Strat Tremolo tunen

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Hi,
mein Strat Tremolo (standardausführung, kein floyd oder schaller) verstimmt leider die Saiten.
was bringt mehr...ein schaller klemmsattel oder messing oder rollsattel...
oder nur beides in Verbindung?
Das Tremolo würde ich aus kostengründen beibehalten wollen. Bin übrigends kein Monsterdiver ;)
Bitte um Rat..
 
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Hallo!
Ein paar mehr Infos wären schon nicht verkehrt. Was für eine Gitarre ist das genau? Wie genau verstimmen sich die Saiten?
Was anderes: Wie alt sind die Saiten, die da grad drauf sind? Wie wickelst du die Saiten auf die Mechaniken?
Grüße,
Fabi
 
c7d4f66d947c12d36b37d4fb98ec074b_1.jpg

so ähnlich wie auf dem Bild.
Mein Schaaatz..
Fender Stratocaster
Usa 1993
N3
73086
Wickeln mach ich mit so einer Knotentechnik, dass die Saiten sich selbst arretieren..
Hab schon bald 100 Sätze draufgezogen, egal ob frisch oder älter meist ist es die g-Saite die sich verstimmt.
 
also ich hab bei meiner Strat so gut wie keine Stimmprobleme, benutze das Tremolo schwebend - Divebombs mit Vintage Tremolo sind eh schwierig. Ich hab nichts modifiziert - soweit ich das beurteilen kann ist das Um und Auf das Aufziehen der neuen Saiten:
  1. ich schau, dass die Saiten maximal 3 Wicklungen haben - keine besondere Knotentechnik, ich knick sie nach dem Loch einfach um und schneid dann den Überfluss weg.
  2. Nach dem Aufziehen einer Seite dehne ich sie mehrmals und stimme jedes Mal nach. Alternativ/ gleichzeitig kannst du auch mit dem Tremolohebel arbeiten.
  3. Ich wechsle stets den ganzen Satz - alle Saiten runter (Griffbrett säubern) - neue Saiten drauf. Nach jeder Saite dehne ich und stimme neu, solang bis ich fertig bin.
die Gitarre hält dann ziemlich gut die Stimmung, auch nach ärgerem Herumjammen mit massivem Einsatz des Tremolo und Bendings. Bin selbst immer wieder erstaunt, dass ich eigentlich nur selten nachstimmen muss.
Ach ja, ich verwend einen 10-46er Satz (derzeit Ernie Balls 2221, alternativ D'Addario EXL 110) im Standardtuning.
 
Ich kann mich da nur anschliessen. bei meiner Mexico Strat mit dem 6 Schrauben Trem hält die Stimmung richtig gut. Und das Trem gilt als schlecht. Ich mache auch Dive Bombs mit der Strat ohne dass die hinterher verstimmt ist. Das A und O ist das richtige Aufziehen der Saiten, aber man kann auch Fender Tremolos gut einstellen, wenn sie nicht schon ab Werk passen.
Hier mal ein Video dass ich gut finde:

Für 2 Schrauben Trem:
 
Das A und O ist das richtige Aufziehen der Saiten
... und das richtige Dehnen und ein ordentlich gefeilter Sattel. ;) :great: Sollte es beim Stimmen ab und zu mal *Pling* machen ist das ein Hinweis darauf, dass es dort irgendwo hängt.
 
Ups, sorry, es geht ja um den Sattel...
Vielleicht hilft es ja schon, die Sattelkerben mit Graphit (z.B. Bleistiftabrieb) zu "schmieren". Oder die Kerbe der G-Saite ein kleines bisschen weiter zu feilen.
Ein Klemmsattel bringt dir mit dem Tremolo nichts, weil du nicht mehr stimmen kannst sowie die Klemme fest ist.
Ob man einen Rollensattel ohne Messen einfach so einbauen kann weiss ich gar nicht
 
Ich denke, das Problem lässt sich durch Justierung des Tremolos lösen. Ich habe selber eine ältere American Standard Strat von 1991 und
finde das 2-Punkt-Tremolo eigentlich sehr zuverlässig.

1. Das Tremolofach auf der Rückseite öffnen und den Verlauf der Federn ansehen. Es müssten eigentlich drei sein. Sind sie alle parallel zueinander, zwei außen, eine in der Mitte, ist alles in Ordnung. Laufen die beiden äußeren Federn schräg auf die Mitte der Kralle zu (also wie zwei Seiten eines Dreiecks), dies bitte entsprechend korrigieren.
Leider wird dieser Fehler häufig schon ab Werk begangen.
2. Die Kralle, an der die Federn aufgehängt sind, weiter nach hinten Schrauben, so dass der Zug an den Federn größer wird.
Am besten die Kralle soweit anziehen, bis die Bridge auf dem Korpus aufliegt, so dass das Tremolo erstmal nicht mehr "floated".
3. Jetzt überprüfe ob das Problem mit dem Verstimmen immer noch auftritt.
Falls nein, kannst Du, wenn es Dir so besser gefällt, Dich langsam an eine floating Position der Bridge herantasten.
Die Kralle langsam wieder nach vorne Schrauben und währenddessen immer wieder die Stimmstabilität checken.

Ich mag die Bridge am liebsten auf dem Korpus aufliegend. Ich habe damit einfach die besten Erfahrungen gemacht in Punkto Intonation
und Stimmstabilität.
Das Problem ist meistens, dass die Bridge, wenn sie "floated", einfach nicht vernünftig in die Ausgangsposition zurückkehrt. Das muss ja schließlich milimetergenau stattfinden.
Je nach Spielweise kann es auch an der Berührung des Handballens auf der Bridge liegen.
Ich hatte aber bisher noch keine Strat, bei der dieses Problem nicht zu meistern war.
Es gibt wahrscheinlich viel mehr schlecht eingestellte Tremolosysteme, als schlechte Tremolosystem an sich.
 
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Ich mag die Bridge am liebsten auf dem Korpus aufliegend. Ich habe damit einfach die besten Erfahrungen gemacht in Punkto Intonation und Stimmstabilität.
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Ich finde die Tips sehr gut, das Fazit auch! Nur das mit dem Feststellen des Tremolos verstehe ich nicht, obwohl ich´s schon oft gelesen habe. Ich finde den Klang der Gitarre über den Amp ganz eindeutig besser, wenn das Tremolo schwebend eingestellt ist. Von den Möglichkeiten beim Spielen mal ganz abgesehen. Wenn feststellen, dann würde ich das Trem nicht am Body aufliegen lassen sondern mit einem Holzklotz in der Federkammer festklemmen, so wie Clapton das angeblich macht.
Aber ich liebe eben Tremolos und finde es schade wenn sie ausser Betrieb sind
 
Lustig das immer so viele am Tremolo "zweifeln" *g* Das A und O ist der Sattel. Wenn es hier nicht flutscht, verstimmt es sich. Egal ob two point oder vintage Tremolo.
 
Ich finde die Tips sehr gut, das Fazit auch! Nur das mit dem Feststellen des Tremolos verstehe ich nicht, obwohl ich´s schon oft gelesen habe. Ich finde den Klang der Gitarre über den Amp ganz eindeutig besser, wenn das Tremolo schwebend eingestellt ist. Von den Möglichkeiten beim Spielen mal ganz abgesehen. Wenn feststellen, dann würde ich das Trem nicht am Body aufliegen lassen sondern mit einem Holzklotz in der Federkammer festklemmen, so wie Clapton das angeblich macht.
Aber ich liebe eben Tremolos und finde es schade wenn sie ausser Betrieb sind

Ich will das Tremolo ja auch auf jeden Fall benutzen, ich möchte es nur nicht schwebend haben, weil es mich irritiert, wenn ich etwas fester mit dem Handballen die Bridge beim Spielen treffe und es dann ungewollt ein bisschen tremoliert.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Strat mit aufliegendem Tremolo besser und sauberer intoniert.
Aber wie gesagt: Alles Geschmackssache. Leo Fender hat uns Gitarristen nicht umsonst mit so vielen Einstellmöglichkeiten bedacht. ;)
 
Da haste recht - kann jeder machen wie er will :)
 
Ich will das Tremolo ja auch auf jeden Fall benutzen, ich möchte es nur nicht schwebend haben, weil es mich irritiert, wenn ich etwas fester mit dem Handballen die Bridge beim Spielen treffe und es dann ungewollt ein bisschen tremoliert.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Strat mit aufliegendem Tremolo besser und sauberer intoniert.
Aber wie gesagt: Alles Geschmackssache. Leo Fender hat uns Gitarristen nicht umsonst mit so vielen Einstellmöglichkeiten bedacht. ;)

da haste recht. Ich finde allein deshalb ist die Stratocaster die beste Gitarre überhaupt - da kann man viel herumbasteln und einstellen. Wobei ich das Tremolo schwebend bevorzuge - hab aber auch eine Squier bei der hab ichs aufliegend - da brauchst aber auch Kraft wenn du den Hebel benutzt.
 
Was auch noch etwas bringen könnte sind GraphTech Stringsaver Saitenreiter. War bei mir in Verbindung mit Locking Mechaniken (natürlich richtiges Dehnen der Saiten vorausgesetzt) die Lösung. Seitdem gehen Dives auf der Strat mit 6-Punkt Trem ohne Probleme.
 
Danke für eure Tips und Meinungen...Ich hab jetzt alle Saitenauflagepunkte (Stringtrees, Sattel und Steg) gesäubert und mit Graphit geschmiert. Neue Saiten mit verschiedenen Techniken gewickelt...und heftige bendings gemacht zum einstellen...
Ich habe das Trem aufliegend am Korpus.
Gerade bei den tiefen Saiten ist die Stimmung nach Tremolo Dive höher und ich muss kräftig an jeder Saite ziehen bis, dann ist sie wieder gestimmt...Selbst die Stegauflagen hab ich mal vertauscht, wurde nur schlimmer.
Die Videos sind gut für viele, aber nicht ausreichend für mich ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Neue Saiten mit verschiedenen Techniken gewickelt...
wichtig ist: nicht zu viele Wicklungen, ich immer nur 2 oder 3 pro Saite. und nicht nur Bendings beim Aufziehen, sondern auch richtig dran ziehen. Ich nehm ja an, die Gitarre liegt beim Saitenwechseln vor dir: also nimm die Saite ungefähr in der Mitte und zieh sie in die Höhe - und dann Stimmen. Und dann noch mal.
Und da ich meistens alle Saiten auf einmal wechsel - dh ich geb alle runter und dann nacheinander neue drauf: immer wieder, auch bei den Saiten die schon drauf sind dran ziehen, dann stimmen. dann sollte es eigentlich mit der Stimmstabilität klappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei den tiefen Saiten ist die Stimmung nach Tremolo Dive höher und ich muss kräftig an jeder Saite ziehen bis, dann ist sie wieder gestimmt

Sichergestellt dass das Tremolo wieder in die selbe Ausgangsposition zurückkehrt (verschlissene Messerkanten)? Ansonsten sind diese Symptome ein Zeichen für Probleme an den Sattelkerben => Gitarrenbauer
 
Die Messerkanten hab ich nie verstellt, müssten noch jungfräulich sein..

Die wären nur jungfräulich wenn Du das Trem noch nie benutzt hast. Am besten beim nächsten Saitenwechsel mal abbauen und Kanten angucken, auch die "Pfosten".
Oft sind die nämlich zu tief eingestellt und die Messerkante der Tremoloplatte rutscht in der Kehle der Halteschrauben auf und ab anstatt auf der (tiefsten Kehl)Stelle zu kippeln...
 
vielleicht hilft dir ja dieses Video:

 

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