Regelwegs nichts tut!

Klingt es denn in irgend einer Stellung der Potis annehmbar für dich ?
Wenn nicht, kannst du dir 250 kOhm Potis sparen.
Wenn du ein 500er Poti herunter regelst, bist du auch irgendwann bei 250 kOhm...

Einen Kondensator mit höherem Wert kannst du an Tone Poti noch probieren, das beschneidet die Höhen noch stärker beim Herunterregeln.

Ich habe eine Japan Strat, die klirrt auch ziemlich und da muss man auch massiv die Tone Regler bemühen... selbst ich als erklärter "Höhen- Fetischist".

Manchmal liegts einfach am Holz (und nicht an der Elektrik).
 
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um den Widerstandswert der Potis zu verkleinern, kannst du auch einfach parallel zu den äussernen Anschlüssen einen 510k Widerstand löten.. der Pickup sieht dann eine Last von 250k statt 500k. Probiers einfach aus .
 
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Ich bin mittlerweile bei Strats so, dass (neben dem Umstand, dass ich nur 1 Tone Poti nutze) soweit, dass ich meistens das "50's Wiring" nutze.... Quasi brauchst du nur die Litze die (vom Tone Poti - über den Schalter - zum Vol. Potig geht) beim Vol. Poti - vom Anfang (Lug 3) auf die Mitte, also den Ausgang zu verlegen... hier ist dazu noch ein guter Beitrag... Du sparst dir den "Treble Bleed" Cap am Vol. Poti und die Klangreglung wird (in meinen Ohren) effektiver... u. U. würde ich noch den Wert des Ton Kondensator von 22nF auf 47nF ändern... vom Wechsel auf 250K Potis will ich gar nicht erst reden... ;)...

Bei meinen Telly's und Lap Steel's habe ich sogar einen SPDT Switch montiert, mit dem ich zwischen "Modern" und 50's Wiring" switchen kann...

SwitchModern_50_Wiring.jpg
 
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Ich würde einfach, wie bereits erwähnt, die 500K-Potis durch 250k-Potis ersetzen, meiner Empfehlung welche mit logarithmischen Regelweg. Ist zwar etwas Arbeit, aber dann ist es richtig gemacht und funktioniert auch einwandfrei. Über alles andere, wie Treble-Bleed und/oder Master-Tone und 50iger-Wiring (hab ich auch, funktioniert prima) kann man dann immer noch nachdenken.
 
irgendwie habe ich nicht gelesen, ob es eine SSS-Strat ist, ich gehe mal davon aus.
Also dann wäre die Antwort tatsächlich 3x250er Potis, ist jetzt wirklich keine Mammutaufgabe (PG abbauen finde ich immer nerviger als das Löten ;-)
Die Scheu vor dem Toneregler ist aber unbegründet, den darf man ruhig gerne benutzen :D aber ich kann Dich schon verstehen.
 
Wenn man die Regler benutzt, braucht man keine 250er Potis... dreh(t) einfach das 500er etwas zurück, und ihr seid auch bei 250 kOhm !
Das Geld für neue Potis kann man sich sparen.
:)
Daher auch meine Frage weiter oben, ob es denn überhaupt in irgend einer Stellung des Tone- Reglers annehmbar klingt.

Wenn man keinen Treble Bleed hat, reicht es meist auch, den Volume Regler an der Gitte etwas zurückzunehem, z. B. von 10 auf 9 oder 8... das nimmt keine Lautstärke weg, dafür aber unangenehme Resonanzspitzen.
 
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